Mittellos

Kurzgedicht zum Thema Erwartung

von  FrankReich

Mitte des Lebens,
Du zeigst die restliche Zeit, die noch bleibt,
Dich zu erleben jedoch ist vergebens.

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Kommentare zu diesem Text


 LottaManguetti (16.09.19)
Warum zeigt man hier auf ein Viertel der Lebenszeit?
Und auch den letzten Vers verstehe ich nicht - mein Denktunnel?

Lotta

Kommentar geändert am 16.09.2019 um 09:01 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.09.19:
Oh, Lotta, da hast Du recht, eigentlich wollte ich auf die Zeit davor und danach anspielen, hast Du vielleicht eine Idee, (Ich ändere das erst einmal um in: Du zeigst die restliche Zeit, die noch bleibt;).
Der letzte Vers bezieht sich auf die Mitte des Lebens, und zwar auf das individiuelle Erleben, denn niemand weiß genau, wann er stirbt, also kann auch niemand mit Sicherheit sagen, dass er gerade die Mitte erlebt. Auch hier sind Verbesserungsvorschläge willkommen, und insgesamt danke, da habe ich zugunsten der Gedichtform nicht lange genug über den Inhalt nachgedacht.

Ciao, Frank

P.S.: Nee, das ist es auch noch nicht, ist doppelt gemoppelt, aber wie gesagt, wenn Dir etwas einfällt, her damit.

Antwort geändert am 16.09.2019 um 15:13 Uhr

 EkkehartMittelberg (16.09.19)
Hallo Ralf, warum ist dieses Erlebnis vergebens.
Servus
Ekki

 FrankReich antwortete darauf am 16.09.19:
Hi Ekki,

vielleicht kannst Du mit Sicherheit sagen, dass Du die Hälfte Deines Lebens schon hinter Dir hast, aber wann genau Du die Mitte erreicht hast, wirst Du wohl nie bestimmen können.
Eigentlich wollte ich nur mal eine andere Gedichtform ausprobieren, aber wie mir Lotta schon bewiesen hat, habe ich da offensichtlich einiges unterschätzt.

Ciao, Frank

Antwort geändert am 16.09.2019 um 15:46 Uhr

 TassoTuwas (16.09.19)
Problem bei der Sache, wer weiß, wann seine Lebensmitte Ist?

LG TT

 FrankReich schrieb daraufhin am 16.09.19:
Genau das ist der Punkt, und danke Tasso. Den Fehler, den Lotta im Mittelteil entdeckt hat, habe ich nur etwas retuschieren können.
Wenn Du eine bessere Idee hast, gerne..

Ciao, Frank
una (56)
(16.09.19)
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 FrankReich äußerte darauf am 16.09.19:
Hi Una,

der Titel sollte sich als Wortspiel eigentlich nur auf die Schicksalsmitte, also das "Mittellos" beziehen, dessen Los es ja nun einmal ist, nicht genau bestimmt werden zu können.
Tja, aller Anfang ist schwer, ich wollte eigentlich nur mal Friedrich Rückert nacheifern, und ein "einfaches" Ritornell schreiben, da muss ich wohl noch ordentlich üben.

Ciao, Frank

P.S.: Das Metrum und die Silbenlänge sind dabei nicht vorgeschrieben, lediglich das Reimschema "aba" und dass der erste Vers erheblich kürzer ist als die beiden folgenden ist verpflichtend. Ich hielt den Daktylus für angemessen.

Antwort geändert am 16.09.2019 um 15:53 Uhr
Stelzie (55)
(16.09.19)
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 FrankReich ergänzte dazu am 16.09.19:
Danke für diese Interpretation, Kerstin. Vielleicht rührt die Resignation, die Du daraus liest, in der ohnehin schon negativen Konnotierung der eigentlichen Bedeutung, ich wollte damit lediglich auf das Los der Schicksalsmitte hinweisen, nicht bestimmt werden zu können, und ich merke immer wieder, dass Worte stark davon abhängen, wie sie bewertet werden, auch bei dem Reim "Lebens" - "vergebens" drängt sich das Negative ein wenig in den Vordergrund.
Ich denke, dass ich am Mittelteil noch etwas verbessern kann, das ganze Gedicht jedoch umzubauen, würde mir wohl kaum gelingen.
Ich verbuche es einfach mal als ersten Versuch, ein Ritornell nachzubauen, und denke, dass ich mit der Zeit etwas routinierter werde, und ehrlich gesagt, habe ich bisher auch nur eines dieser Machart gelesen, ich werde beizeiten mal noch einige andere ausgoogeln.

Ciao, Frank

P.S.: So, jetzt weiß ich schon ein wenig mehr. Das Ritornell wurde in der Vergangenheit hauptsächlich als "Blumenruf" eingesetzt, ich bin also zunächst völlig an der Sache vorbei geschlittert, denke aber, diesen Fehler in meinem nächsten Versuch "Mitgift" etwas ausgebügelt zu haben, werde es aber wohl nie lassen können, Hintergedanken dabei zu verfolgen. :D

Antwort geändert am 17.09.2019 um 12:43 Uhr
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