BUSCHKOTHE-TROCKENOBST – denn Schönheit, mein Kind, liegt als geplatztes Gerstenkorn im Auge des Hässlichen und eitert sich ‘nen Spatz juchhe

Elegie zum Thema Erotik

von  Oreste

Claus-Justin Buschkothe ist Erweckungsprediger mit Arbeitsplatz in der Duisburger Fußgängerzone. Madonna Trockenobst ist Biologielehrerin des Ulrich-Hoeneß-Gymnasiums (der Herzen) in Leer.
Zum ersten Mal sollte sich unser ungleiches Protagonistenpärchen auf der Darmstädter Messe für Funktionskleidung begegnen. Buschkothe interessierte sich insbesondere für die Jungspundbuxen für Dschungeltage (plus zuschaltbarem Rankstop). Trockenobst nahm den weiten Weg hauptsächlich wegen der Altweiberslips für Sonnennächte (inkl. anpinnbarem Sprinkler) auf sich.
Das Gespräch verlief wie folgt:

B: „Guten Tag, Buschkothe mein Name. Claus-Justin Buschkothe.“
T: „Trockenobst. Sehr erfreut.“
B: „Buschkothe-Trockenobst – beim Jupitehr! Das klingt nach mehr!“

Zum zweiten Mal begegneten sich beide in Anwesenheit des Standesbeamtin Frauke-Frauke von Mannesmann.
Das Gespräch verlief wie folgt:

T: „(Na)ja!“
B: „Ja(in)!“

v M: „Und Kuss.“

Das dritte und sogleich letzte Mal begegneten sich die Eheleute Buschkothe-Trockenobst – nach siebenunddreißig dürreperiodischen Ehejahren – vor der Scheidungsrichterin Josephine Jungfernhaut (geb. Jungfernhäutchen).
Das Gespräch verlief wie folgt:

B-T: „Claus-Justin, du bist so erleuchtet wie zwanzig Meter Feldweg!
Und ich spreche von keinen sonderlich erleuchteten zwanzig Metern Feldweg!“
B-T: „Madonna, du bist so aufreizend wie eine Stulle ohne Butter!
Und ich spreche von keiner sonderlich aufreizenden Stulle ohne Butter!“

B-T: „Na und!
Du besitzt den Erleuchtungsgrad eines schiefgewachsenen Buchsbaums!“
B-T: „Mir egal!
Selbst dein furztrockener Unterrichtsstoff ist spritziger als du!“

B-T: „Buschig wie Heinz Buschkowskys buschigstes Brusthaartoupet!“
B-T: „Trocken wie vertrocknetstes Knäcke mit abgelaufenem Verfallsdatum!“

J (J): „Und aus.“

B knöpft den Wucherschutz seiner Jungspundbux ab und atmet erst einmal meditatief durch.
T knöpft den Sonnenschutz ihres Altweiberslips ab und dringt bescheiden hinein in die Nacht.

 So ein Ende kann ja auch ein Anfang sein.


Anmerkung von Oreste:

2017

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Kommentare zu diesem Text


 BeBa (30.11.19)
Der anpinnbare Sprinkler hat vermutlich Zukunft. Habe ich den nicht vor kurzem "in der Höhle der Löwen" gesehen? Das ist übrigens eine der Sendungen, dei ich nie anschaue, weil ich die Zeit lieber zum Dichten, Verdichten, Umdichten und Dichterem nutze. Aber, ich schwöre, die hatten da einen anpinnbaren Sprinkler! Oder war das dieser abknöpfbare Sonnenschutz an dem Altweiberslip? Aber nein, da hätte ich nie hingeschaut. Und die Zeit für Besseres genutzt, zum Beispiel zum Versedichten.

Ich bin jetzt ganz konfus und muss mich mediatief entspannen. Komme auch nicht wieder!
Aha (53) meinte dazu am 30.11.19:
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Fisch (55) antwortete darauf am 30.11.19:
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Aha (53) schrieb daraufhin am 01.12.19:
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 Oreste äußerte darauf am 01.12.19:
Ihr seid doch alle beknackt, but in a positive way!

Es dankt
O.

 Dieter_Rotmund (30.11.19)
Nö.

 Oreste ergänzte dazu am 30.11.19:
Zwei Buchstaben und ein Satzzeichen sind mir als Kritik zu dürftig.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 30.11.19:
Das ehrt Dich.
Die ausführliche Version lautet:

Ist misslungen.

 Oreste meinte dazu am 30.11.19:
Ich find's gelungen.

Und nun?

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 30.11.19:
Nö, als Schöpfer hast Du Sendepause, was die Bewertung Deines Werks betrifft. Wir Rezipienten sind jetzt dran. Wäre ja noch schöner, wenn man sich vom Autor das vorschreiben lassen müsste, nicht wahr?!

 Oreste meinte dazu am 30.11.19:
Das ist wahr!

Wir Rezipienten sind jetzt dran.

Ich warte noch immer.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 30.11.19:
Ich drücke Dir die Daumen, dass weitere Leser vorbeischauen!

 Oreste meinte dazu am 30.11.19:
Nö, ich warte darauf, dass von dir etwas kommt. Was bisher von dir kam, war ja - mit Verlaub - weniger als nichts.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 30.11.19:
Ja, sorry, aber das ist so misslungen, da hilft kein Rumdoktern.
Und weniger als nichts ist trotzdem immer noch extrem viel mehr als alle anderen, nicht vorhandenen Kommentare hier. Aha ist ja noch da, Du kannst ja ihn mal auffordern, aber eigentlich ist sein Wunsch ja durchaus legitim, oder?

Schreib' was neues, Du kannst es besser!

 Oreste meinte dazu am 30.11.19:
Meine Elegie setzt auf Nischenhumor. Offenbar nicht deine Nische und womöglich die ganze Wahrheit.
Aha (53) meinte dazu am 01.12.19:
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 Oreste meinte dazu am 01.12.19:
Las neulich ne Plattenreview zu nem Rap-Album, Aha. Die Review schrieb ein Typ, von dem bekannt ist, dass er Hip Hop scheiße findet. Er fand das Album scheiße - aber das nur der Vollständigkeit halber.
Stelzie (55)
(01.12.19)
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 Oreste meinte dazu am 01.12.19:
Ich vertrete seit Jahren die These, dass es keine glücklichen Doppelnamen-Ehen gibt.
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