Traumfrau

Lehrgedicht zum Thema Selbstironie

von  FrankReich

Ein Fräulein stand an einem Teich,
mir wurden glatt die Knie weich,
doch griff sie flugs nach einem Frosch,
den sie gar fürchterlich verdrosch.

Dann rief sie lauthals: "Los, Frosch, grins,
und wandle Dich, Du bist mein Prinz!"
Das tat er nicht, war wohl verbohrt.
Da warf sie ihn, noch wütend, fort,

und wandte sich auch schon an mich:
"Nun gut, dann nehm ich eben Dich!"
Das hatte ich mir fast gedacht,

und mich schnell aus dem Staub gemacht.
doch frag ich mich seitdem: "Warum
geht die Frau so mit Prinzen um?"


Anmerkung von FrankReich:

Sonett.

Ergänzung:

Auch macht mich eines noch ganz wirr,
denn wie erginge es erst mir?

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Kommentare zu diesem Text


 princess (21.07.19)
Sie prüft halt von Anfang an
ob sie ihn erziehen kann!
:-p

 FrankReich meinte dazu am 21.07.19:
Aha, eine Erziehungskiste also.

 Andalp (22.07.19)
stimmt! so nett!

aber dass du weggerannt bist, ist doch flunkerei, gibs zu!

 FrankReich antwortete darauf am 22.07.19:
Moment mal! Nur weil ich einmal bei einer Domina gewesen bin?
Das war voll die Ausnahme, Mann!!!

 millefiori (24.07.19)
Ein Frosch kann keine Fäuste ballen,
ein Mann ließe sich's nicht gefallen,
drum greift sie lieber nach dem Tier,
dass folgt ihr ohne viel Gezier.

Und greift dass Tier aus Not zur Bosch,
dann wars sicher der Wetterfrosch.

Völlig unsinnige Verse meinerseits, aber hat Spaß gemacht.
Dein Gedicht übrigens auch.

Gruß millefiori

 FrankReich schrieb daraufhin am 24.07.19:
Danke, und Stegreiflyrik finde ich gar nicht einmal schlecht. Wer sich daran stört, kann ja so lange puzzeln, bis er wahnsinnig wird.
:D

Ciao, Ralf
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