ZWEISAMKEIT

Gedicht zum Thema Frauen/ Männer

von  hermann8332

ZWEISAMKEIT
UND DÄMMERSTUNDE

Im Nebenzimmer
saßen ich und du.

Die Abendsonne
fiel durch die Gardine.

Du stricktest mit
stupider Miene.

Die nervigen Hände
fügten endlich sich
zur Ruh .

Vom roten Licht
war deine pralle Brust
beleuchtet, 

so, daß es mir
ganz sonderbar
nun deuchtet:

im Rotlichtviertel
wärest du

Doch du , du fuhrst
mit Stricken fort ...

....so wie die Alten
nebenan:

mit ihrem
Schwätzen,

..die sich
mokierten mit
Entsetzen,

über
die Jungend
heutzutage ....

...die Amoral
sei eine Plage ....

Wir schwiegen beid`;
ich wußte mir kein Wort ,

das in der Stunde Zauber
mochte passen

und fing an dich und mich
zu hassen ....

Du sahst mich an :

mit deinen
blaßblauen
und sturen

Mädchenaugen, 

die nur
zum Stricken
und zum Ficken
taugen ...

Dämmerstunde !

Der Abendfriede
schwappt herein.

Gemütlicher
kann es nicht sein !

Besinnlichkeit
macht ihre Runde :

Klopft an bei mir ,
doch nicht bei dir:

Und ich stand
grußlos auf

und ging zur Tür,

verließ das Haus, 

fuhr in die Stadt,

die ein
Rotlichtviertel hat ....

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