Einbrüche

Gedicht

von  Momo

Auf der Suche
nach dem Verlorenen 
finde ich hin und wieder

ein Gedicht, Spuren
wie es war, als alles
noch gefügt
an seinem Platz.

Immer wieder
gibt es Einbrüche,
kommt etwas Neues hinzu,
ändert oder verbirgt.

Ich mühe mich,
drehe und wende die Zeit,
in der Delphine landen,
halte Fragmente in den Händen
und frage mich, wo ihr Platz ist
im neuen Gefüge.

Schick mir ein Zeichen,
derer es doch schon
so viele gibt.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (08.07.19)
Ich hoffe, es wird Dir eins geschickt. LG

 Momo meinte dazu am 08.07.19:
Das wünsche ich dem LI auch.
Danke dir, Azu.

LG

 EkkehartMittelberg (08.07.19)
Hallo Momo,
das Neue bricht ein, ohne zu fragen, wo alte Fragmente ihren Platz finden. Wer für das Neue offen ist, baut ohne Unterlass am Gefüge seines Lebens.
Liebe Grüße
Ekki

 Momo antwortete darauf am 08.07.19:
Hallo Ekki,

das ist wohl wahr. Manchmal muss das Alte auch weichen oder es geht neue Verbindungen ein, auf jeden Fall ist das Leben ständigem Wandel unterworfen.
Es hängt eine Tontafel bei mir im Garten, auf der steht: „Man geht nie zweimal in denselben Garten“. :)

Danke für deinen Kommentar und die Empfehlung.

Liebe Grüße, Momo
Kreuzberch† (66)
(08.07.19)
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 Momo schrieb daraufhin am 08.07.19:
Hallo Stefan,

Chaos hatte ich eigentlich nicht im Sinn, als ich das Gedicht schrieb. Aber das ist Interpretationssache, wie auch die ungeordneten, schon erhaltenen Zeichen.
Über Chaos würde ich anders schreiben, wenn überhaupt.

Dankende Grüße
Momo

 AchterZwerg (09.07.19)
Gerade in der Lyrik ist es schwer, das Alte hinreichend wertzuschätzen und zu verinnerlichen, sich aber dem Neuen weit zu öffnen, das ohne festglegtes Reglement auskommt und deshalb in der Verdichtung größere (?) Anstrengungen voraussetzt.
Du hast das gut und klar umrissen.

Liebe Grüße
der8.

 Momo äußerte darauf am 09.07.19:
Vielen Dank, Achter.

Liebe Grüße, Momo
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