Tief unten

Prosagedicht zum Thema Liebe und Tod

von  LotharAtzert

Immer weniger Menschen sind sonnengleich ihrem eigenen Erdenkörper: leuchtende Bei-Spiele in punkto Tugendverwirklichung wären die. Mehr Menschen werden dagegen Sonderabfall (- nicht nur vom Glauben) und dienen als Sklave dem unsichtbaren Pluto, dem alles Ungelebte zufällt - als Relikt, Ölvorkommen, nachwachsende Rohstoffe, gierig wieder herausgerissen aus Mutter Gäas Leib, vom studierten Söhnchen (später ökofreundlicher Weltumsegler) und für neue Technologien mit immer feinerer Hirnverbrennungsmotorik verblasen.

Je mehr man beizeiten das alles loslassen kann, umso geringere Macht hat der Tod am Ende über jeden.
Der Gedanke, ihn überlisten zu können, hat uns indessen bis heute die herrlichsten Dramen und Anschauungsbilder geschenkt. Bis in die jüngste Zeit hinein. Versuchen wir seine Essenz zu begreifen: Niemand überlistet den Tod, solange ein Subjekt noch am Selbst hängt.

Wer an nichts mehr haftet, das ist die Crux, ist augenblicklich frei von Kommen und Gehen. Das heißt wiederum nicht, daß er nicht mehr kommen und gehen kann, wenn z.B. "Not am Manne" ist, er muß nur nicht mehr müssen.
Und Not am Mann, wo wäre die heute nicht.

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Kommentare zu diesem Text

Hannah (72)
(05.09.19)
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Liebe Babette,
Du wirst nie erleben, daß ich vom "ewigen Leben" spreche, aus eben dem Grund, den du (versteckt) nennst. Das Subjekt fürchtet aber den Tod (auch Tiere, die ja kein Ego kennen).
"Alles was du sagst" usw … - das mag so sein, aber da niemand weiß, wie alt er wird, sind Betrachtungen über das Loslassen in jedem Alter hilfreich - je früher, umso besser. Das "erfüllte Leben" kannste knicken - den "Luxus" gestattet das Karma nur noch wenigen, ja eigentlich keinem mehr, da dazu eine Artenvielfalt mit Flora und Fauna unabdingbar wäre, die mit äußerster Konsequenz seit längerer Zeit ausgerottet wird.
"Erst wer wirklich lebt" - ein typischer Satz von dir. Welche objektive Prüfungsinstanz sagt denn, inwieweit ich wirklich lebe?
Danke
Gruß vom Chaosautor
Hannah (72) antwortete darauf am 05.09.19:
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Cora (29)
(05.09.19)
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Jack (36) schrieb daraufhin am 05.09.19:
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Cora (29) äußerte darauf am 05.09.19:
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 LotharAtzert ergänzte dazu am 05.09.19:
Cora, der Tod ist so wirklich, wie der Schatten wirklich ist. Und wo Schatten ist, ist immer auch eine Lichquelle. Kein Licht, kein Schatten!
Jetzt noch mal was, meine Person betreffend, Ich bin Praktizierer einer Praxis, die zum Vajrayanabuddhismus gehört. Solches kann ich sagen, da es die dazugehörigen Lehrer gibt - das Thema hatten wir vor wenigen Tagen schon mal - welche den Schüler einweihen in Methoden, die teilweise als geheim gelten. Nicht aus "Geheimniskrämerei", das wäre albern, sondern um sie zu schützen, vor Meinungen und Dafür- und Dagegenhalter. Das Wort "Fiktion" in Zusammenhang damit zu bringen, ist unsinnig, denn die Methoden funktionieren ja. Und zwar besser, als alles, was es sonst noch in Mystikerkreisen gibt. Nachweislich hat Tibet immer noch die höchste Dichte an erleuchteten Lehrern.
Warum sage ich das jetzt? - weil du mich immer noch und wieder in die Nähe zu Theoretiker rückst. Nein! Ich praktiziere, was ich schreibe. Und schreibe, was ich erfahre. Daß ich es aufgrund meiner Unfähigkeit im Ausdruck nicht besser kann, dafür entschuldige ich mich.
Danke, auch an Jack
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
"der Tod ist so wirklich, wie der Schatten wirklich ist. Und wo Schatten ist, ist immer auch eine Lichquelle. Kein Licht, kein Schatten!"
- Zustimmung oder nicht?
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Kein Licht - kein Schatten!
Zustimmung oder nicht?
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:

 Regina (05.09.19)
Ist es nicht so, dass die Todesangst überwunden werden muss. Auf der anderen Seite brauchen wir die. Kleine Kinder laufen einfach auf die Straße, weil sie keine Angst haben. Das ´Wesen das sich herumbewegen kann, zeigt Fluchtreaktion bei Gefahr, die Pflanze ist ja an das Schicksal ihres Standortes gebunden. Hier mal wieder ein Text von dir, mit dem ich was anfangen kann. LG Gin

 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Müssen ist ein christliches Wort. Der ehrwürdige Namkhai Norbu sagte sinngemäß: "Du kannst alles machen, was du willst, selbst jemanden umbringen, solange dir klar ist, daß du auch die Folgen zu verantworten hast" - das ist nämlich der Knackpunkt.
Wir brauchen nicht die Todesangst, sondern den Instinkt, das ist was anderes. Kinder habe auch ihr altes Karma und so kommen so genannte tragische Unfälle leider vor. Dieser Unfall ist dann nichts anderes, als der schicksalhafte Ausgleich, auch wenn wir das vielleicht gern anderes sehen. Im Instinkt sind Absurditäten, wie Automobile, Flugzeuge usw. eh nicht vorgesehen. (Trotzdem gibt es Fälle, wo einer das Flugzeug verpasst, welches abstürzt - und vieles ähnliche)
Danke dir
LG L.

Antwort geändert am 05.09.2019 um 10:39 Uhr

 EkkehartMittelberg (05.09.19)
Es ist unbestreitbar, dass nur der dem Tode gegenüber frei ist, der an nicht mehr haftet. Eitelkeiten sind die stärkste Klammer der Haftung und es ist sehr schwierig, sie zu besiegen.
Servus
Ekki
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Du sagst es, Ekki, du sagst es!
Zugleich ist das auch der Punkt, über den sich die Lehrenden nach Buddha viele Gedanken gemacht haben, woraus viele neue Methoden entsprangen (Mahayana um die Jahrtausendwende und Vajrayana erwa ab dem 9. Jh), da natürlich jede Zeit ihre entsprechend angepasste Methode erfordert.
Danke, Servus
Lothar

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.09.19:
@Cora: Eine Einsicht, der man sich nicht aus Eitelkeit verschließen sollte.

 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Man läßt nicht los, um den Vorteil des ewigen Lebens zu erlangen, sondern aus Liebe zu allen Wesen, ohne daß auch nur eines ausgeschlossen bliebe - das ist der Weg der Bodhisattvas..
Eine entsprechende Aussage im Christentum gibt es ja auch: "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst."
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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Hannah (72) meinte dazu am 05.09.19:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.09.19:
@Cora: Wer schließt denn von sich auf andere? Ich bezichtige mich selbst der Eitelkeit. Manchmal habe ich den Eindruck, dass du meine Aussagen bewusst missverstehst und verfälschst.
Tut mir leid, aber bei kV gibt es sonst keine Person, die mich öfter so missversteht wie du,
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.09.19:
Ich bin mir sicher, dass du mich mit gutem Willen richtig verstanden hättest. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Das folgende schrieb ich vor Coras Antwort:

Hier muß ich für Cora fast schon in die berühmte Bresche springen. (Allerdings kenne ich ihre Intentionen nicht so genau.) Manchmal muß man die Leute etwas härter angehen, bis sie mehr aus sich raus kommen bzw mehr von sich preisgeben, als das übliche Blahblah.. Denn dann kommt erst das, was knapp unter der Schwelle des persönlichen Unterbewußseins liegt. Das jedenfalls ist meine Intention, die mich schon viel Sympathie gekostet hat. Man wirft mir dann genau das vor, was man ach so mühsam verdrängte. Aber wir sind ja nicht hier, um Ringelreigen miteinander zu tanzen.

Antwort geändert am 05.09.2019 um 14:07 Uhr

Antwort geändert am 05.09.2019 um 14:08 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
@ Babette
Letztens sprach ich von inneren, äußeren und geheimen Belehrungen. "... und befindet sich von Geburt an auf unserer Linken Seite. Man kann sie um Rat fragen! " - gehört zu denen, die nicht hierher gehören, da hierzu viel Wissen um Dinge gehört, welche nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund reagiert auch keiner drauf und die Aussage steht dann so da, als sei das ein bißchen deppert. Ist es dann auch
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Laß mich die Fürsprache nicht gleich wieder bereuen. Wir versuchen hier gerade alle, dem Thema auf den Grund zu gehen und wenn du Ekki mißverstanden hast, so deshalb, weil du deine eigenen Maßstäbe auf ihn übertrugst. Eitelkeit ist nichts, was nicht in jedem von uns läge. Und wer das abstreitet, beweist es damit nur umso deutlicher.

Antwort geändert am 05.09.2019 um 14:33 Uhr
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.09.19:
Das ist nur ein sprachliches Problem. Nimm statt Eitelkeit den Begriff Eigendünkel, dann ist er, je nach Stärke, zuletzt rabenschwarz.

 Regina meinte dazu am 05.09.19:
Cora, im Tod wird zwangsläufig das Ego losgelassen, was ja mit dem Körper verbunden ist. Der Sterbende erwacht nach und nach in einer anderen Sphäre, zunächst einer Bilder-und Szenenwelt, die nur kurz das persönliche vergangene Leben umfassen, sondern die komplette Szenerie der Menschheit. Es sind die Angehörigen, die trauern, nicht er. Er nimmt Abschied und kommt in andere Bewusstseinszustände, aber nicht in ein Nichts, sondern in eine Ruhe jenseits der Sinne.
Jack (36) meinte dazu am 05.09.19:
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 niemand meinte dazu am 05.09.19:
Der Sterbende erwacht nach und nach in einer anderen Sphäre, zunächst einer Bilder-und Szenenwelt, die nur kurz das persönliche vergangene Leben umfassen, sondern die komplette Szenerie der Menschheit.

Warst Du schon mal tot, Regina? Meiner Meinung nach ist noch keiner zurück gekommen um zu berichten. Dein Kommentar hört sich wie ein Erlebnisbericht an. Gestatte, dass man da zweifelt.

LG niemand

 Regina meinte dazu am 05.09.19:
Bei mir handelte es sich um eine Nahtoderfahrung, einen Kampf gegen den Tod, den ich mit 30 Jahren nach einem Schlag auf den Hinterkopf erlebte. Da ich noch jung war, kehrte ich wieder ins Leben zurück. Wie es ist, wenn man endgültig gestorben ist, kann ich nicht berichten, da ja der Faden noch nicht abgerissen war. Lektüre bieten die Autoren Bernhard Jakoby und Elisabeth Kübler-Ross, die Nahtodberichte gesammelt haben.
Cora (29) meinte dazu am 05.09.19:
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 Regina meinte dazu am 05.09.19:
Dann gibt es noch ein tibetanisches und ein ägyptisches Totenbuch, auch bei Rudolf Steiner findet sich was, man kann das ja mal lesen und sich sagen, vllt.hat er recht.
Jack (36) meinte dazu am 06.09.19:
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Cora (29) meinte dazu am 06.09.19:
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 LotharAtzert meinte dazu am 06.09.19:
@ niemand

"Meiner Meinung nach ist noch keiner zurück gekommen um zu berichten."
Irene, über solche und ähnliche Sätze lacht man in meinen Kreisen, da sie so unsinnig wie nur was sind.
Was ist eine Meinung? - Eine heiße Luft, die von der Masse Co2-trächtig verblasen wird, ohne daß es in Messungen eingeht.
Wie oft warst du in Tibet (oder Alt-Mexico, oder bei australischen Ureinwohner usw.) und hast die Ältesten befragt?
Laß mich raten: null mal. Aber deiner Meinung nach kann nicht sein, was nicht sein darf. Du weißt dich geborgen in der anonymen Masse und wiederholst die bekannten Stand-Punkte.
Ich erinnere mich (aufgrund der nicht ganz unwichtigen Meditation oder Innenschau) an die letzte Inkarnation. Ich würde aber NIEMALS öffentlich drüber berichten und warum? Wegen des Gelächters der Meiner, Schenkelklopfer, Selbstherrlichen und -dämlichen hier im Westen. So geht es auch anderen. Außerhalb der entsprechenden Kreise ist man vorsorglich zurückhaltend. Vor gar nicht allzu langer Zeit hat man unsereins noch gekreuzigt, gefoltert, auf Scheiterhäufen verbrannt. Wir danken euch, daß ihr uns inzwischen als harmlose Spinner am Leben lasst. Vielen herzlichen Dank

LG (sorry, habs vergessen) Lothar
Tashi delek - wünsche ein langes Leben

Antwort geändert am 06.09.2019 um 11:14 Uhr

 niemand meinte dazu am 06.09.19:
Ach, Lothar, wenn ich Dich so reden höre, das mit dem Tibet und den australischen Ureinwohnern bescheinigt es mir doch nur, dass Du denen alles glaubst oder zu glauben bereit bist, was sie Dir so erzählen. Und Deine Meditationen und Deine Innenschau, wie Du sie nennst, die können doch auch Fantastereien Deines Gehirns sein. Nachts arbeitet doch das Hirn auch und lässt und alles Mögliche-Unmögliche träumen, wieso dann nicht, wenn Du nach Innen gehst, wie Du es hier nennst. Und wieso sollte man einen Fantasiebegabten kreuzigen, foltern etc. Ist doch schön, wenn man fantasieren kann und dann noch daran glaubt. Ist doch nicht verboten. Wie heißt das? Der Glaube an etwas versetzt Berge. Vielleicht versetzt der Deinige auch so manches, wer weiß.
Mich kannst Du nicht überzeugen und wenn Du noch so viel
"Tashi-deleks" unter die Versuche setzt.
Sollte es dennoch etwas geben, so wird dieses ganz, ganz anders sein, als Du und Deine Weisen und Ältesten es sich je gedacht/ausgedacht haben, dessen kannst Du gewiß sein, aber nur dessen.
LG Irene

 LotharAtzert meinte dazu am 06.09.19:
Ach Irene. ...

 Regina meinte dazu am 06.09.19:
Alles, was im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation nicht dem katholischen Mainstream entsprach, wanderte entweder aus, wurde getötet oder zog sich hinter verschlossene Türen in Keller oder Dachkammern zurück.
Während Lothar meditiert und sich seinen Fantasien, wie du es nennst, hingibt, sterben schon wieder Tausende von Menschen und Bäumen an dem Irrglauben, der meint, es müsse alles schneller, höher, weiter und technisch noch aufgerüsteter gehen und das ist der Irrglaube des Materialismus.

 niemand meinte dazu am 07.09.19:
Ich bin weder ein Anhänger des "katholischen Mainstreams"
noch des Materialismus, dennoch nicht bereit alles zu glauben,
was mir hier jemand vorfantasiert. Und vor allem bin ich nicht bereit eine Richtung [egal welche] fürs Absolute zu halten.
Das überlasse ich den anderen gerne. Die können das besser.
LG niemand

 LotharAtzert meinte dazu am 07.09.19:
Was für ein unfassbarer Schmarrn. Wer könnte denn eine Richtung (zB, nach Norden) für das Absolute halten? Du kannst nicht einmal richtig von wahr unterscheiden und von solchen Nichtdifferenzierenden muß ich mir sagen lassen, ich wolle "überzeugen" - immer und immer wieder - das "über" geht drüber weg und zeugt nicht. Das sage ich periodisch jede Woche, aber nie geht jemand (oder niemand) drauf ein. Vermutlich weil die Argumente fehlen.
Bist nicht bereit, alles zu glauben, mit einer Ausnahme: Dir (deinem Ego) glaubst du alles und posaunst es aus, wie kritisch du doch bist - hahaha.
Mir reicht das jetzt. Ich werde hier nichts mehr sagen.
Danke
Wünsche langes Leben

 niemand meinte dazu am 07.09.19:
Wer hier fortdauernd "posaunt" das lassen wir mal dahin gestellt.
Langes Leben wünsche ich Dir ebenso, warum auch nicht.

 Momo (06.09.19)
Als Prosagedicht lese ich den Text eigentlich nicht, eher als Text oder vielleicht noch als Essay.

„Je mehr man beizeiten das alles loslassen kann, umso geringere Macht hat der Tod am Ende über jeden.“

Es bleibt im Dunkeln, was „das alles“ denn sein soll. Was bedeutet es denn, loszulassen? Darüber schreiben lässt sich leicht.
Loslassen kann man nicht in wohldosierten Häppchen, sondern es ist eine Geisteshaltung und Entscheidung, die letztendlich alles in Frage stellen muss, was das Individuum einmal ausmachte und hielt. Wenn es dieses loslässt, geht es ab in den freien Fall, es sei denn, es hat sich zuvor eine Haltevorrichtung geschaffen, die zuverlässig auffängt.
Um es metaphorisch zu sagen: Erst, wenn ein Kind laufen gelernt hat, kann es gefahrlos (die Hilfsvorrichtungen) loslassen.

Das Thema dieses Textes ist also folgerichtig Liebe und Tod, denn zieht man an der Mitte, kommt alles andere nach, so auch das Loslassen.

Es grüßt
Momo

 LotharAtzert meinte dazu am 06.09.19:
Wo du recht hast …
Der Gedanke war, ich habe soviel verdichtet, daß ich ruhig mal von Dichtung sprechen kann und als Konzession dann noch Prosa davor gehängt.
Zu der Ver-Dichtung gehört die Verkürzung: das Leben ist kurz, fast schon zuende und ich flechte keine Sätze mehr ein, die ich in der Vergangenheit reichlich geschrieben habe. Du hast sie ja auch gut und richtig ergänzt.

Apropos Konzession: Den Begriff "loslassen" gebrauche ich nur in der Öffentlichkeit . "Das alles" - die illusorische Welt, das Meinen und Dafürhalten, eigentlich alles Dualistische. Loslassen funktioniert nicht als Loslassenmüssen, sondern nur durch die "Ein-Sicht", daß Anhaftung und Abneigung nur aufgrund von Unwissenheit stattfindet. Bei tieferem Hineinsehen (und hier sollte klar sein, daß wer sein Leben nicht lebt, auch nicht hineinsehen kann) verschwindet es, wie sich Wolken auflösen.
Danke und Gruß
Lothar
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