Übergang

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  Walther

Übergang

Der Winterwald wirft seine Schatten:
Die Astskelette greifen Luft,
Aus der die Krähe krächzend ruft.
Im bunten Laub verpfeifen Ratten

Den Igel, der dort hechelnd grunzt.
Die Turteltaube pickt die Feder,
Die Gerten pieken wie Katheter
Ins Graue, das den Blick verhunzt.

Die Elster trinkt schnell aus dem Teich,
In dem die Blätter sich verfärben.
Den Fischen droht alsbald Verderben:
Der Reiher wartet ab, und gleich

Wird er sich in das Wasser stellen,
Und viele freche Fischchen fischen,
Die sonst fix unter Blätter zischen.
Der Herbstwind macht noch letzte Wellen,

Bevor das Eis zur Ruhe bettet
Und so die letzten Fischchen rettet.

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Kommentare zu diesem Text


 LottaManguetti (28.10.19)
Ich mag so bildliche Gedichtchen, die scheinbar mühelos entstehen.
Viel Arbeit, ich weiß!
Deine Verse kommen so unbedarft daher, dass es mir eine Freude war, sie lesen zu dürfen.

Lotta

 Walther meinte dazu am 28.10.19:
Hi Lotta,
danke dir. ich versuche, das nicht-unbedarfte unbedarft aussehen zu lassen. manchmal klappt's. :)
lg W.
Fisch (55)
(28.10.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Walther antwortete darauf am 28.10.19:
Hi Fisch, an dich habe ich dabei auch gedacht. lg W.
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