Stories #2: Menschlich ist ...
Essay zum Thema Literatur
von Graeculus
Kommentare zu diesem Text
Stelzie (55)
(06.12.19)
(06.12.19)
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Da fragt sich, ob wir eher auf die Weihnachtszeit vertrauen sollen oder auf die Aliens.
Aber die Frau in der Geschichte, die macht es richtig, gelt? Obwohl sie lügt.
Aber die Frau in der Geschichte, die macht es richtig, gelt? Obwohl sie lügt.
Lieber Graec, mir scheint, heute ist Nikolaus! So viele schöne Texte!
Da ich noch ein Buch suche, das meiner Freundin gefallen könnte, finde ich deine Idee klasse, uns an dieser Stelle Kurzgeschichten vorzustellen.
Die erste klingt ja schon vielversprechend!
Danke, Nikolaus, ähm Graeculus!
:)
Lotta
Da ich noch ein Buch suche, das meiner Freundin gefallen könnte, finde ich deine Idee klasse, uns an dieser Stelle Kurzgeschichten vorzustellen.
Die erste klingt ja schon vielversprechend!
Danke, Nikolaus, ähm Graeculus!
:)
Lotta
Danke, Nikolaus, ähm Graeculus!
Deshalb fällt es mir auch emotional so schwer, z.B. Bankräuber zu werden. Wenn die Polizei anschließend die Zeugen befragt und sich dabei an ein Kind wendet: "Hast du den Räuber erkannt?", dann wird es mit strahlenden Augen antworten: "Jaaaaa, der Nikolaus."
Wenn ich Dich recht verstehe, dann ist die Angabe von Buchausgaben hilfreich?
Cora (29)
(06.12.19)
(06.12.19)
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Wie man's nimmt. Gesagt wird nur, was ich auch geschrieben habe: Diese Außerirdischen leben unter dem Einfluß einer sterbenden Sonne, müßten ihren Planeten dringend verlassen, können das jedoch mangels Raumfahrtrechnik nur durch Übernahme des Körpers anderer Raumfahrer (wobei nicht gesagt wird, was aus deren Psyche wird).
Und jetzt kann man sich für die paranoide, geheimdiensttypische Variante des Mißtrauens entscheiden (daß sie hier auf der Erde die Kontrolle übernehmen wollen) oder, wie die Frau, für die Option der Liebe.
Ich glaube nicht, daß PKD uns die Botschaft vermitteln will, eine solche Liebe sei ohne Risiko.
In der trivialeren SF sind die Aliens ja immer Invasoren; aber sollte es tatsächlich außerirdische Intelligenz geben, dann dürfte ihr Verhaltensspektrum auch andere Möglichkeiten beinhalten. Hoffe ich.
Und jetzt kann man sich für die paranoide, geheimdiensttypische Variante des Mißtrauens entscheiden (daß sie hier auf der Erde die Kontrolle übernehmen wollen) oder, wie die Frau, für die Option der Liebe.
Ich glaube nicht, daß PKD uns die Botschaft vermitteln will, eine solche Liebe sei ohne Risiko.
In der trivialeren SF sind die Aliens ja immer Invasoren; aber sollte es tatsächlich außerirdische Intelligenz geben, dann dürfte ihr Verhaltensspektrum auch andere Möglichkeiten beinhalten. Hoffe ich.
Cora (29) äußerte darauf am 06.12.19:
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Ja, ich bin von PKD sehr angetan. Du kennst weitere Geschichten?
Ich verstehe Dein Mißtrauen. Aber hier will PKD nicht darauf hinaus, er verwehrt sich gegen die Geheimdienst-Paranoia, die ihm an anderer Stelle nicht fremd ist.
So hat er mal erzählt, daß er mit einem seiner Kinder an einem Kaugummi-Automaten stand. Du weißt schon, wo diese bunten Kugel herauskommen, nachdem man das Geld eingeworfen hat. Da kam ihm sofort die Idee: Wenn es Außerirdische gibt, die wollen, daß wir freiwillig & ahnungslos ihre Eier in uns aufnehmen, auf daß sie uns übernehmen können, dann wäre ein Kaugummi-Automat kein schlechter Einfall.
Seit ich das gelesen habe, habe ich nie wieder unbefangen vor einem Kaugummi-Automaten gestanden.
Ich verstehe Dein Mißtrauen. Aber hier will PKD nicht darauf hinaus, er verwehrt sich gegen die Geheimdienst-Paranoia, die ihm an anderer Stelle nicht fremd ist.
So hat er mal erzählt, daß er mit einem seiner Kinder an einem Kaugummi-Automaten stand. Du weißt schon, wo diese bunten Kugel herauskommen, nachdem man das Geld eingeworfen hat. Da kam ihm sofort die Idee: Wenn es Außerirdische gibt, die wollen, daß wir freiwillig & ahnungslos ihre Eier in uns aufnehmen, auf daß sie uns übernehmen können, dann wäre ein Kaugummi-Automat kein schlechter Einfall.
Seit ich das gelesen habe, habe ich nie wieder unbefangen vor einem Kaugummi-Automaten gestanden.
Cora (29) meinte dazu am 06.12.19:
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Ich bitte um nähere Angaben zu "Schmetterling mit Hakenkreuzen". Nie gehört ... und ich dachte, ich kenne alles von ihm.
Cora (29) meinte dazu am 06.12.19:
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"The Man in the High Castle" = "Das Orakel vom Berge", alles klar.
Das ist als Serie von Amazon verfilmt worden, nicht wahr? Und dann wohl unter dem von Dir genannten Titel.
Danke, jetzt bin ich beruhigt.
Das ist als Serie von Amazon verfilmt worden, nicht wahr? Und dann wohl unter dem von Dir genannten Titel.
Danke, jetzt bin ich beruhigt.
Hallo Graeculus, die Definition von Menschlichkeit als Freundlichkeit finde ich angemessen und nicht zu hoch gegriffen. Wir könnten bei kV lernen, freundlicher miteinander umzugehen, wo manche Freundlichkeit auf Süßholzraspelei verdächtigen.
Freundliche Grüße
Ekki
Freundliche Grüße
Ekki
Gewiß. Allerdings ist diese Botschaft ja schon sehr alt - etwa bei Laodse: "Ich bin freundlich zu Menschen, die freundlich zu mir sind; ich bin auch freundlich zu Menschen, die nicht freundlich zu mir sind." Darauf kann man sich immer berufen.
Bei PKD kommt jedoch noch etwas Neues hinzu: daß Menschlichkeit keine Sache der Biologie ist und daher auch Wesen, die biologisch keine Menschen sind (Außerirdische, KI, Androiden), menschlich sein können. 1955 lag das in seinen praktischen Konsequenzen noch weit in der Zukunft.
Bei PKD kommt jedoch noch etwas Neues hinzu: daß Menschlichkeit keine Sache der Biologie ist und daher auch Wesen, die biologisch keine Menschen sind (Außerirdische, KI, Androiden), menschlich sein können. 1955 lag das in seinen praktischen Konsequenzen noch weit in der Zukunft.
Hallo Graecu,
menschlich ist, wer die Würde des Menschen auch über den Tod hinaus nicht verletzt. Warum ich das sage? Nachdem ich im Sommer einen Freund (mit) zu Grabe getragen habe, geht es jetzt um das Erbe. Acht Wochen vor seinem Sterbetag hat er seiner Lebensgefährtin bescheinigt, leider ohne Beglaubigung, dass sie ihm zehn Jahre zuvor eine Geldsumme geliehen hatte. Der Vorgang war mir bekannt. Jetzt sind die Erbberechtigten der Meinung, er wäre nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen, was einer nachträglichen Entmündigung nahekommt.
Nun habe ich ihn vier Wochen vor seinem Tod noch besucht, im Wissen, dass es ihm körperlich schlecht geht und sein Ende abzusehen ist. Wir haben über die Vergangenheit und die Gegenwart gesprochen und er hat Zuversicht ausgestrahlt. Immerhin waren wir Freunde ein Leben lang. Da ich seinen Willen kannte, habe ich mich erklärt zu bestätigen, dass ich ihn geistig voll aufnahme- und aussagefähig vorgefunden habe. Und das stimmt so. Die Würde des Menschen gilt, wenn er sich nichts zu Schulden kommen lassen hat, über den Tod hinaus.
Dein Text hat mich veranlasst, dies mal aufzuschreiben.
Herzlich grüßt dich Gil.
menschlich ist, wer die Würde des Menschen auch über den Tod hinaus nicht verletzt. Warum ich das sage? Nachdem ich im Sommer einen Freund (mit) zu Grabe getragen habe, geht es jetzt um das Erbe. Acht Wochen vor seinem Sterbetag hat er seiner Lebensgefährtin bescheinigt, leider ohne Beglaubigung, dass sie ihm zehn Jahre zuvor eine Geldsumme geliehen hatte. Der Vorgang war mir bekannt. Jetzt sind die Erbberechtigten der Meinung, er wäre nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen, was einer nachträglichen Entmündigung nahekommt.
Nun habe ich ihn vier Wochen vor seinem Tod noch besucht, im Wissen, dass es ihm körperlich schlecht geht und sein Ende abzusehen ist. Wir haben über die Vergangenheit und die Gegenwart gesprochen und er hat Zuversicht ausgestrahlt. Immerhin waren wir Freunde ein Leben lang. Da ich seinen Willen kannte, habe ich mich erklärt zu bestätigen, dass ich ihn geistig voll aufnahme- und aussagefähig vorgefunden habe. Und das stimmt so. Die Würde des Menschen gilt, wenn er sich nichts zu Schulden kommen lassen hat, über den Tod hinaus.
Dein Text hat mich veranlasst, dies mal aufzuschreiben.
Herzlich grüßt dich Gil.
Cora (29) meinte dazu am 06.12.19:
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Oh, Erbstreit!
Dann verlieren "die Erbberechtigten" (bzw. die, die sich dafür halten) rasche ihre Menschlichkeit.
Coras Frage kann ich mich anschließen.
***
Der nächste Kurzgeschichten-Autor, den ich vorstellen möchte, hat zufällig eine faszinierende Geschichte über einen Erbschaftsstreit geschrieben. Es ist allerdings nicht die Geschichte, die ich vorstellen wollte.
Darf ich auch zwei Geschichten vom selben Autor vorstellen?
Dann verlieren "die Erbberechtigten" (bzw. die, die sich dafür halten) rasche ihre Menschlichkeit.
Coras Frage kann ich mich anschließen.
***
Der nächste Kurzgeschichten-Autor, den ich vorstellen möchte, hat zufällig eine faszinierende Geschichte über einen Erbschaftsstreit geschrieben. Es ist allerdings nicht die Geschichte, die ich vorstellen wollte.
Darf ich auch zwei Geschichten vom selben Autor vorstellen?
Cora (29) meinte dazu am 06.12.19:
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Dann tue ich das. Muß ich aber noch schreiben. Ein genialer Einfall, wie man sein Testament so gestalten kann, daß es zum Albtraum für den Universalerben wird, und eine geniale Geschichte.
Hallo Graecu, genau das ist der Fall! Ein schönes Haus, das der Verstorbene mit sehr viel Liebe und Sachverstand, auch großem handwerklichem Geschick, er war in seiner Jugend u.a. gelernter Maurer und hat im Berufswettbewerb eine Goldmedaille gewonnen, rekonstruiert hatte. Ich kannte keinen von vielleicht 500 Lehrlingen in einem großen Chemiebetrieb, der das geschafft hätte.
Das nebenbei. Ja, nun steht es zum Verkauf, obwohl er seiner Lebensgefährtin ein lebenslanges Wohnrecht, auch unbeglaubigt, schriftlich eingeräumt hat. Traurig, traurig. LG von Gil.
Das nebenbei. Ja, nun steht es zum Verkauf, obwohl er seiner Lebensgefährtin ein lebenslanges Wohnrecht, auch unbeglaubigt, schriftlich eingeräumt hat. Traurig, traurig. LG von Gil.
Da hilft der Erbin auch die Schriftform nicht und nicht einmal Deine Bestätigung seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit? Weil die notarielle Beglaubigung fehlt?
Dann wird einem Notar also zugetraut, eine medizinische resp. psychologische Einschätzung abzugeben, die Stand hält?
Gilt das etwa auch für Patientenverfügungen und Sorgerechtsvollmachten?
Dann wird einem Notar also zugetraut, eine medizinische resp. psychologische Einschätzung abzugeben, die Stand hält?
Gilt das etwa auch für Patientenverfügungen und Sorgerechtsvollmachten?
Cora (29) meinte dazu am 06.12.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Das ist beunruhigend!
Wenigstens unser Testament ist notariell beglaubigt. Daß der Notar bei dem Akt ersichtlich angetrunken war, zeigt, wie rechtssichernd diese Regel ist.
Wenigstens unser Testament ist notariell beglaubigt. Daß der Notar bei dem Akt ersichtlich angetrunken war, zeigt, wie rechtssichernd diese Regel ist.
Ein interessanter Plot.
Die Menschlichkeit ist immer aktuell und Außerirdische ins Spiel zu bringen gibt allen Möglichkeiten Raum.
Mir war der Autor nicht bekannt.
Die Menschlichkeit ist immer aktuell und Außerirdische ins Spiel zu bringen gibt allen Möglichkeiten Raum.
Mir war der Autor nicht bekannt.
Das mit den Außerirdischen wirft in der Tat ein neues Licht auf eine alte Frage: Was ist menschlich?
Ich weiß nicht, ob wir das noch erleben werden, aber bei der KI wird sie in nicht allzuferner Zeit aktuell werden.
Oder ist sie das heute schon, wenn wir erfahren, daß manche Kinder sich mehr mit Alexa unterhalten als mit 'menschlichen' Freunden?
Ich weiß nicht, ob wir das noch erleben werden, aber bei der KI wird sie in nicht allzuferner Zeit aktuell werden.
Oder ist sie das heute schon, wenn wir erfahren, daß manche Kinder sich mehr mit Alexa unterhalten als mit 'menschlichen' Freunden?
Es kommt darauf an, wie freundlich man ist. Die Eigenschaft der Freundlichkeit unterscheidet uns meiner Meinung nach von Felsen, Holz und Metall, und das wird immer so bleiben, welche Gestalt wir auch annehmen, wohin wir auch gehen, zu was wir auch werden.
Wenn man bedenkt, das Dick in einer Phase groß geworden ist, die immer noch eine Hochphase des plumpen* Sozialdarwinismus' war, eine erstaunliche Einsicht.
* Sozialdarwinismus ist immer plump. Aber bei dieser Pseudophilosophie scheint mir "plump" als Verstärkung durchaus angebracht.
Sozialdarwinist war PKD gewiß nicht. Daß das 1955 ungewöhnlich war, habe ich mir noch nicht bewußt gemacht.
(Sozialdarwinisten gehören auch nicht zu meinen Lieblingsautoren.)
(Sozialdarwinisten gehören auch nicht zu meinen Lieblingsautoren.)
Antwort geändert am 07.12.2019 um 14:57 Uhr
Der Faschismus ist ja eine typische Spielform des Sozialdarwinismus. Und zumindest als junger Mensch muss PKD ihn, wenigstens aus der Ferne, erlebt haben. Und auch wenn der Faschismus sein Gepräge im WK1 erhielt, erstanden seine "gedanklichen" Grundlagen doch gegen Ende des 19 Jhd.
Meiner Ansicht nach ist auch der von Lenin/den Bolschewiki geprägte Sozialismus/Kommunismus eine sozialdarwinistische Denkrichtung (hätte er sonst die Millionen Opfer als notwendig ansehen können?) und der war zu PKD sehr aktuell.
Zu guter Letzt ist der Kapitalismus der US-amerikanischen Ausrichtung nichts anderes als die Übertragung sozialdarwinistischer Prinzipien auf wirtschaftliches Handeln. Die augenblickliche Krise des politischen Systems der USA - Trump ist ein Symptom - kann ja auch als Krise dieses Denkens beschreiben werden. Es hat den Menschen, wenn man nicht zu der verschwindend geringen Menge der Superreichen gehört, nichts mehr zu bieten, weshalb er, wie viele Systeme in der Krise, mit Aggressivität reagiert ("Die anderen sind schuld") und seine Prinzipien verstärkt auf die Gesellschaft überträgt. Dabei mögen Mittel- und Südamerikaner und Muslime, neben den innenpolitischen Gegnern, im Augenblick das Feindbild sein, doch die sind im Prinzip austauschbar.
Das sieht man auch an der AfD die ja ähnlich agiert. Hier sind innenpolitischen z.B. die öffentlich-rechtlichen Sender das Feindbild und Süd- und Mittelamerikaner werden durch Osteuropäer ersetzt. Die Muslime sind die Feinde all jener sozialdarwinistischen Bewegungen, weshalb diese, oft gerne "rechtspopulistisch" genannt, eine internationale Einheit vorgaukeln können, obwohl nach ihren eigenen Vorgaben, das ein Ding der Unmöglichkeit ist. PiS und AfD verachten einander, weil die eine polnisch und die andere deutsch ist.
Meiner Ansicht nach ist auch der von Lenin/den Bolschewiki geprägte Sozialismus/Kommunismus eine sozialdarwinistische Denkrichtung (hätte er sonst die Millionen Opfer als notwendig ansehen können?) und der war zu PKD sehr aktuell.
Zu guter Letzt ist der Kapitalismus der US-amerikanischen Ausrichtung nichts anderes als die Übertragung sozialdarwinistischer Prinzipien auf wirtschaftliches Handeln. Die augenblickliche Krise des politischen Systems der USA - Trump ist ein Symptom - kann ja auch als Krise dieses Denkens beschreiben werden. Es hat den Menschen, wenn man nicht zu der verschwindend geringen Menge der Superreichen gehört, nichts mehr zu bieten, weshalb er, wie viele Systeme in der Krise, mit Aggressivität reagiert ("Die anderen sind schuld") und seine Prinzipien verstärkt auf die Gesellschaft überträgt. Dabei mögen Mittel- und Südamerikaner und Muslime, neben den innenpolitischen Gegnern, im Augenblick das Feindbild sein, doch die sind im Prinzip austauschbar.
Das sieht man auch an der AfD die ja ähnlich agiert. Hier sind innenpolitischen z.B. die öffentlich-rechtlichen Sender das Feindbild und Süd- und Mittelamerikaner werden durch Osteuropäer ersetzt. Die Muslime sind die Feinde all jener sozialdarwinistischen Bewegungen, weshalb diese, oft gerne "rechtspopulistisch" genannt, eine internationale Einheit vorgaukeln können, obwohl nach ihren eigenen Vorgaben, das ein Ding der Unmöglichkeit ist. PiS und AfD verachten einander, weil die eine polnisch und die andere deutsch ist.
Antwort geändert am 07.12.2019 um 15:08 Uhr