Eine vielleicht verfrühte Resignation?

Essay zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Bluebird

Wir leben in einer Zeit, in der der sogenannte säkulare Humanismus auf dem Vormarsch ist. Immer mehr Menschen sind davon überzeugt, dass wir lediglich ein Zufallsprodukt der Evolution sind. Nach einer gewissen Zeitspanne des Lebens kommt der Tod und man wird biologisch abgebaut, bis nichts mehr von einem übrig bleibt.
  Ist das nicht eine wirklich trostlose Vorstellung? Eine Vorstellung, die einen in die Verzweiflung oder aber den Wahnsinn treiben könnte? Macht das Leben angesichts eines solchen Verschwinden in einem ewigen Nichts überhaupt einen Sinn?

Natürlich haben die säkularen Humanisten sich auch mit dieser Frage befasst. Und ihre Antwort lautet: „Finde dich damit ab und mach das Beste draus für dich und andere!“
    Nun, eigentlich eine rühmliche Einstellung!  Aber was ist, wenn ihre Prämisse: „Alles ist Natur!“ gar nicht stimmt, es ernstzunehmende Hinweise auf Übernatürliches und ein Leben nach dem Tode gäbe? Wäre es dann nicht vielleicht sinnvoll solchen Hinweisen einmal nachzugehen?
  Natürlich wäre es das! Aber meist bleibt die einmal weggeworfene Flinte doch im Kornfeld liegen. Man hat sich nun mal in der Hoffnungslosigkeit eingerichtet und wartet dann doch lieber aufs einmal kommende Ende, anstatt sich noch einmal einen Ruck zu geben. Ist es nicht so?

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (25.07.19)
Diese Vorstellung ist mitnichten trostlos, sie ist tröstlich.

Das/Dein Leben hat jeden Sinn, den Du ihm gibst. Oder auch nicht, es liegt ganz bei Dir. Einen Gott braucht es hierzu nicht.
Jack (36)
(31.07.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert meinte dazu am 31.07.19:
"Ein Glaube, der lediglich eine Negation des Nihilismus ist, ist nichts als Aberglaube. Es bedarf schon edlerer Gründe als der Angst vor dem Nichts."
Wie wahr, wie wahr!
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram