Denn Liebe ist

Sonett zum Thema Katastrophen

von  FrankReich

Die Liebe ist selten erklärlich,
sie nimmt, oder aber vermehrt,
sie gibt, oder aber verzehrt,
und oftmals ist sie nur beschwerlich.

Die Liebe ist spärlich,
wenn man sie entbehrt,
doch mancher verfährt,
als sei sie entbehrlich.

Die Liebe bekehrt,
so wie sie verklärt,
und es lebt sich herrlich,

zeigt man sich bewehrt,
denn Liebe ist ehrlich
gefährlich.


Anmerkung von FrankReich:

fürs Regenfeechen.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (21.09.19)
Hallo Frank,
diese elegante Häufung von e/ä-Reimen im Sonettgewand, das muss dir mal jemand nachmachen. Chapeau!
Servus
Ekki

 FrankReich meinte dazu am 21.09.19:
Danke, Ekki,

und obwohl es nicht so gemeint ist, erkläre ich das Kompliment einfach mal zur ironischen Blüte, denn das "e" ist ja bekanntlich ein Allerweltslaut, den kriegt jeder hin. ährlich, passt aber ganz gut zur Pointe, oder nicht?

Ciao, Frank

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 21.09.19:
Nee, nee, nee, da ist nix von Ironie. Das Kompliment ist unentbehrlich, ehrlich.

 FrankReich schrieb daraufhin am 21.09.19:
Herrlich.

 regenfeechen (21.09.19)
Danke, Ralf,
ein sehr schöner Text und durchaus viel Wahres darin
LG Regenfeechen

 FrankReich äußerte darauf am 21.09.19:
Gerne, Regenfeechen,

als ich Deinen Text sah, konnte ich nicht anders, als eine leicht augenzwinkernde Antwort darauf zu schreiben. :D

Ciao, Frank

 regenfeechen ergänzte dazu am 21.09.19:
hat mich gefreut:)
bye Regenfeechen

 niemand (21.09.19)
Die Reimerei sitzt, aber der Inhalt scheint mir ein wenig konfus zu sein, denn die erste Zeile behauptet, dass Liebe "selten erklärlich sei", doch der Rest des Gedichtes gefällt sich in der Tatsache sie permanent zu erklären. Ciao, ciao, Irene

 FrankReich meinte dazu am 21.09.19:
Ja, das ist sie auch, es sind halt viele seltene Fälle kumuliert..
Ciao, Frank
P.S.: Aber mal ohne Quatsch, bist Du ährlich der Meinung, dass in den darauf folgenden Versen die Liebe erklärt wird? :D

Antwort geändert am 21.09.2019 um 21:59 Uhr

 niemand meinte dazu am 22.09.19:
Du versuchst zumindest eine Erklärung der selbigen.
Unerklärlich würde bedeuten es erst gar nicht zu versuchen.

 FrankReich meinte dazu am 22.09.19:
Hi, hi, was hast Du denn gerade für ein Rosinenexkrementiererprogramm zu laufen, aber nein, meiner Meinung nach versuchen viele Menschen, sich gerade Unerklärliches zu erklären, außerdem steht in diesem Fall ja noch das Wörtchen selten davor.
Stelzie (55)
(21.09.19)
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 FrankReich meinte dazu am 22.09.19:
Hi Kerstin,

danke, und schade, dass der Pastichecharakter des Gedichtes nicht zur Geltung kommt. Ich glaube, dass mein Versuch, Herzschmerzthemen zu parodieren, noch zum Scheitern verurteilt ist, da ich mit Waffen kämpfen muss, die ich nicht beherrsche.
Ciao, Frank
Stelzie (55) meinte dazu am 22.09.19:
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 FrankReich meinte dazu am 22.09.19:
Wie wäre es mit Themawechsel?
Stelzie (55) meinte dazu am 22.09.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 FrankReich meinte dazu am 22.09.19:
Klar, das war auch mehr auf das Thema der Kommentare bezogen, und außerdem käme die Schlusspointe dann nicht so zum Tragen
(aber jetzt, wo Du es andeutest, hätte ich vielleicht doch lieber das Thema "Risiko" nehmen sollen).

 Dieter Wal (12.01.20)
Erst nervte die gleichlautende Reimerei. Dann entdeckte ich den spielerischen Ernst, die zarte Ironie und die herzliche Liebe darin. Seitdem mag ich dein Gedicht.

Kommentar geändert am 12.01.2020 um 07:15 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 12.01.20:
Danke, die Ironie ist allerdings arschbombensicher an die Gleichlautreime gebunden. Das Sonett ist zudem eine lautliche Hommage an die "Comedy Factory", speziell das Lied "Herrlich (Ob das der Originaltitel ist weiß der Geier, ich habe den Song seit ca. 15 Jahren nicht mehr gehört) " von Gerd Ekken-Gerdes betreffend, ehrlich. :D
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