Bald frisst er dich

Text

von  Cathleen

Bald frisst er dich

Ich hätt ihn gerne rausgeschmissen.
Ich sah es ihm von weitem an,
dass er nur spielt mit deiner Liebe.
Wieso hängst du an so nem Mann?

Es tat so weh, vorauszuahnen,
dass du bald weinen wirst um ihn.
Noch hörte ich euch beide lachen.
War er doch besser, als es schien?

Bald frisst er dich und wirft dich weg.
Wie dem auch sei, ich trau ihm nicht.
Doch dich zu warnen, hätt kein‘ Zweck.
Auch wenn er dir das Herz bald bricht.
Mensch, du bist noch ein halbes Kind,
auf das ich furchtbar stolz bin! – Meines!
Es wär mir lieber, ich wär blind.
Lass dich nicht unterkriegen, Kleines.

Wie sollte ich für mich behalten,
was schon so deutlich greifbar war?
Nachher verabscheust du mich „Alten“,
weil ich das Unglück kommen sah.

Ich schwieg und machte gute Miene.
Und zählte dabei den Countdown.
Als dein Freund ging, war ich erleichtert.
Ich hätt ihn um ein Haar verhaun.

Bald frisst er dich und wirft dich weg.
Wie dem auch sei, ich trau ihm nicht.
Doch dich zu warnen, hätt kein‘ Zweck.
Auch wenn er dir das Herz bald bricht.
Mensch, du bist noch ein halbes Kind,
auf das ich furchtbar stolz bin! – Meines!
Es wär mir lieber, ich wär blind.
Lass dich nicht unterkriegen, Kleines.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (21.11.19)
Man sagt, dass Liebe blind macht. Doch ich würde immer versuchen zu warnen.
Servus
Ekki

 Cathleen meinte dazu am 22.11.19:
Vielleicht ist er wirklich nicht so schlimm, der Freund. Väter können ziemlich unlogisch werden. Selbst erlebt! ;)
LG Cathleen
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