Auf der Flucht

Prosagedicht zum Thema Ruhe/ ruhelos

von  eiskimo

Ob sich in meinem Leben  etwas durchhalte,
wollte sie wissen. Ob es da eine Konstante gebe,
feste Gewohnheiten oder tief sitzende Prägungen,
etwas, auf das sie sich würde verlassen können. Immer.
Diesen Strang der Verlässlichkeit, den suche sie. Kurzum:
Ob ich so sei:  bodenständig , eher Heimat gebunden, gesetzt;
einer, der was Stabiles aufbauen wolle, vielleicht für seine Familie –
mir wurde ganz mulmig, ich spürte, wie es mich nach unten zog.
„Nein,“ unterbrach ich sie etwas barsch, wie aufgeschreckt.
„Ich bin ein elender Chaot, ein Luftikus, der totale Messi,
verpeilt und im Grunde für Nichts zu gebrauchen !“–
Nein,  mich könne sie getrost vergessen . Ciao,
Und seitdem bin ich unterwegs . Ich atme.
Alles bewegt sich. Hat Raum, fließt.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (28.11.19)
Fehlt da nicht ein Satzpunkt im letzten Satz?

"Heimat gebunden" - ist etwas sehr schräg, "heimatverbunden" wäre hier das passende Adjektive.

 AchterZwerg (28.11.19)
Lieber Eiskimo,
deine letzten drei Verse - ernst gemeint oder nicht - sprechen mir so recht aus dem Herzen!
Ich fühle mich (meistens) auch so unbelästigt.

Gruß
der8.

 eiskimo meinte dazu am 28.11.19:
Ich glaube, einen Großteil seines Lebens verbringt man damit, dem Erwartungsdruck seiner Lieben nachzugeben. Der Beruf tut ein Übriges.
Nicht umsonst heißt es hier "Flucht".
LG
Eiskimo

 AZU20 (28.11.19)
Wohin soll es gehen? LG

 eiskimo antwortete darauf am 28.11.19:
Der Weg ist das Ziel, oder Alles noch vor sich haben...
LG
Eiskimo
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram