Prophet
Skizze
von juttavon
Kommentare zu diesem Text
Rabe Weise
flüstert leise,
weiß von vielen Dingen
die ihm nicht gelingen.
Doch er versucht es immer wieder
und singt dabei die frechen Lieder.
Schöne Weihnachten wünsche ich dir
und im "Neuen Jahr" viel Glück!
flüstert leise,
weiß von vielen Dingen
die ihm nicht gelingen.
Doch er versucht es immer wieder
und singt dabei die frechen Lieder.
Schöne Weihnachten wünsche ich dir
und im "Neuen Jahr" viel Glück!
Kommentar geändert am 20.12.2019 um 12:34 Uhr
Vielen Dank für die "frechen" Worte.
Dir auch eine besinnnliche und kreative Zeit!
HG Jutta
Dir auch eine besinnnliche und kreative Zeit!
HG Jutta
wa Bash (47)
(20.12.19)
(20.12.19)
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Das freut mich, Danke!
HG Jutta
HG Jutta
Fisch (55)
(20.12.19)
(20.12.19)
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Danke für Deine Gedanken zu meinem Text.
Eine - wie Du sagst - "abgegriffene und klischeehafte" Bilderwelt entsteht für mich dann, wenn ich den Bildern keine neues Leben einhauche. Wir haben ja nur eine begrenzte Sprache und begrenzte Auswahl von Bildern; so banal das ist, so schwerwiegend ist es auch; es sind schon Menschen an dieser Begrenztheit verzweifelt.
Ich persönlich fühle mich in meiner Sprache einigermaßen zuhause, zum Teil benutze ich bewusst bewährte Bilder, da wir - wie vor 500 Jahren - immer noch Menschen sind, für die manches Motiv wiederkehrt, manches Archaische höchst aktuell ist.
Das Sprachmaterial verändert sich nur geringfügig, nur das Spiel mit diesem Material kann frei, lebendig und postpostpostmodern.... sein.
HG Jutta
Eine - wie Du sagst - "abgegriffene und klischeehafte" Bilderwelt entsteht für mich dann, wenn ich den Bildern keine neues Leben einhauche. Wir haben ja nur eine begrenzte Sprache und begrenzte Auswahl von Bildern; so banal das ist, so schwerwiegend ist es auch; es sind schon Menschen an dieser Begrenztheit verzweifelt.
Ich persönlich fühle mich in meiner Sprache einigermaßen zuhause, zum Teil benutze ich bewusst bewährte Bilder, da wir - wie vor 500 Jahren - immer noch Menschen sind, für die manches Motiv wiederkehrt, manches Archaische höchst aktuell ist.
Das Sprachmaterial verändert sich nur geringfügig, nur das Spiel mit diesem Material kann frei, lebendig und postpostpostmodern.... sein.
HG Jutta
Hallo Jutta,
die fischige Kritik am Text leuchtet mir ein.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass dir eine solche Ausführung hier Stilmittel ist.
Nehme ich Jesus als Propheten wahr (was ja - jenseits der christlichen Religion - die allermeisten tun), so wird das Abgegriffene vorauseilende Gesetzmäßigkeit und gibt einen Hinweis auf die leicht pervertierten Weihnachtsriten im Lande der Dichter und Denker.
Liebe Grüße
der8.
die fischige Kritik am Text leuchtet mir ein.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass dir eine solche Ausführung hier Stilmittel ist.
Nehme ich Jesus als Propheten wahr (was ja - jenseits der christlichen Religion - die allermeisten tun), so wird das Abgegriffene vorauseilende Gesetzmäßigkeit und gibt einen Hinweis auf die leicht pervertierten Weihnachtsriten im Lande der Dichter und Denker.
Liebe Grüße
der8.
Danke Dir - wieder eine stimmige Lesart dieses Textes!
HG Jutta
HG Jutta
Schöne Prosaskizze liebe Jutta.
Der Titel sagt ja schon einiges aus. Ob es sich nun um den biblischen Begriff „Prophet“ handelt, oder aber diese Bezeichnung im übertragenen Sinne zu verstehen ist, mag dahingestellt sein. Bekanntlich gilt der Prophet im eigenen Land nichts. Als eine Person, die den Menschen unliebsame Wahrheiten verkündet, ist er nicht gern gesehen. Er wird angefeindet und verfolgt. Das gilt auch heute noch, wenngleich in subtilerer Form als in alten Zeiten.
All das kommt schön in deiner Skizze zum Tragen.
Für die Griechen war der Rabe ein prophetischer Vogel. Er galt dem Gott Apollo sowie einem Priesterorakelorden, dessen Mitglieder sich schwarz kleideten, als heilig. Der Rabe wird in der Bibel öfter erwähnt. Den Propheten Elia des Alten Testaments versorgte er zweimal täglich mit Brot und Fleisch, während dieser sich im Wildbachtal Kerith verborgen hielt.
Der Text wird von einer assonantischen Sprachmelodie getragen. Sehr wohlklingend für meine Ohren.
Die „Skizze“ dient als literarische Gestaltungsmöglichkeit subjektiv-sinnlicher Eindrücke, wobei die Flüchtigkeit des Augenblicks und das u. U. widersprüchliche Miteinander verschiedenster Stimmungen im selben Moment kennzeichnend sind.
Dies bringt der Text in seiner sprachlichen Gestaltung rüber.
Eine Prosaskizze ist immer impressionistisch gefärbt, analog zum Begriff Impressionismus in der Malerei.
Ästhetik, ob nun die Literatur oder Malerei, was auch immer, betreffend, ist zeitlos und vom sich wandelnden Zeitgeschmack losgelöst. Meiner Meinung nach. Das Geschmack subjekiv gefärbt ist, möchte ich nicht abstreiten.
Was die moderne Gegenwartslyrik bzw. -prosa so alles kredenzt, ist für mich teils schwer genießbar. In diesem Sinne ist der Begriff „Klischee“ in diesem Zusammenhang ein Totschlagargument.
Diesen kleinen Abstecher zum Kommentar unseres werten Fisch wollte ich mir nicht verkneifen.
Ästhetisch ansprechend für mich, deine Miniatur, liebe Jutta.
HG
H.
Der Titel sagt ja schon einiges aus. Ob es sich nun um den biblischen Begriff „Prophet“ handelt, oder aber diese Bezeichnung im übertragenen Sinne zu verstehen ist, mag dahingestellt sein. Bekanntlich gilt der Prophet im eigenen Land nichts. Als eine Person, die den Menschen unliebsame Wahrheiten verkündet, ist er nicht gern gesehen. Er wird angefeindet und verfolgt. Das gilt auch heute noch, wenngleich in subtilerer Form als in alten Zeiten.
All das kommt schön in deiner Skizze zum Tragen.
Für die Griechen war der Rabe ein prophetischer Vogel. Er galt dem Gott Apollo sowie einem Priesterorakelorden, dessen Mitglieder sich schwarz kleideten, als heilig. Der Rabe wird in der Bibel öfter erwähnt. Den Propheten Elia des Alten Testaments versorgte er zweimal täglich mit Brot und Fleisch, während dieser sich im Wildbachtal Kerith verborgen hielt.
Der Text wird von einer assonantischen Sprachmelodie getragen. Sehr wohlklingend für meine Ohren.
Die „Skizze“ dient als literarische Gestaltungsmöglichkeit subjektiv-sinnlicher Eindrücke, wobei die Flüchtigkeit des Augenblicks und das u. U. widersprüchliche Miteinander verschiedenster Stimmungen im selben Moment kennzeichnend sind.
Dies bringt der Text in seiner sprachlichen Gestaltung rüber.
Eine Prosaskizze ist immer impressionistisch gefärbt, analog zum Begriff Impressionismus in der Malerei.
Ästhetik, ob nun die Literatur oder Malerei, was auch immer, betreffend, ist zeitlos und vom sich wandelnden Zeitgeschmack losgelöst. Meiner Meinung nach. Das Geschmack subjekiv gefärbt ist, möchte ich nicht abstreiten.
Was die moderne Gegenwartslyrik bzw. -prosa so alles kredenzt, ist für mich teils schwer genießbar. In diesem Sinne ist der Begriff „Klischee“ in diesem Zusammenhang ein Totschlagargument.
Diesen kleinen Abstecher zum Kommentar unseres werten Fisch wollte ich mir nicht verkneifen.
Ästhetisch ansprechend für mich, deine Miniatur, liebe Jutta.
HG
H.
Vielen Dank, lieber H.
Deine Gedanken treffen viel von dem, was ich selbst in dem Text sehe.
Zur Klischeehaftigkeit der Bilder, siehe oben zu Fisch.
HG Jutta
Deine Gedanken treffen viel von dem, was ich selbst in dem Text sehe.
Zur Klischeehaftigkeit der Bilder, siehe oben zu Fisch.
HG Jutta