Willibalds Corner (I): Vitale Rhetorik in der Senioren-WG.

Erzählung

von  Willibald

Illustration zum Text
Beamer zum Ersten

Als ich den Gemeinschaftsraum betrete, sitzt Willibald vor  seinem Laptop samt Beamer und hebt den Kopf.
„Wir müssen hier erstmal über Begrifflichkeiten reden“, sagt er.

Ich schaue mich erstmal um:  Das Geschirr ist gespült, von Hand gespült, gestern funktionierte die Spülmaschine nämlich nicht. Jetzt trocknen die Teller und Gläser vor sich her.  Unser WG-Genosse  Leihbischof Karl-Friedrich hat diese Woche  Küchendienst und Einkaufsdienst. Und es funzt. Ausnahmsweise.
Der Kühlschrank surrt leise vor sich hin.
„Ben“, sagt Willibald sanft, "ich hab da was Linguistisches für uns.“

„Ok“, sage ich, „geht es mal wieder um Metaphern und Analogien? Du willst  Fachgesimpel, Willi?“
„Nein, ja.
Mein Sohn ist Studienreferendar an einem Nürnberger Gymnasium. Hat mir gerade eine interessante Unterrichtsskizze geschickt. Geht um rhetorische Figuren. Anschauen?“
Willibald ist vernarrt in seinen Beamer, den Laptop und den Vorführmodus, also besser abwinken:
„Ach ne, beschäftigt sich damit noch einer? Deutschlehrer?  Ich erinnere mich, diese Gardener beschreibt das in ihrer Rede1 recht gut. Diese  Rede, die du neulich mit dem Beamer gezeigt hast, die für einen Schul-Slam.“

„Ja, guter Text.  Schau dir nochmal den Schluss an.“
Nichts zu machen, Action also.  Willibald zieht die Jalousie herunter, der Raum wird dunkler.  Laptop und Beamer gehen an.
Gardeners Text erscheint an der weißen Wand.
"Eine gute, sehr komische, feine  Passage", sagt Willibald und deutet auf den Text.
"Ä, ja", sage ich.



Metapher, Anapher.
Personifikation, Akkumulation.
Allegorie, Tautologie.
Neologismus, Euphemismus.
Oxymoron, Interjektion!!!
Synästhesie. Onomatopoesie.
Pleonasmus, Chiasmus, Parallelismus.
Personifikation, Akkumulation:
Vergleich, Symbol, Correctio, Enjambe-
ment. Epipher, Hendiadyoin, Hyperbel, Ellipse.
Klimax.
Und nicht zuletzt, die allseits anzutreffende Alliteration.
Am Arsch.


„Das ist witzig“, sag ich  gedehnt, „eine Anhäufung von Fachtermini.“
„Ja! Eine Akkumulation von Fachtermini. Siehst Du?"
Er deutet auf die zweite und die achte Zeile und sagt:
"Akkumulation. Akkumulation. Selbstreferenz!“

„Ha!  Ja!", sage ich. Dann zeige ich mein Entzücken: "Wow! Nach Interjektion drei Ausrufezeichen, auch Selbsterklärung, äh Selbstreferenz. Wie  Gardener  das wohl in der Rede rüberbringen konnte?“
„Wahrscheinlich sagt die Gardener  Interjektion, macht dann eine Pause, dann  sagt sie  Ausrufezeichen, Ausrufezeichen, Ausrufezeichen ."
Ich nicke.
„Und das da, Ben, das ist clever: Bei Enjambe-ment  ein  Zeilensprung mitten im Wort.
Und  in der zweiten und in der achten Zeile kommt  Akkumulation."
"Eh klar", sage ich.
"Schon! Das ist andauernde Selbstreferenz. Die Anhäufung setzt sich von Anfang an feste fort. Das ist Kunst. Roman Jakobson. Poetische Funktion."
"Schon schön", alliteriere ich freudig.

„Ganz gewiss doch, Ben.  Akkumulative Selbstreferenz. Dann - da  - schau: Der Text  bringt  - so wie Du gerade mit  schon schön- die  Alliteration auf der Metaebene und auf der Objektebene, allerdings eine Riesenalliteration: allseits anzutreffende Alliteration. Am Arsch".
"Begrifflichkeiten und Beispiele zuhauf", sage ich, "das ist wow."

Beamer zum Zweiten

„Manchmal“, sagt Willibald und macht eine Pause. 
Ich schweige, weil er sowieso gleich weitersprechen wird.
„Irgendwie ist da was Mirakulöses. Manchmal glaube ich, dass Karl-Friedrich Recht hat. Es gibt spirituelle Zusammenhänge, jedenfalls Anmutungen davon.“
„Spirituelle Anmutungen? Karl Friedrichs spirituelle Anmutungen? Du sagst, unser Leihbischof und Haustheologe habe Recht? Wieso das denn  jetzt?“
„Schau dir die Unterrichtsskizze an, die mein Sohn geschickt hat. Eine Stunde über Figuren,  ohne Gnade,  Am Arsch. Das  passt da schon irgendwie sehr genau ineinander. Damals Gardener mit den Figuren. Jetzt mein Sohn Bastian mit den Figuren.  Koinzidenz!“
Im Beamerlicht erscheint das Protokoll einer Hospitationsstunde.



Philipp Schwartzerdt-Gymnasium Nürnberg, Klasse 11c, Deutsch-Unterricht;  Hospitations-Stunde bei Oberstudienrat Dr. Helmholtz (L), Protokollskizze: Studienreferendar Sebastian Wenzel (D, L, Eth), 17. September 2018,


Willibald scrollt einen Ausschnitt herbei. Wir sind im Klassenzimmer der 11c: Beobachter, Klasse, Lehrer. Meine Beobachterposition: Hinterer Teil des Klassenzimmers. Vorne: Oberstudienrat Dr. Helmholtz. Dazwischen sechsundzwanzig sechzehnjährige Schüler.


Lehrer: Helmholtz „Was ist das für eine Stilfigur in Zeile 43?“ 
Schweigen.
Suchender Blick des Lehrers.
Schweigen intensiviert sich.
"Eine Anapher, eine Epipher? Ein Parallelismus?"
Schweigen.
Nervös zuckende Mundwinkel des Lehrers.
"Eine Metapher, ein Chiasmus, ein Paradoxon, eine rhetorische Frage, eine Tautologie, eine Metonymie.....?"
Schüler Peter vorne: "Metonymie? Almächd! Woss isn däss?!“

Lehrer (Peter ignorierend, wendet sich an Peters Nebenmann Karl):
„Karl, Sie sind ein intelligenter, guter Schüler,  nicht so eine  desinteressierte Schlafmütze."
Beifälliges, betont langsames  Nicken im Raum, Rufe wie:
"Karl ist ein Streber, pennen tut der überhaupt nie." 
Lehrer (ruhig und fordernd): "Und wir haben doch schon so oft über diese Figuren gesprochen.
Und wie man sie erkennen kann. Hallo?
Die Liste mit den rhetorischen Figuren!
Das ausgeteilte  Blatt."
Stimmen aus der Klasse:
"Blatt? Blätter!" -  "Plural!" - "Wie heißt eigentlich der Superlativ von Plural?"- "Und der Plural von Plural?"
Lehrer: "Ja, ja,  ist ja gut". 

Nach einer Pause, während die Heiterkeit in der Klasse abebbt:
"Also, Karl. Sie haben doch sicher eine Ahnung, was das für eine rhetorische Figur ist?" 
"Wo nimmstn die Energie bloß her für sowas, Karli? Bist  scho a Blitzgneißer, a Wiffzack, Karli-Schbäzl."
Das war Sebastian, drei Reihen dahinter,  der dialektalen Färbung nach  aus Österreich.
Peter  mit besorgter Miene: „Etz ärcher dich ned, Karli."

Lehrer: "Bitte, Karl. Stimmen Sie mir zu, dass uns diese Witze völlig  egal sein können? Ja?
Also was könnte  das jetzt für eine  Stilfigur sein?"
Karl öffnet endlich den Mund:  „Eine rhetorische Frage?“, sagt er,mit Frageintonation.
Und mit Mehrfachbeziehung.

Treffer!
Schüler Peter vorne: "He, he", dann  dreht Peter sich um, grinst nach hinten, auch zum hospitierenden Studienreferendar, dann  nach vorne in  Richtung Lehrer. Ohne  Herrn Helmholtz  direkt anzuschauen sagt er:
"Bläid gloffn?"
Lehrer, den Dialekt imitierend und zum Beobachter blickend:
"Bläid gloffn, jo. Abber däss is scho a archer Verein aa.“
Sebastian (österreichisch vor sich hinmurmelnd):  „Gschissn grissn.“

Olgierd  meldet sich (hyperaktives  Mitglied in einem Internet-Linguistenforum,  15 Jahre alt, eine Klasse übersprungen, seit einer Woche in der 11c )  und sagt dann mit einer Wendung zu den Mitschülern, dann direkt zu Doktor Helmholtz:
„Ich weiß schon, dass ich nerve, aber ich finde das mit den rhetorischen Figuren wirklich interessant. Gestern war im Radio Fraenkisch Spoken zu hören, dass der Bürgermeister Christian Vogel eine Dasgfors -Drubbe eingerichtet hat. Und die hat am Samstag in der Grünanlage an der Norikusbucht des Unteren Wöhrder Sees zwei Kanadagänse und drei Graugänse erledigt.
Und jetzt gibt es dauernd  Sprüche, der hätte den Vogel abgeschossen. Nun kann man mit dieser Redensart eine besonders gute Leistung meinen. Aber auch etwas schrecklich Peinliches. Wie lässt sich das alles linguistisch-rhetorisch erklären?“

Schweigen.
„Und dann hört man noch, man müsse den Vogel ja jetzt wohl abschießen.“
Lehrer kratzt sich am Kinn.
Die Klasse ist amüsiert, man repetiert:  "Vogel abschießen."
Olgierd setzt erneut an:
„Also, ich habe mal gegoogelt gestern, die Redensart geht ja auf ein Sportspiel mit Pfeil und Bogen zurück. Ist im Gegensatz zu mit Kanonen auf Spatzen schießen nicht mit dem Signet der Unverhältnismäßigkeit belastet.  Andererseits dürfte in der aktuellen Rede eben schon gemeint sein, dass man die Gänse nicht töten durfte. Also dass  die Tötung der Tiere unangemessen sei.“

Karl nickt anerkennend. Der Lehrer streicht mit der rechten Hand über sein Haupthaar.

Olgierd fährt fort: „Ich vermute, dass in die  Redensart mit der negativen Variante so etwas wie Ironie  und  Sprachspiel hineinspielen. Damit meine ich eine gewisse Doppeldeutigkeit oder Mehrdeutigkeit oder Polysemie. Allerdings keine Zweideutigkeit, Zweideutigkeit meint eine verdeckte,  säuische Zote. Es geht vielmehr darum, dass die Kommunikationspartner an gewissen Signalen erkennen, dass  genau das Gegenteil von dem gemeint ist, was offen gesagt wird. Also dass etwas sehr Peinliches oder gar Schlimmes vom Bürgermeister zu verantworten ist. Von daher liegt der Schluss nahe, dass mit den Vogel abschießen  sogar mitgemeint ist, man müsse dem Bürgermeister einen derben Denkzettel verpassen? Einen Schuss vor den Bug?“

Der Lehrer ermannt sich.
„Schwierige  Frage, schwierige, äh, nicht leicht zu beantworten.
Bleiben wir bescheiden,  verzichten wir auf Schlaubi-Schlumpfereien. "
Die Klasse scheint amüsiert,  manche repetieren "Schlaubi" und "Schlumpfi" und "Olgierd" und "Peter".
OStR Helmholtz fährt fort:
"Olgierd! Peter! Sebastian! Karl!
Wir haben jetzt eine Gänse-Task-Force-Truppe in dieser unseren Stadt.“

Draußen klopft es, eine seltsame Figur mit Perücke und Wams gekleidet,  steht im Türrahmen. Der seit fünf Jahren pensionierte Direktor der Schule Ein agiler Sonderling,  bekannt für  skurrile Auftritte.  Er hält sich vor das Gesicht ein laminiertes DIN-A-4 Blatt mit der Aufschrift Fürst und Phönix der Poeten, jetzt hebt er  grüßend die Hand:
"Ich bin aus Bunzlau  Martin Opitz/Mein Auftritt ist nicht ohne Witz."
Sprichts, dreht sich um und ist, die Tür hinter sich schließend, weg. Kichern in der Klasse, eher wohlwollend. Offensichtlich kennt man seine Aktionen und mag ihn.

„Au weih, das war ein vierhebiger Jambus“, sagt Olgierd, „Martin Opitz, das ist der Typ, welcher die lateinische Prosodie von Venus – im Lateinischen zwei kurze Silben, also  eigentlich zwei Senkungen –  so eingedeutscht hat, dass im Deutschen ein  Trochäus (Xx) entsteht: VE-nus. Und damit hat er dann - wie Hoffmannswaldau über Opitz sagt - die Venus das Deutsche gelehrt.“ 
Dr. Helmholtz: "Gute Güte, dass ich das noch erleben darf. Ein junger Mann, der zwei Akkusative bei lehren  setzt und barocke Poeten kennt!"

Ein Schüler mit Namen Rex  Ranking hebt kurz den Kopf.

Sebastian wetzt auf der Bank hin und her: „I schaas mi o.
Wos red der Olgierd so gscheid daher – Schaas mit Quastln, wann'sd mi frogsd.“


Ausklang

"Gute Güte", sage ich, "da hat sich dein Sohn richtig Mühe gegeben. Das ist viel mehr als ein Protokoll. Das ist überarbeitet. Das ist lebensprall, das ist ein Lebensbild. Eine komisch-dramatische Szene. Schulwirklichkeit. Erlebte Satire."
Willibald hebt die Hand:
"Ja, mei, mei Bastian halt!"

Dann geht Willibald  zum Kühlschrank, holt dort im Seitenfach die letzte Weißweinflasche,  öffnet den Schraubverschluss.  Ich hole die Gläser. Vom Spülbord.
"Karl-Friedrich", sage ich und halte die Gläser zum Eingießen hin, "hat morgen Einkaufsdienst!"
"Ja", sagt Willibald, stellt die Flasche ab und nimmt sein volles Glas, "wenn wir nicht aufpassen, holt er wieder diesen Theologen-Wein."
"Richtig, dieser süße, schwere Rotwein. Wie heißt der nochmal?!"
"Lacrimae Christi", sagt Willibald.
"Christi Tränen", sage ich und  hebe mein Glas.
"Ach, Ben",  Willibald lächelt, "wie´s diesem Oberstudienrat Dr. Helmholtz wohl gerade geht?"
Einen Moment  lang schweigen wir versonnen,  dann stoßen wir an.

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1
(Die folgende Anmerkung geht auf Überlegungen Willibalds zurück. Sie scheint mir hilfreich zu sein, um Missverständnisse zu vermeiden. Daher sollte sie hier nicht fehlen.)

Dieser dialogische Text aus der Senioren-WG verdankt sich unter anderem  der Lektüre von  "Rhetorischer Restmüll" (JGardener). Ein  brillanter Text. Man sollte ihn als Ganzen lesen.
 JGardeners Text

Konzipiert als eine Rede für einen  Schul-Slam  findet sich zunächst eine von Schülern in ihrem Lifestyle oft missachtete Liste von Termini aus der Poetik. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch eine witzige Selbstkommentierung, etwa bei Enjambement oder Interjektion. Nicht zuletzt auch bei der zweimaligen Setzung von "Akkumulation" oder der Allwetterfigur "Alliteration". So häuft sich zum einen der Begriff "Akkumulation" und zum anderen signalisiert er hier den akkumulierenden Listencharakter der Passage.

Selbstverständlich ist damit über den Aufschlusswert der genannten Figuren in der Textarbeit nichts gesagt. Eine Vertiefung und längerdauernde Behandlung am konkreten Beispiel ist durchaus aufschlussreich, kann das Sprachbewusstsein schärfen und dabei sogar Spaß und Freude bereiten. Aber eben dann, wenn man die Anmutung von Listencharakter überwunden hat.

Die Rede  bei Gardener spielt dann  eine mögliche Konsequenz der Missachtung von sprachlichen Registern durch: Die größtmögliche Kürzung eines Dramas nicht nur im Textdetail, sondern sogar in der Handlungsführung. Man vergleiche das Faustbeispiel.

Ein schöner Trick dabei ist die Versinnlichung von Ironie, einer rhetorisch-poetischen Technik, die wie alle rhetorischen Figuren auch mehr oder weniger ausgeprägt in der Alltagssprache  zu finden ist.
Spannend: Dass der Zuhörer in der Rede miterlebt, wie sich die radikale Kürzung in einer komischen Volte selber lächerlich macht oder doch belächeln lässt.

Rhetorische Didaktik vom Feinsten.

Ben.

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Kommentare zu diesem Text


 FrankReich (06.08.19)
Nicht schlecht, Herr Specht, ein kleines Manko dabei ist nur, dass JGardener nicht als Autor, sondern als Autorin auf kV angemeldet ist.

Kommentar geändert am 06.08.2019 um 22:35 Uhr

 Buchstabenkrieger (06.08.19)
Ich bin zwar noch neu hier, weiß aber schon, dass es nicht nett ist, den Text eines anderen Autoren hier so zu verblödeln.

Nicht gut.

 Artname meinte dazu am 07.08.19:
Ich erkenne keine Blödelei. Wäre mir auch wurscht! Hier sucht jeder eine eigene Meinung beim Schreiben. Aber wer sucht einen eigenen Schreib-Stil! ?

Rhetorische Figuren sind mE nicht mehr oder weniger als Trainingsfiguren beim Sport. Der eine Autor findet seine Figuren unterwegs beim Schmökern, der andere sucht sie ungeduldig in Fachbüchern. Aber Erfolgsverhinderer sind Stilfiguren nicht gerade!

 AchterZwerg (07.08.19)
Mich dünkt, hier haben sich zwei Teile eines Lehrkörpers gesucht und gefunden. :)
Erfreulich, dass sich Willibald einmal mit einer begabten Sockenpuppe (?) verbündet und uns so eine Stichflamme auflodernder Liebe im Bereich des Imaginären beschert.
Was den willibaldischen Eigenanteil betrifft, so ist es natürlich sein Titel "Senioren-WG mit rhetorischen Figuren", der mich herb auflachen lässt. Das ließe sich noch verstärken ...

Entzückte Grüße
der8.

 Willibald antwortete darauf am 09.08.19:
Meinerseits Erröten, der Kompetenzriese AZ hat gesprochen..
Nihil est sine ratione. Nichts ist ohne Grund. Es gibt für alles einen Grund. Nichts geschieht ohne Grund. Auch das Seniorentum, Und das hat gute Gründe in Diskussionen und Diskursen vorzuweisen.

greetse
ww

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 10.08.19:
"Seniorentum" liest sich für mich wie eine verbale Direktzüchtigung.
Frecher noch als die "Seniorenpost", die mir mit Anfang Fuffzich zum ersten Mal zugeschickt worden ist. :(

Also werklisch

 LottaManguetti (07.08.19)
Geschätzter Wiilibald von the Corner,

deine Erzählkunst, Wortschatz samt Satzkultur, beeindruckt mich immer wieder. Ach könnte ich doch auch ... nö, ich kann, aber anders. Keine Zeit für Selbstzweifel!

Also nochmal von vorn:

Geschätzter Wiilibald von the Corner,

du präsentierst uns hier einen typischen Willibald-Text. Jedesmal frage ich mich, wo du diese (tolle) Art zu schreiben hernimmst. Und dann -- frage ich mich, ob ich das auch könnte. Doch nachahmen liegt mir nicht. Ich habe ja meinen Stil.
Und schon bin ich wieder bei der Frage: Warum kann der das und ich nicht?
Egal, keine Zeit für Selbstzweifel!

Also nochmal von vorn:


Geschätzter Wiilibald von the Corner,

dein Text hat mich zum Lachen, Staunen, Nachempfinden, Verwundern ... gebracht.

Lotta

Kommentar geändert am 07.08.2019 um 08:28 Uhr
JGardener (38)
(07.08.19)
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 Willibald äußerte darauf am 07.08.19:
Salute, der Ursprungstext enthielt im ersten Teil einen Hinweis/Link auf den ganzen Text der Rede. Sie halte ich ich für wirklich gut. Und an eine Verkürzung war nicht gedacht, vielmehr wird im Haupttext auch die Rede insgesamt gewürdigt. Auch dürfte Olgierds Beitrag zum Gänseabschuss bei aller Exuberanz und Komik doch überzeugen.

Um eventuellen Missdeutungen zu begegnen, wurde nun eine passende Anmerkung gesetzt und im Haupttext auf den Ausschnittcharakter der Liste hingewiesen.

Danke für deine Rückmeldung.
JGardener (38) ergänzte dazu am 07.08.19:
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 Willibald meinte dazu am 07.08.19:
Merci, als Bonustrack in Faustmanier verkürzte Klassiker:

Ein englischer Schiffsarzt strandet öfters.
Man sieht ziemlich viele soziopolitische Gesellschaftsmodelle,
was ein guter Ansatz ist.
Aber: Ziemlich strange dabei (Houyhnhnms).
Gullivers Reisen (Jonathan Swift)


Alle sind dauernd ziemlich traurig.
Das Wetter auch.
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)

Übernatürliche, wütende Wesen
machen die Tour eines Aeneas genannten Mannes
nach Lavinia in Italien zu einer epischen Tortour.
Aeneis (Vergilius)

greetse
ww

 loslosch meinte dazu am 07.08.19:
veni, vidi, vici. dajewesen (meint der preußische general).
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