Viel Lärm um nichts

Gedicht zum Thema Betrachtung

von  Isaban

Hab keine Angst, mein Kind,
da bellt nur Wind,
ein kurzer Sturm,
der an den Fenstern reißt,
vielleicht ein Dach zerschleißt,
mit losen Schindeln schmeißt,
in Feld und Bäume beißt,
dann nach und nach vergreist
und hin zum Nichts verweht.
Hab keine Angst, mein Kind,
da bellt nur Wind;
was stehenbleibt, das steht,
was gehn muss, geht.

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Kommentare zu diesem Text


 Peer (01.07.19)
Es liegt, wie so oft, im Auge des Betrachters. Aber manche Geschehnisse wirken hinterher doch umfassender, als wie zunächst angenommen. Jedenfalls passend mit einem bedrohlichen Unterton in wörtliche Rede gepackt.
Liebe Grüße
Peer

 Isaban meinte dazu am 05.07.19:
Ja, lieber Peer,
so schrecklich manche Geschicke für den Einzelnen auch sein mögen, im Rahmen des großen Ganzen wirken sie dennoch wie ein Stäubchen auf dem Buchregal - unerfreulich, aber der Lauf der Welt wurde nicht angehalten.
Liebe Grüße
Sabine

 GastIltis (01.07.19)
Ein kleiner, feiner Text, der mehr Tiefe besitzt, als man beim ersten Lesen vermutet. LG von Gil.

 Isaban antwortete darauf am 05.07.19:
Vielen Dank, lieber Gil,
deine Rückmeldung ist mir eine Freude.
LG von Sabine

 AZU20 (01.07.19)
Sehr treffend. LG

 Isaban schrieb daraufhin am 05.07.19:
Danke schön! LG

 EkkehartMittelberg (01.07.19)
Liebe Sabine, senn die Selbsterkenntnis des angesprochenen Kindes ausreicht, braucht es keine Angst zu haben.
Liebe Grüße
Ekki

 Isaban äußerte darauf am 05.07.19:
Ist es gut, von Anfang an zu wissen, dass man nur ein Stäubchen im Winde ist - und von Anbeginn an zum Verwehen bestimmt, lieber Ekki? Ich glaube, es ist besser, wenn man im Laufe seines Lebens auf möglichst sanfte Weise nach und nach hinter das "Geheimnis des Lebens" kommt.
Liebe Grüße
Sabine
Kreuzberch† (66)
(01.07.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Isaban ergänzte dazu am 05.07.19:
Ein sehr sanftes, schönes und anheimelndes Bild, Stefan.

Liebe Grüße
Sabine
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