Das Prosagedicht - Kurzstudie über optische und akustische Verse
Essay zum Thema Literatur
von FrankReich
Kommentare zu diesem Text
Sin (55)
(10.11.19)
(10.11.19)
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Da bin ich echt gespannt, denn ich habe bisher noch kein Gedicht gelesen, das der Bezeichnung Prosagedicht gerecht werden würde, der Germanistiker und Autor des Buches "Lyrik", Dr. Stefan Elit bezweifelt sogar, dass Gedichte in dieser Form überhaupt existieren, da die, die als solche bezeichnet werden, entweder freie Versgedichte sind, oder halt das Manko haben, kein akustisches Versmuster aufzuweisen. Am einfachsten ließe sich meiner Meinung nach ein Prosagedicht in regelmäßig wiederkehrenden Reimen erstellen, also als Gedicht ohne Versumbrüche, um als Prosagedicht gelten zu können. Na, wie gesagt, ich bin gespannt.
Ciao, Frank
P.S.: Danke auch für Deine Empfehlung und Favorisierung.
Ciao, Frank
P.S.: Danke auch für Deine Empfehlung und Favorisierung.
Antwort geändert am 10.11.2019 um 16:09 Uhr
Sin (55) antwortete darauf am 10.11.19:
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Hi Sin,
wer allerdings weiß, in welchem Genre er gerade unterwegs ist, bewegt sich dort auch sicherer, weil er auch dadurch ein besseres Verständnis für die Inhalte und Stile gewinnt.
Dr. Elit behauptet bspw., dass das Prosagedicht nur erfunden wurde, um eine Marktlücke zu bedienen, denn seiner Auffassung nach ist eine Zeile keine Brechung wie der Vers, sondern wäre eine durchlaufende Furche (versus = Furche), um ein Gedicht zu kreieren, benötigt es jedoch mindestens ein Furchenpaar (ich glaube, auch Burdorf argumentiert so, das muss ich jedoch erst prüfen) und wenn Du Dir die Definition auf Wikipedia anschaust, siehst Du, wie schwammig das Genre noch ist, und aus diesem Grund mache ich in obiger Studie auf die akustische Furchung aufmerksam, denn damit würde die Bezeichnung als Prosagedicht gerechtfertigt werden können.
Diese Überlegungen sind in obiger Studie noch nicht enthalten, und ich danke Dir, dass Du mich dazu angeregt hast.
Mit der Erkenntnis, dass ich mehr der Theoretiker bin, kann ich ganz gut leben, weil nämlich auch ich nicht immer den richtigen Baustoff verwende, und es riesigen Spaß macht, da hinterher zu jagen. Aber der Kick liegt wohl eher in der Suche und der Manifestierung, denn sobald ich ihn gefunden habe, verliere ich ziemlich schnell das Interesse daran, wenn ich feststellen muss, dass er sich längst etabliert hat.
Ciao, Frank
P.S.: Stell das Gedicht bitte dennoch ein, vielleicht lassen sich dazu ja Abstufungen entwickeln, wie "prosaisches Gedicht" o. s. ä.
wer allerdings weiß, in welchem Genre er gerade unterwegs ist, bewegt sich dort auch sicherer, weil er auch dadurch ein besseres Verständnis für die Inhalte und Stile gewinnt.
Dr. Elit behauptet bspw., dass das Prosagedicht nur erfunden wurde, um eine Marktlücke zu bedienen, denn seiner Auffassung nach ist eine Zeile keine Brechung wie der Vers, sondern wäre eine durchlaufende Furche (versus = Furche), um ein Gedicht zu kreieren, benötigt es jedoch mindestens ein Furchenpaar (ich glaube, auch Burdorf argumentiert so, das muss ich jedoch erst prüfen) und wenn Du Dir die Definition auf Wikipedia anschaust, siehst Du, wie schwammig das Genre noch ist, und aus diesem Grund mache ich in obiger Studie auf die akustische Furchung aufmerksam, denn damit würde die Bezeichnung als Prosagedicht gerechtfertigt werden können.
Diese Überlegungen sind in obiger Studie noch nicht enthalten, und ich danke Dir, dass Du mich dazu angeregt hast.
Mit der Erkenntnis, dass ich mehr der Theoretiker bin, kann ich ganz gut leben, weil nämlich auch ich nicht immer den richtigen Baustoff verwende, und es riesigen Spaß macht, da hinterher zu jagen. Aber der Kick liegt wohl eher in der Suche und der Manifestierung, denn sobald ich ihn gefunden habe, verliere ich ziemlich schnell das Interesse daran, wenn ich feststellen muss, dass er sich längst etabliert hat.
Ciao, Frank
P.S.: Stell das Gedicht bitte dennoch ein, vielleicht lassen sich dazu ja Abstufungen entwickeln, wie "prosaisches Gedicht" o. s. ä.
Ja, immer mal wieder interessant, was professionelles zu lesen. Danke. Gina
Danke, Gina,
aber so ganz ausgereift ist es wohl noch nicht, denn z. B. freie Rhythmen im Zeilenverlauf zu erkennen, erweist sich für mich noch als unmöglich, aber deshalb habe ich den Text ja auch eingestellt, über ein absolutes Gehör bspw. verfüge ich nämlich nicht, kann also nicht wirklich beurteilen ob das funktioniert, außerdem hat Klopstock bzgl. dessen die Messlatte ganz schön hoch gelegt, so dass ich mich erst durch seine Rhythmusregeln kämpfen müsste. Aber vielleicht kannst Du mir diesbezüglich ja auch weiterhelfen.
Desweiteren müsste der Text noch um die Perspektive der Stilmittel, der Sprache und des Inhalts ergänzt werden, hier benötigte ich noch ein paar Anregungen.
Ciao, Frank
P.S.: Ich danke Dir auch für Deine Empfehlung
aber so ganz ausgereift ist es wohl noch nicht, denn z. B. freie Rhythmen im Zeilenverlauf zu erkennen, erweist sich für mich noch als unmöglich, aber deshalb habe ich den Text ja auch eingestellt, über ein absolutes Gehör bspw. verfüge ich nämlich nicht, kann also nicht wirklich beurteilen ob das funktioniert, außerdem hat Klopstock bzgl. dessen die Messlatte ganz schön hoch gelegt, so dass ich mich erst durch seine Rhythmusregeln kämpfen müsste. Aber vielleicht kannst Du mir diesbezüglich ja auch weiterhelfen.
Desweiteren müsste der Text noch um die Perspektive der Stilmittel, der Sprache und des Inhalts ergänzt werden, hier benötigte ich noch ein paar Anregungen.
Ciao, Frank
P.S.: Ich danke Dir auch für Deine Empfehlung