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 Lust, die Ratte...
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Ratte oder Insekt, egal, alles eh viel zu literarisch und ich selbst für so etwas total unwürdig

Erzählung zum Thema Schwermütigkeit

von  toltec-head

Ob ich Lust habe, einen Text zu schreiben oder nicht, hängt unter anderem ganz stark davon ab, ob ich 1 Tasse Kaffee am Morgen oder ob ich, was ich mir unbedingt abgewöhnen will, 2 Tassen trinke. 
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Das Projekt, den Dostojewski-Text 1:1 zu transponieren, erweist sich als gleichzeitig zu einfach und zu gezwungen. Wohlmöglich weil es eben der Grundtext der Moderne überhaupt ist. Okay, okay,  bin ich nicht der erste, der das entdeckt hat. Jeder, vermutlich selbst die Frau im Kanzleramt, könnte sein Leben in diesen Text hinein lesen. Wodurch es aber zu einer Art Pflichtübung wird, die eigentlich von jedem zu absolvieren wäre und zumindest unbewusst ja quasi auch tatsächlich von jedermann_frau andauernd absolviert wird. Der Text ist kanonisch und gerade deshalb muss, wer heute  so seine Notizen aus dem Wohnklo fertigt, sich von ihm auch wieder distanzieren.  Ich bin absolut dafür, das Prinzip der losen Kopplung nicht nur gegenüber der bösen, bösen Wirtschaft und Politik in Stellung zu bringen, sondern eben auch hier. "Mitmachen" ist nicht nur in Sachen Arbeitswelt und Familie zu simulieren, sondern eben auch in Sachen der um keinen Deut besseren Literatur. Sich von nun an mit einer Anspielung in der Überschrift so wie mit einer 3+ in der Schule begnügen und ansonsten irgendwie durchwurschteln.
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Als Schwuler lese ich besonders gern die homophoben Passagen bei Houellebecq. Unabhängig davon, dass diese einfach nur amüsant sind, muss ich sagen, dass der große, große Franzose so wie eigentlich in allen Dingen auch hier einfach mal wieder nur recht hat. Kinder als Rache der Eltern. Soll heißen: Eltern freuen sich eben deswegen so sehr Großeltern zu werden, weil sie es als eine Art Rache an den eigenen Kindern empfinden. So etwas ist nur natürlich. Als was anderes soll man dann die Homosexualität aber bezeichnen als einen natürlichen Betrug? Und entweder steht dieser Betrug den Schwulen in das Gesicht geschrieben oder sie betrügen auch noch um diesen Betrug und faseln etwas von ihrem Mann und ich, adoptieren vielleicht sogar Kinder, was ihre Gesichter dann auf eine etwas andere Art deformiert, aber eher noch unehrlicher macht. Bei Houellebecq handelt es sich um den härtesten und ehrlichsten aller lebenden Autoren, verglichen mit dem alle lebenden deutschen Autoren wie bloße Klassenstreber mit kollektiv herbei imaginierter Klassenlehrerin wirken. Es kann gar nicht anders sein, als dass die schwule Grundunehrlichkeit und vor allem diese in letzter Zeit zunehmende Tendenz der Schwulen auch noch ihre Grundunehrlichkeit zu  vertuschen, wenn man ehrlich ist, übelst aufstößt.
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Der russische Poet bevorzugt große Neger.

Gestern schwarzer XXL-Body-Builder-Escort, der sich nur mit Kondom einen blasen lassen wollte. Hatte ihn zu Glück auf 80 € runter gehandelt. In Serotonin lässt sich nachlesen, dass weibliche High-Class Escorts bis zu 700 € pro Stunde verlangen können. Wobei sie nicht einmal mir einer Erektion aufwarten müssen. Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, gegen die schwedische Sozialverbände, wie man hört, bereits Sturm laufen sollen. Der Typ war dabei glaub ich zu 100% hetero. Sehr viel mehr als heiße Luft war nicht. Wusch sich dann noch ausgiebigst hinterher den Schwanz, was er mir vorher genüsslich mitteilte.

Geschieht mir als Schwulem, der ja selbst immer und ständig nur betrügen will, letztlich nur recht. Eine schönere Form des Selbstbetrug dabei schwer denkbar. Bot zum Ausgleich an, in meinem Wohnzimmer noch nackt einige Liegestützten zu machen.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(04.08.19)
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