Forchecking for Jack

Predigt zum Thema Bewusstsein

von  LotharAtzert

Es ist schwer, eine Suppe ohne Wasser zu kochen
Tibet. Sprichwort
"Ach Jack, die höchste Lehre darfst du praktizieren, wenn du die vorbereitenden Übungen absolviert hast. Hierzu gehören ua, 100000 Verbeugungen vor Buddha, Dharma, Sangha, 100000 Mandalaopferungen und 100 000-fache Vayrasattva-Reinigungspraxis. Danach sagt dir dein Lehrer, wie es weiter geht. Diskursivität ist da kaum vorgesehen.
(Wir reden hier vom kurzen Pfad des Vajrayana, nicht vom Theravada)"
Nein, sorge dich nicht länger - längst sind die Regel, welche Jahrhunderte in Tibet Bestand hatten, in Deutschland und wahrscheinlich der ganzen westlichen Welt  aufgeweicht. Ich hatte in den Sechzigern des vergangenen Jahrhunderts das Vergnügen, dies alles miterleben zu dürfen: man bestürmte geradezu die Lamas, die völlig unbedarft nach dem Einmarsch der Chinesen hierher kamen, mit Hinweisen wie "wir arbeiten fünf Wochentage lang, die meisten  davon acht Stunden täglich - wann sollen wir das alles machen?"
Da hieß es dann schnell, ja gut, macht, was ihr könnt, der Dharma soll nicht in Streß ausarten und so weiter und so wurde alles nach und nach entspannter.
Ich selbst habe die Mandalaopferung bis heute nicht gemacht, weil es mir damals zu fremd vorkam und ich es heute nicht mehr für erforderlich halte, würde es aber auf Verlangen nachholen, da mir inzwischen der Sinn von Opferbereitschaft klarer ist. Dafür machten mir die Prostrationen umso größere Freude, weil ich schnell ihre doppelte Wirksamkeit "am eigenen Leib" erfuhr: die Physis erstarkt ganz ohne Fitnessstudio und sich vor dem vollkommenen Zustand hunderttausend mal der Länge nach hinzuwerfen war wohl auch dem Unterbewußtsein ein Bedürfnis. Jedenfalls träumte ich damals intensiv.
Noch lieber praktizierte ich das Vajrasattva-Reinigungsritual, tatsächlich weit über die traditionelle Zahl hinaus. Meine Unreinheiten bezüglich Körper, Rede und Geist standen für mich zum einen außer Frage und der Klang des Hundertsilbenmantras versetzt den Körper des Sprechenden - Zelle für Zelle -  schon nach kurzer Zeit in ein intensives Schwingen, welches sich, sobald man schweigt, auf angenehmste Weise eine Zeitlang fortsetzt, je nach dem, wie oft es gesprochen wird. Vibration und wohlige Wärme, auch wenn es "nur" die Begleiterscheinungen sind, zeigen, wie mächtig die Vajrasattva-Praxis auf vielen Ebenen ist.
"OM
Bensa SATTVA SAMAAYA
MANUPALAYA
Bensa SATTVA TENOPA
TISHTA DRIDHO ME BHAWA
SUTOKHAYO ME BHAWA
SUPOKHAYO ME BHAWA
ANURAKTO ME BHAWA
SARVA SIDDHI ME PRAYACCHA
SARVA KARMA SUCA ME
CITTAM SHREYANG KURU
HUM
HA HA HA HA
HOH
BHAGAWAN SARVA TATHAGATA
Bensa MA ME MUNCA
Bense BHAWA
MAHA SAMAYASATTVA
AH

"OM Vajrasattva, des Gelöbnisses Schutzherr!
Vajrasattva, durch deine Unterstützung: standhaft lass mich werden!
Zufrieden lass mich werden (sein),
(nur) geringe Wünsche lass mich haben,
hingebungsvoll lass mich werden,
gewähre mir alle Siddhis (magischen Kräfte),
und in all (meinem) Wirken
mache meinen Geist befähigter, HUM !
HAHA HAHA HO !
(oh) Erhabener aller Tathagata Diamant(natur),
verlass mich nicht,
lass mich diamanten sein,
(oh) großes Gelöbniswesen
AH"
Soviel zur vorbereitenden Praxis
"Wer zum Vajrayana kommt, hieß im vergangenen Leben nicht Schmidt oder Müller."
Ole Nydahl (- das würde er so heute wahrscheinlich nicht mehr sagen, aber den Zuhörern gefiel es, Mehr gefiel mir eigentlich nur noch Namkhai Norbus "Dzog Chen ist speziell für Faule".)

Zu Jacks Text  


Anmerkung von LotharAtzert:

Benutzte Quelle:  ext. Link Buddhaland,de

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (27.10.19)
Noch lieber praktizierte ich das Vajrasattva-Reinigungsritual, tatsächlich weit über die traditionelle Zahl hinaus. Meine Unreinheiten bezüglich Körper, Rede und Geist standen für mich zum einen außer Frage und der Klang des Hundertsilbenmantras versetzt den Körper des Sprechenden - Zelle für Zelle - schon nach kurzer Zeit in ein intensives Schwingen, welches sich, sobald man schweigt, auf angenehmste Weise eine Zeitlang fortsetzt, je nach dem, wie oft es gesprochen wird. Vibration und wohlige Wärme, auch wenn es "nur" die Begleiterscheinungen sind, zeigen, wie mächtig die Vajrasattva-Praxis auf vielen Ebenen ist.

Wie nennt man das Gras, das Du rauchst?

 LotharAtzert meinte dazu am 27.10.19:
White Choco - (Mischung aus White Russian und Chocolope) - 90% Indica, 10% Sativa, ca. 20% THC. Möchtst du es noch genauer wissen?
Ich vaporisiere und rauche nicht.
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