unfertig

Tagebuch

von  nautilus

die regentropfen auf der windschutzscheibe des linienbusses leiten die nacht ein. ich weiß nicht wo ich stehe, wie mir ist, fühle einfach die gleichmäßigen vibrationen des frontantriebes unter mir. ein schuss whiskey, oder vodka, oder liebe, unkompliziert in meine blutlaufbahn, die vierzehnte zigarette, oder die doppelte ration von dem guten zeug aus der apotheke. der sinn steht mir, passend zum wetter, nach destruktivität und es herrscht staatstrauer im hause ich. die musik ganz passend: "fühlen für idioten", heißt der track. doch statt der schläge, wähle ich worte in gedanken, hefte mir ein post-it an den stent. noch einen infarkt brauche ich nicht. doch ein paar stationen bis zur endhaltestelle. ich steige aus. der dreck fließt vor mir in alle offenen kanäle.

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