Der Literatentreff

Kritik zum Thema Du und Ich

von  AchterZwerg

Was ist dir der? Was ist er je gewesen?
Ein Lyrikschlachthof, ein Schlaraffenland?
Wo Zeit stets stille steht,
ins Rückwärts faul gewandet?

Wo auf den seltenen Preziosen
die Krähen hocken, neidesbleich,
mit schleicher Stimme aus dem Aasfraß posten
und ihr bekanntes „Weg da!“  feixen?

Wenn schreiben heißen soll,  dass Geistesöde
zum Nächsten sich als Brandmal trägt,
dann

hast
du
Recht.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(21.10.19)
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 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Mit Sicherheit, Sätzer.
Die Auswirkungen meines Humors sind zuweilen beschränkt - was natürlich an seiner Schwärze liegen kann.

Freundliche Grüße
der8.

 AvaLiam (21.10.19)
hach - ist das schön, Worte meiner Favoritenliste, die langsam aus der Mode kommen, zu lesen...

ja - ich kann sie lachen hören... hämisch, kalt und kreischend - wie Hyänen...

ein Schelm der Böses denkt - hier scheint die Zeit ja auch manchmal stehen geblieben...

ich glaube, ich fang mit malen an...

bunt gefärbte Grüße - Ava

 AchterZwerg antwortete darauf am 22.10.19:
Liebe Ava,
leider ist das Tageslicht im Herbst nur noch stundenweise "gut" genug ...
Aber für Skizzen (siehe niemands vortreffliches Herbstgedicht) eignet der sich vortrefflich.

Herzliche Grüße
der8.

 EkkehartMittelberg (21.10.19)
Hallo Pico,
so öde kann ein Literatentreff aussehen, muss er aber nicht; denn dein Gedicht endet mit einem Konditionalsatz.
Liebe Grüße
Ekki

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 22.10.19:
Kann - muss nicht - ist aber.
Oder wie jetzt?

Lächelnde Grüße
der8.
una (56)
(21.10.19)
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 AchterZwerg äußerte darauf am 22.10.19:
Hallo una,

es gibt auch gute Dramen. :)

Freundliche Grüße
der8.
Fisch (55)
(21.10.19)
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 AchterZwerg ergänzte dazu am 22.10.19:
Danke. Wie schön und erstaunlich zugleich, dass derlei deinen Beifall findet.

Der8. grüßt und
wünscht mindestens eine Handbreit Wasser über den Kiemen

 niemand (21.10.19)
Wo Zeit stets stille steht,
ins Rückwärts faul gewandet?
Meine Lieblingszeile.

Dort wor getrakelt und gerilkt wird, finden sich die meisten
Bewunderer. Nur nix Neues nicht! So richtig in alter Manier
und die Begeisterung kocht über, zumindest in den Foren

Es muss nicht alles Neue gut sein, aber es ist immer ein Versuch
aus dem Gehabten auszubrechen.

Mit lieben Grüßen, Irene

P.S. ich vergaß die "neidesbleichen Krähen" zu loben.

 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Du sagst es, liebe Irene.
Ich selber bin ebenfalls ausgesprochen dankbar (!), wenn ich einmal etwas wirklich Neues, Originelles erblicke.
Andererseits weiß ich natürlich, dass nicht alle nur wegen der Texte in die Foren kommen. Es geht (auch) um persönliche Anerkennung, die in tradierter Manier leichter zu erreichen ist. Jedenfalls meistens.

Herzliche Grüße
der8.

 LottaManguetti (21.10.19)
Die zweite Strophe ist mein Favorit!

;-)

Lotta

 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Danke, Lotta.
Weil es sich wohl so verhält.

Am wenigsten Anstoß erregt noch das Unterdurchschnittliche, das Mittelmäßige geht gerade so durch und das Gute wird gern einmal bekämpft.

Andererseits: "Lebbe geht weider" (Dragoslav Stepanovic)

 GastIltis (21.10.19)
Wenn du und ich die
Literaten
wären,
die in den Schären
zwischen
Wellen, Wind und
Schaum

sich schlügen, balzten
stritten und
vertrügen,
dann, glaub mir,
gäb es keine
Blöße.

Bei mir bestimmt,
doch ohne
mich wohl
kaum!

LG von Gil.

 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Lieber Gil,
gegen ein wenig Schmäh an der richtigen Stelle ist aus meiner Sicht nichts einzuwenden.
Manchmal läuft derlei jedoch aus dem Ruder und artet in einen regelrechten Krieg aus. Dann gilt es gegenzusteuern.

Aber: du und ich wissen das.
Herzliche Grüße
der8.

 loslosch (21.10.19)
"Das Teffen in Telgte" ist aber nicht betroffen.

 loslosch (21.10.19)
Der ursprüngliche Kommentar wurde am 21.10.2019 um 22:28 Uhr wieder zurückgezogen.

 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Lieber Lothar,
ich bin mir nicht sicher, ob mich die Gruppe 47 aufgenommen hätte ... *hüstel
Die Grass-Erzählung ist auf jeden Fall hammermäßig gut. - Und ich fühle mich geschmeichelt, in diesem Zusammenhang überhaupt erwähnt zu werden.

Herzliche Grüße
der8.
Sin (55)
(22.10.19)
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 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Lieber Sin,

ich war und bin seit 2006 in verschiedenen Literaturzirkeln und Foren tätig.
Glaub mir: Diese Dinge passieren.

Herzliche Grüße
der8.

 TassoTuwas (22.10.19)
Worte, die den Panzer der Ignoranz zertrümmern, mitten hinein getrieben in´s kalte Herz der Arroganz, die den unsäglich geschwollenen Phrasen die Maske vom Gesicht reißt und Wichtigkeit zum Popanz machen.
Ich gelobe Besserung...
...oder besser noch zukünftiges "Schweigen"!
LG TT

 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Was ficht dich an, lieber Tasso?

Du bist mit Sicherheit nicht gemeint. Dein zukünftiges Schweigen erübrigt sich deshalb. :)
Allerdings gibt es all diese Dinge. Und ich bin mir sicher, dass sie dein Leben auch schon gekreuzt haben ...

Herzliche Grüße
der8.

 TassoTuwas meinte dazu am 22.10.19:
Mein lieber Zwerg,
gerne schreib ich weiter.
Wer kann sich schon dem Wunsch einer bezaubernden Kollegin entziehen
TT

 RainerMScholz (22.10.19)
Amen. So sei es. Ora et bora.
Statt posten vielleicht hacken, o.ä.?
Grüße,
R.

 AchterZwerg meinte dazu am 22.10.19:
Das geht aus zwei Gründen nicht, Rainer Maria.
Der zweite liegt darin, dass dieses ungereimte Gedicht u. a. deshalb fetzt, weil es wie gereimt klingt. Die Endungen stehen - mit Ausnahme des Finales - in inniger Beziehung. Und diese Liebe möchte ich ungern von außen zerstören, you know?

Liebe Grüße
der8.

 harzgebirgler (23.11.20)
nicht jedes treffen ist wie das in telgte
wo keiner groß im eig'nen 'können' schwelgte.

lg
harzgebirgler

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Treffen_in_Telgte

 AchterZwerg meinte dazu am 23.11.20:
Lieber Henning,

die Gruppe 47 war und ist auch nicht mehr das Erhoffte, nä?
Obwohl sich unsereins hätte glücklich schätzen können, dazuzugehören.

Tja
der8.
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