Märchenstunde

Sonett zum Thema Theater

von  FrankReich

Sie waren Seher und sie sahen
in Welten, die sonst niemand sah,
sie sahen, was recht oft geschah,
auch Dinge, die meist nie geschahen.

Den Sehern war die Zukunft nah,
sie sahen deren Ende nahen
und saßen wie in Eden da.


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (15.08.19)
Da fällt mir vollautomatisch Stefan George ein.
Aber dein Gedicht passt ebenso auf andere Propheten.

Gruß vom 8.

 FrankReich meinte dazu am 15.08.19:
Hallo 8.,

danke für Deinen Kommentar, der in seiner Kürze natürlich nur einen Teilaspekt meiner Intention abdecken kann, denn in der Hauptsache wollte ich auf die Interessen der Oberhäupter von Religionen und sonstigen Ideologien, bzw. Sekten aufmerksam machen, die ihre Anhänger durch ihre "Visionen" in die Zeit vor dem Urknall zurückzuwerfen gedenken, um sich an ihnen zu bereichern. Das Paradies auf Erden hat also vor allem für diejenigen Gültigkeit, die den Untergang predigen.
Ich bin aber jetzt ehrlich überfragt, ob Stefan George auch so tickte.

Ciao, Frank

P.S.: Danke ebenfalls für Deine Empfehlung.

Antwort geändert am 15.08.2019 um 21:51 Uhr

 EkkehartMittelberg (15.08.19)
Hallo Ralf,
ohne deine Interpretation wäre ich nicht auf deine Intention gekommen.
Servus
Ekki

 FrankReich antwortete darauf am 15.08.19:
Hi Ekki,

danke für Deinen Kommentar und Deine Empfehlung, denn das hat letztendlich dazu geführt, die Wahl des letzten Verbes noch einmal zu überdenken, bzw. es gegen "saßen" auszutauschen, denn wenn man eine Märchenstunde abhält, dann wohl kaum im Stehen. :D

Ciao, Frank

P.S.: Das passt von der Eintönigkeit (Klaatu sagte in einem Kommentar ganz treffend: Wiederholung erzeugt Wahrheit, unterstrich damit also die hypnotische Wirkung der Wiederholung) sogar noch besser zum Verb 'sahen'.
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