Früher war alles viel besser

Politisches Gedicht zum Thema Gesellschaftskritik

von  BerndtB

(Eines meiner  Gedichte  aus ca. 1980, leider teilweise noch heute aktuell. Manche wollen nicht lernen.)

Früher war alles viel besser,
das Essen, das Leben, der Krieg.
Wie plätscherten  klar die Gewässer,
und stolz kämpfte man für den Sieg.

Man floh noch des Schullehrers Rute,
und träumte so froh in der Not.
Die Schurken erhielten die Knute,
wir ehrten, weil hungrig, das Brot.

Man achtete noch die Gesetze
und diente ganz brav und loyal,
verschloss seine Ohren der Hetze
von links, wie’s der Führer befahl.

Und wie ging es dann an das Aufbau‘n,
wir nahmen die Schippe zur Hand!
Da könnte man heute glatt draufhau‘n,
sieht man das Gesindel im Land.

Im Kopf haben sie leere Flausen,
sind rot oder grün nebenbei.
Zu zwölft sie in Bruchbuden hausen,
sie stinken, sind dreckig – und frei.

Und dann erst die ganzen Kanaken,
der farbige Abschaum im Land.
Man sollte am Kragen sie packen,
dann stellen wir sie an die Wand.

Falls Krieg kommt, so muss es ihn geben,
wir werden ihn schon übersteh‘n.
Die Kinder, falls sie es erleben,
sie werden es später dann seh’n:

Denn früher war alles viel besser,
das Essen, das Leben, der Krieg.
Wie plätscherten klar die Gewässer,
und stolz kämpfte man für den Sieg.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram