Zukunft

Sonett zum Thema Vergangenheitsbewältigung

von  FrankReich

Auf den Bergen Brandruinen,
in den Flüssen nur Chemie,
manchmal auch ein Kolibri,
ausgespuckt von Landmaschinen.

An den Sträuchern Mandarinen,
ohne jede Poesie,
auf den Blumen Honigbienen,
eingewebt in Apathie.

In den Bäumen Apfelsinen,
längst geschrumpft zu Clementinen,
auf den Wiesen weicht das Vieh
Blitzen reiner Energie.

Felder voller Auberginen,
frisch gedüngt aus Stadtlatrinen,
aufgefüllt mit Akribie.

Schmelz der Gletscher, Eislawinen,
abgebaute Silberminen,
Polytoxikomanie.

Fakt bleibt aber, dass nur die,
die sich ihrer Welt bedienen,
überleben, irgendwie.


Anmerkung von FrankReich:

Eineinhalbfaches Sonett.

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Kommentare zu diesem Text


 LottaManguetti (01.12.19)
Keiner wird überleben. ;)

 FrankReich meinte dazu am 01.12.19:
Danke für Deine Empfehlung, allerdings frage ich mich gerade, woher Du diese Form von Optimismus nur beziehst. :D

Ciao, Frank

 LotharAtzert antwortete darauf am 01.12.19:
Lotta, wer ist Keiner?

 LottaManguetti schrieb daraufhin am 01.12.19:
Niemand, denn die sicherste Art sterben zu müssen, ist zu leben.
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