Schattenwurf

Gedankengedicht zum Thema Innenwelt

von  Melodia

Ein Schatten hinter mir
in mir
verschleierte meine Schritte
leerte meine Worte
jedes Versprechen

Heute zeige ich mit dem Finger auf mich selbst
möchte verstehen, den Grund berühren

Öffne meine Augen
kehre zurück nach Hause

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (30.08.19)
Den "Schatten" sehe ich, meiner Lesart nach, als "die Anderen"
[wer auch immer es sein mag] denen man gerne eine gewisse Schuld an allem quasi in ihre Schuhe zu schieben bereit ist.
Den Zeigefinger hingegen "auf sich zu richten" scheint mir eine Erkenntnis zu sein von gewisser Reife: Ich bin nicht nur nicht unbeteiligt, sonder vielleicht der Hauptverursacher vieler Dinge
die mir nicht zu passen scheinen. "Nach Hause" zu kehren wäre dann auch eine Art sich mit sich selber bezüglich der Dinge zu beschäftigen, sie zu ändern, mit sich vielleicht einen Frieden zu schließen, zu Ruhe zu kommen ... Mit lieben Grüßen, niemand

 Melodia meinte dazu am 30.08.19:
Hey,

das ist sehr gut und richtig interpretiert. Der "Schatten" als das "andere Ich", die eigene dunkle Seite, wenn man so möchte; man ist vom Weg abgekommen. Insofern stimmt es mit "die Anderen" durchaus.
Selbsterkenntnis, Verarbeitung und Vergebung, Veränderung.

Vielen Dank!
Jo-W. (83)
(30.08.19)
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 Melodia antwortete darauf am 30.08.19:
Hey,

exakt mein Gedanke. Jeder Mensch hat seine "Schatten". Man muss sie erkennen, sich mit ihnen auseinandersetzen und im Idealfall ins rechte Licht rücken. Aber sie sind Teil von uns und man muss sie somit zunächst akzeptieren lernen.

Danke und LG

 Alazán (17.12.20)
zuhause wirst Du nicht lange bleiben.
LG
Philipp
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