frei
Innerer Monolog zum Thema Ermutigung
von Artname
Kommentare zu diesem Text
Die dreimalige Repetition „glücklich ist/wer vergisst“ gefällt mir nicht. Würde ich weglassen. Ansonsten gefällt mir das Gedicht.
H.
H.
Herzlichen Dank für deinen Kommentar, der mich nach Lektüre deiner Texte besonders freut !
Verstehe ich! -
Ich bin Musiker. Fast alle meiner Texte singen und klingen in mir musikalisch. Da ist ein chorus naheliegend. Für einen reinen Lyriker
hört sich das vermutlich formalistisch an. Für mich (leider) nicht.
Beispielsweise eine 5-zeilige Strophe gilt kompositorisch als unstabiles Gebilde. Das nachzuempfinden, schrieb ich den ersten 5zeiler dieses Textes.
Die dreimalige Repetition „glücklich ist/wer vergisst“ gefällt mir nicht.
Ich bin Musiker. Fast alle meiner Texte singen und klingen in mir musikalisch. Da ist ein chorus naheliegend. Für einen reinen Lyriker
hört sich das vermutlich formalistisch an. Für mich (leider) nicht.
Beispielsweise eine 5-zeilige Strophe gilt kompositorisch als unstabiles Gebilde. Das nachzuempfinden, schrieb ich den ersten 5zeiler dieses Textes.
Antwort geändert am 30.10.2019 um 13:14 Uhr
wa Bash (47) antwortete darauf am 30.10.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
was Bash, zunächst herzlichen Dank für dein Feedback. Jede Art Kritik freut und inspiriert mich. Das ist mir das Wichtigste.
-------
Sorry, die Strophen sind rhythmisch strukturiert! Die Verse haben durchgehend 3 Hebungen nach folgender Struktur.
Xx(x) Xx(x) Xx
Xx(x) Xx(x) Xx
Xx(x) Xx(x) X
Xx(x) Xx(x) Xx
Xx(x) Xx(x) X
Ich würde sie rhythmisierte, ungereimte freie Verse nennen.
Über den rhythmisch Ursprung des Gesangs gibt es mE keine gesicherten Erkenntnisse. Und die Lyra ist historisch gesehen eher ein junges Instrument gegenüber der Knochenflöte und diversen Trommeln, zu denen vermutlich bereits gesungen wurde.
Aber das ist Theorie! Tatsächlich höre ich den Text auf einem schwebenden Hintergrund mit jazzigen, offenen Akkorden und einem ruhigen Beat. Kein Rap. Eher Jazzballade.
Richtig! Und ich sehe mich als solch einen Grenzgänger.
-------
vllt hättest du den Text im Rhythmus schreiben sollen, statt in Form eines Prosagedichtes,
Xx(x) Xx(x) Xx
Xx(x) Xx(x) Xx
Xx(x) Xx(x) X
Xx(x) Xx(x) Xx
Xx(x) Xx(x) X
Ich würde sie rhythmisierte, ungereimte freie Verse nennen.
denn das kommt dem Ursprung des Gesangs mit der Lyra bei weitem näher.
Aber das ist Theorie! Tatsächlich höre ich den Text auf einem schwebenden Hintergrund mit jazzigen, offenen Akkorden und einem ruhigen Beat. Kein Rap. Eher Jazzballade.
jetzt geht jeder {Musik und Lyrik }seine eigenen Wege, ohne den anderen jedoch zu vernachlässigen oder aus den Augen zu verlieren...
wa Bash (47) äußerte darauf am 30.10.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
du kannst doch nicht einfach Silben und somit Betonungen in Klammern setzen,
Kann man doch! - So schreibt man eine metrischen Formel! Die Klammer deutet an, dass zwischen den Hebungen 1 ODER 2 Senkungen stehen können.
XxXx ..................schreibt streng alternierende Trocheen vor.
Xx (x) Xx (x) ....ermöglicht eben Trocheen UND/ODER Daktylen
XxxXxx.... schreibt streng alternierende Daktylen vor.
der Text hat zwar einen Sprachrhythmus, den man beim lesen gewahr wird, aber dieser trägt eher als das er klingt.
Nachmals Danke auch für die Mühe, mich eines Besseren belehren zu wollen.
lg
wa Bash (47) meinte dazu am 30.10.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
mmh klingt interessant. gibt es da irgendwelche Veröffentlichungen, die dies untermauern?
Ich mache mir regelmäßig vor oder während dem ersten Entwurf ein derartiges metrisches Konzept. Mit variablen Versfüssen. Um genügend metrischen Freiraum zu erhalten.
Lieber wa Bash, es sind die kantigen Diskussionen, die uns letztlich prägen. Ein letzter Dank.
Antwort geändert am 30.10.2019 um 23:12 Uhr
wa Bash (47) meinte dazu am 31.10.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Mir gefällt das "glücklich ist, wer vergisst" gut.
Hierbei handelt es sich ja um eine Anlehnung an ein Libretto der Operette "Die Fledermaus" (Johann Strauß)
"Glücklich ist, wer vergisst,
was nicht mehr zu ändern ist",
für mich insofern textprägend.
Denn auch im Gedicht geht es um (brotlose) Kunst.
Gruß
der8.
Hierbei handelt es sich ja um eine Anlehnung an ein Libretto der Operette "Die Fledermaus" (Johann Strauß)
"Glücklich ist, wer vergisst,
was nicht mehr zu ändern ist",
für mich insofern textprägend.
Denn auch im Gedicht geht es um (brotlose) Kunst.
Gruß
der8.
Danke, AchterZwerg für deinen Kommentar. Natürlich hatte ich die Fledermaus im Ohr, als ich die Choruszeile schrieb.
Ja? Interessant - wo liest du im Text diesen Bezug?
lg
auch im Gedicht geht es um (brotlose) Kunst.
lg
schaukelt und gaukelt ihr raben
teilt mit den mageren tauben
grauende frühe und werft
flaschenpost in die langen
schatten der stadt
teilt mit den mageren tauben
grauende frühe und werft
flaschenpost in die langen
schatten der stadt
Der Rabe gilt ja gemeinhin als Vogel der Poesie. Undwenn der jetzt noch mit mageren Tauben teilen muss, bleibt nicht viel übrig.
Diese Strophe hat übrigens einen ganz besonderen, exzellenten Klang.
Diese Strophe hat übrigens einen ganz besonderen, exzellenten Klang.
Nochmals Danke!
Antwort geändert am 30.10.2019 um 17:47 Uhr