Umzug.

Innerer Monolog zum Thema Alltag

von  franky

Was bückt dich so verstoßen in die Ecke?
Ausgeschäumt und flachgeträumt,
das Genre noch im Argen.
Abflussrohr verhindert dieses,
Erwehrt sich eines Zangenbisses,
nur bis höhere Gewalt es durchgefegt. 

Hast du dich mit Kreuz und Schrauben angelegt?
Ausgedünntes Nervenfell,
dreht sich wie ein Karussell.
Will schon längst den Boden Fegen
und den Teppich drüber legen.
Wie ein Murmeltier im Sofa schlafen.

Aus dem Handy kreischt Begleitmusik.
So viel Kartons noch zu räumen,
keine Zeit um kurz zu träumen. 
Da lugt aus einer dieser Bündeln,
ein Foto noch, du klein in Windeln.
Hast es lange lächelnd stumm betrachtet. 

Wie weit hat dich das Lebensmeer bewogen?
Höhen Tiefen ausgelotet,
in Schicksalshochzeit heingebootet.

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Kommentare zu diesem Text

Agneta (62)
(28.12.19)
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 EkkehartMittelberg (28.12.19)
Lieber Franky, wer umzieht und seiner Erinnerungsstücke einpackt und wieder auspackt, der begegnet sich wie in deinem sinnreichen Gedicht selbst. Eine gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen.
LG
Ekki
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