Das Ultimative am Schlendrian

Gedicht zum Thema Anpassung

von  GastIltis

(oder: wie man Aphrodismen anders liest)

Das Ultimative am Schlendrian
ist das mehr Putative am Genderwahn.
Heißt: Das Bett von der Breite reicht meistens für zwei,
doch morgens um sechs ist die Nacht schon vorbei.

Und das Intuitive der Kausalität
ist das Urprimitive der Banalität.
Meint: Wer nicht weiß warum, dem fällt kaum etwas ein,
denn meist ist es einfacher als allgemein.

Dann dem Tendenziösen der Intimität
fehlt oft das Seriöse der Integrität.
Kurz: Wer eingleisig fährt, lebt alleine und öd,
zeigt Stil und bleibt heil, aber kuckt ganz schön blöd.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Moja, TassoTuwas, EkkehartMittelberg, AZU20, Stelzie, Artname, LottaManguetti, Al-Badri_Sigrun.
Lieblingstext von: Moja, Stelzie, LottaManguetti, Al-Badri_Sigrun.
Kausal bleiben!

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (09.01.20)
Lieber Gasti, ich liebe deine Werke. Wenn ich sie am frühen Morgen, noch vor dem Frühstück zu mir nehmen kann, bin ich hellwach für den Rest des Tages. In heutigen Fall, ist mir die Sache mit der Banane noch etwas schleierhaft, aber ich denke, bis zum Abendessen werde ich das und auch die weiteren Zusammenhänge entknotet haben. Du siehst es gibt viel zu tun und keine Zeit zu verweilen. Es grüßt dich in alter Verbundenheit dein eiliger Freund TT.

 GastIltis meinte dazu am 09.01.20:
Mein lieber Tasso,
dass du dich in der zweiten Strophe mit der Banane etwas verhaspelt hast, kann ich verstehen, sollte doch dort ursprünglich das Wort „Kalamität“ stehen. Wenn dein angebliches Verhaspeln der dezente Hinweis auf diesen meinen Lapsus ist, zeugt dies von unserer inneren Verbundenheit, für die ich mich sehr herzlich bedanke. Du siehst, auch ich hatte bis jetzt zu tun, den Gordischen Knoten zu entwirren.
Danke und sei sehr herzlich gegrüßt von deinem alten Freund Gil.

 EkkehartMittelberg (09.01.20)
Hallo Gil, deine Geistesblitze erhellen immer wieder das Dunkel.
Das Ultimative ist das Einfache und der Schlendrian ist nicht kompliziert.
Beste Grüße
Ekki

 AZU20 antwortete darauf am 09.01.20:
Da schließe ich mich an und gebe Ekki voll Recht. LG

 GastIltis schrieb daraufhin am 09.01.20:
Lieber Ekki,
danke zunächst für unser heutiges Gespräch, in dem der Hinweis auf den Inhalt des ersten Satzes ja schon anklang. Für den zweiten Teil stelle ich fest, dass sich die Kompaktheit der Materie wahrscheinlich unendlich vielfältig verdichten lässt und dir der Anfang dazu schon einmal gelungen ist. Viele herzliche Grüße und bis bald. Gil.

Lieber Armin, auch wenn du am Vorgenannten nicht partizipieren konntest, intuitiv hast du auf jeden Fall das Wesentliche erfasst. Danke und auch LG von Gil.
Athene (57)
(09.01.20)
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 Artname äußerte darauf am 09.01.20:
Ich verstehe deinen Text genauso wenig, wie ich ihn gleichzeitig als zutiefst ehrlich empfinde!

 GastIltis ergänzte dazu am 09.01.20:
Liebe Athene,
ob deine Aussage auch für das Raum-Zeit-Kontinuum zutreffend ist, sei dahingestellt. Da ich für meine Zeilen einfachere Konstrukte, so kaum mehr als zwei Raum-Dimensionen und ohnehin nur einen Zeitstrang zur Verfügung habe, heißt es: beschränken, beschränken, beschränken! Für Strophe eins bedeutet das: begrenztes zeitliches, wenn auch nahezu unbegrenztes breit angelegtes Vergnügen.
Zu dir, Art, kann ich mich zunächst nicht äußern, außer dem Dank für die Empfehlung, da ich bei dem Text (noch) nicht weiß, ob er sich auf Athenes Dreizeiler oder mein Gedicht bezieht.
Euch herzliche Grüße von Gil.
Al-Badri_Sigrun (61)
(09.01.20)
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 GastIltis meinte dazu am 09.01.20:
Liebe Sigrun,
da bin ich aber froh, dass ich ein ordentliches Bett habe und nicht aus Versehen auf losen Brettern schlafen muss. Die Holzwürmer oder ein paar andere Frühaufsteher würden mir wohl sonst die Nacht zum Tage machen.
Vielen Dank und sei lieb gegrüßt von Gil.

 Moja (10.01.20)
Dein Schlendrian, lieber Gil, nimmt ganz schön Fahrt auf, konnte mir das Lachen nicht verkneifen!

Schönste Grüße,
Moja

 GastIltis meinte dazu am 10.01.20:
Weißt du Moja,
wie schön es ist, das Gefühl zu haben, sich selbst nicht ernst nehmen zu müssen. Und ab und zu auch andere daran teilhaben zu lassen. Ich freue mich jedes Mal wie ein kleiner Junge, wenn es mir wieder mal gelungen ist.
Danke und viele liebe Grüße von Gil.

 plotzn (11.01.20)
Mein lieber Orgastl,

da hast Du ja einen rausgehauen, der mich zur folgenden These versteigen lässt:

Das Aphrodisierende dieses Gedichts
ist das Agglomerierende langen Verzichts.
Sprich: Was lange sich staut, bricht sich irgendwann Bahn,
drum tanz nicht zu lang auf dem heißen Vulkan.

Entgleiste Grüße!
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 11.01.20:
Hallo Stefan,
mein ganzes Sportlerleben als Volleyballer war ich Zuspieler. Da habe ich mich über jeden gut verwerteten Pass gefreut. Heute werden einem die Bälle nur so um die Ohren gehauen. Fazit: entweder waren die Zuspiele nicht gut, oder die Verwerter wollen einen raushauen.
Ich glaube, Melancholie war nicht deine Strecke. Muss ich die Weichen wieder anders stellen. OK.
Bis bald. Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 plotzn meinte dazu am 11.01.20:
Lieber Gil,
verzeih, wenn ich volles Rohr am Thema vorbeigeschossen bin!
Bin halt noch grün hinter den Ohren (böse Zungen behautpen, das wäre Grünspan...

Herzliche Grüße,
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 11.01.20:
Vorbeigeschossen? Eher Volltreffer nach Maßvorlage (nur von der falschen Seite, falls du dich im Volleyball auskennst!). Mit dem Grün, OK, da will ich nicht widersprechen. Bis bald. Gil.
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