Dichtungsring und der letzte Ölwechsel

Bild zum Thema Weltschmerz

von  LotharAtzert

Wer nicht zu leben weiß, der weiß auch nicht zu sterben.
Upanishaden

Wenn nun ein Leben im Todesmoment vor die Wahl gestellt stünde: Tod oder Ewigkeit, würden die Selbstmörder zusammenzuckend "Tod" wimmern und die Glücklichen  das Ewige willkommen heißen. Doch der Zeitbogenbemesser kennt seine Pappenheimer und trennt ohne Erklärung Stoffgrund vom fügenden Geist, respektive den Verdränger von seinem dunklen "Lebenswerk" - aus Unterdrückung und Verdrängung.

Diese um ihre Teilhabe am Lebensstrom gebrachten Energie-Abspaltungen werden nach dem Tod als Dämonen erfahren, die ihren ungelebten Anteil einfordern - Dämonen, die nicht mehr als die Projektionen des eigenen Geistes wahrgenommen werden können, da der Zugang zum Gehirn und somit zur Ratio unterbrochen ist. (Sofern man nicht Yogapraktiken machte, die umfassender sind). Denn die stoffliche äußere Welt ist ab dem Herzstillstand im Schwinden. Was bei der Person eine "Ich bin tot"-Panik und darauf folgende Ohnmacht hervorruft. 

Wer die Konsequenz hieraus nicht begreifen will oder die Erfahrung alltäglichen Sterbens weiter manisch ins Unterbewußte drängt, sei's aus Angst oder was auch immer, unterstellt dem Autor praktischerweise einen extremen "Glauben", den er, der Untersteller als Christ, Atheist, Kommunist etc. keinesfalls  zu teilen gedenke und die "Sache" ist für ihn damit vom Tisch. Buddhismus - nee! Zusatz: Aber jedem das seine, man sei schließlich tolerant.

Schade. Und in der Folge bedrohlich für den Planeten.
Ob ich mir heute die Gemüsebratlinge brate ... dazu  Peer Gynt

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Kommentare zu diesem Text

Hannah (72)
(01.01.20)
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 LotharAtzert meinte dazu am 01.01.20:
Was "die" wollen, interessiert vielleicht während des Lebens, aber nicht mehr in der Todesstunde. Und darum geht es mir: um die Vorbereitung, die ja nicht wirklich nur Vorbereitung ist, weil man am Ende des Tages immer schon stirbt, des weiteren am Ende des Luftausatmens - diese kleineren Tode bewußter wahrnehmen wäre ein guter Start. Ein optimaler wäre, wenn man sich des Verdrängten erinnert und erste Worte der Entschuldigung dorthin schickt.

Ob man abgeholt wird, klingt mir zu christlich-esoterisch, bzw. ist nicht Teil der Betrachtung hier, zumal Garab Dorje immer über meinem Haupt in einem Lotus sitzt und sich am Ende der Meditation in Licht auflöst, das mit meinem Herzen verschmilzt - das Vajramobil ist bereits eingetroffen .

Danke dir
tashi delek
Lothar
(ob du Peer Günther gehört hast, brauch ich ja nicht fragen. Asen sind die nordischen Himmelsbewohner. Nur ganz entfernt hörte ich die Böller knallen.)
Hannah (72) antwortete darauf am 01.01.20:
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