Bewährung

Sonett zum Thema Abhängigkeit

von  FrankReich

Versuchtest Du mich, um im Salz zu entkommen,
bezahltest Du nur, weil Dein Feingeist verkam,
und legtest Du deshalb die Kochfelder lahm,
weil hinter Dir sachte die Nächte verglommen?

Die Richtung, aus der ich Dein Werben vernahm,
verbarg sich im Schatten und wand sich verschwommen,
als wäre dem Leben die Liebe nur Gram.


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (23.10.19)
Hi lieber Ralf!

Du schreibst diese Sonettform so perfekt, ich könnte mich fast auch damit anfreunden.

LG Franky

 FrankReich meinte dazu am 23.10.19:
Hi Franky,

ich danke Dir für Deine Einschätzung, doch was nützt es mir, wenn meine Sonette wie führerlose Güterzüge ohne Fracht und Richtung durch die Nacht jagen (frei zit. nach H.-P. Wilfert)?

Ciao, Frank

 Teichhüpfer (23.10.19)
moin Ralf, so nah zu kommen, braucht auch viel Sicherheit, leider, weil ich auch diese Ansicht schnell bekomme.

 FrankReich antwortete darauf am 23.10.19:
Ich glaube, dass Dich viele hier auf kV gehörig unterschätzen, und ich möchte echt mal wissen, woran das liegt, ich denke jedoch, dass Kommunikationsbereitschaft nicht unbedingt mit Nähe gleichgesetzt werden kann, sondern meistens nur Demonstrationszwecken dient, die die Einschätzung des Betrachters lediglich bestätigen sollen.
Dies hier ist erst die zweite Person in meinem Leben, die dieses Spiel so perfekt beherrschte.

Ciao, Frank

 EkkehartMittelberg (23.10.19)
Hallo Frank, es liegt bestimmt an mir, dass ich diesmal Verständnisschwierigkeiten habe. Was heißt "im Salz entkommen",
was sind Kochfelder, wie kann sich eine Richtung winden?
Servus
Ekki

Kommentar geändert am 23.10.2019 um 11:36 Uhr

 Teichhüpfer schrieb daraufhin am 23.10.19:
Kochfelder sind heiß,

 Teichhüpfer äußerte darauf am 23.10.19:
Die Russen geben bei der Begrüßung, Brot und Salz.

 FrankReich ergänzte dazu am 23.10.19:
Hi Ekki,

Tränen sind salzig, in diesem Zusammenhang sind Kochfelder sowohl eine Assoziation auf "Wald und Wiesen"-Gefühle, als auch abgebrochene Beziehungen.
Die Richtung ist eine Metapher für das entwesentlichte Wesen, und wenn Du die Aktionen der Frau gesehen hättest, auf die sich dieses Gedicht bezieht, dann könntest Du das wahrscheinlich noch um einiges besser nachvollziehen, und sich von solch einem Menschen abhängig zu machen, sollte niemandem, selbst bei aller Liebe, nicht passieren.
Bewährung bestanden.

Ciao, Frank

Antwort geändert am 23.10.2019 um 15:19 Uhr

 Teichhüpfer meinte dazu am 23.10.19:
Mich persönlich hat noch niemand gesehen , die Liebe ist heiß.

Antwort geändert am 23.10.2019 um 17:18 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 23.10.19:
Hi Jens,

ersteres kann ich natürlich nicht beurteilen, bei zweiterem hast Du selbstverständlich recht, da ist nur Vorsicht angemahnt, damit Dir der Zustand nicht beizeiten um die Ohren fliegt.

Ciao, Frank

 Teichhüpfer meinte dazu am 23.10.19:
Mit wem sprichst Du denn?

 FrankReich meinte dazu am 23.10.19:
Na, na, ein wenig Privatleben solltest Du mir schon noch lassen. :D

 Teichhüpfer meinte dazu am 23.10.19:
Wie kommst Du denn darauf?

 FrankReich meinte dazu am 24.10.19:

 EkkehartMittelberg (23.10.19)
@ Frank: Hallo Frank, mit deiner freundlichen Hilfe funktioniert es besser.

 FrankReich meinte dazu am 23.10.19:
Hallo Ekki,

ich werde oft gefragt, warum ich unbedingt hermetisch schreiben muss, und da gibt es natürlich mehrere Gründe, wie z. B. dass es mir einfach Vergnügen bereitet, meine Gedanken zu verpacken, u. a. auch aus karnevalistischen Gründen ( :D ) oder auch, um andere zum Nachdenken anzuregen.
Selbstverständlich erzeugt diese Art des Schreibens auch Kritik, da viele Leser leicht zu rezipierende Texte bevorzugen, was mir zwar nicht egal ist, aber auch nicht mein Problem sein sollte, denn erstens bin ich jederzeit bereit, bei Fragen Auskunft zu geben, und zweitens zwinge ich niemanden, meine Texte zu lesen, und peinlich wird es höchstens für den Leser, der glaubt, meine Texte besser zu verstehen als ich, und versucht, sie mir um die Ohren zu schlagen.
Außerdem hoffe ich immer noch, durch diese Schreibtechnik und meinen Umgang damit auf Gleichgesinnte zu stoßen, von denen ich in der Hinsicht noch lernen kann, denn vor vielen Texten sitze ich wie ein Ochse vor dem Berg und komme einfach nicht weiter.
Von Dir habe ich zumindest schon einmal gelernt, dass es ganz einfach ist, Fragen zu stellen, und sich höchstens derjenige, der sie nicht zu beantworten weiß oder mag, blamiert.

Ciao, Frank

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.10.19:
Da hast du mal wieder Recht.
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