Ich

Sonett zum Thema Egoismus

von  FrankReich

Ich bin es, der nie ruht, ich ziehe alle Bahnen,
und mein ist selbst die Glut, mich kehrt kein Wetterhahn,
ich trotze jeder Flut, und das auch ohne Kahn,
ich merke, was sich tut, denn es lässt sich erahnen.

Ich bin in allem gut, ich weiß vorauszuplanen,
verliere nie den Mut, hab immer einen Plan,
und stets ein starkes Blut,- mir fehlt der Hang zum Wahn,-
doch folgt es absolut dem Fliegen meiner Fahnen.

Kein Weg ist mir zu trist, ich bahne mir die Bahn,
denn ich bin Methodist, es nutzt nicht, mich zu mahnen,
bevor die Zeit mich frisst, zieh ich ihr diesen Zahn.

Ich kenne jede List, um alles zu verzahnen,
doch bin ich kein Narzisst, und nicht, um abzusahnen,
die Wahrheit ist: Ich hab nie was für mich getan.

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Kommentare zu diesem Text

Agneta (62)
(26.06.19)
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 FrankReich meinte dazu am 26.06.19:
Hallo Agneta,

vielen Dank für Deinen Kommentar, und ich hoffe, dass Du die Doppeldeutigkeit des Schlusssatzes erfasst hast.
Eine kleine Änderung, konnte ich dank Deiner Kritik vornehmen, falls Dir für "planen" "Plan" eine Lösung einfällt, immer her damit.

Ciao, Ralf

 autoralexanderschwarz antwortete darauf am 26.06.19:
Dem Narzissten fehlt aber immer noch ein "s".

 FrankReich schrieb daraufhin am 26.06.19:
Danke, ich verkneife mir das jetzt eigentlich folgen müssende Wortspiel, und hole das sofort und fast kommentarlos nach,

Ciao, Ralf

P. S.: Um bei 'planen' und 'Plan' eine andere Lösung zu finden, müsste ich das ganze Sonett umbauen, denn dieser grammatikalische Reim sollte innerhalb des Sonetts schon erhalten bleiben,
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