Weideland und Weltenesche

Text zum Thema Apokalypse

von  LotharAtzert

Wo funktional gebrauchte Worte hinführen - zum Intellekt - ist nicht offener Vollzug, sondern geschlossenes Dilemma: in die Unendlichkeit der Teilchen  und Häufchen, teilen und häufen im Kosmosnutznießspektakel.
Reize werden gesetzt, um zu "über-zeugen".
Auch hierzu - zum heutigen Wortwegsehen - wird man einmal sagen "me too".

Urbildworte dagegen führen oder treiben den Betrachter, in Relation zum Betrachtungsgrund, selbst heute noch in die Welt des Wirkens, wo die Nachbilder der Himmelsordnung aus sich heraus wirken. Man wird zu dem, was man verehrt. Mythische Bilder erwachen im Betrachter zum Leben und wirken aus ihm, wie eine Ygdrasil einst in die nördliche Welt wuchs. (- zu Wälder, Urwälder und so fort. Wenn heute der Urwald überall brennt, ist klar, warum das zum Zeichen werden muß. In Australien, wo zur Zeit überall Buschfeuer wüten, sollen bislang eine Milliarde Tiere qualvoll verbrannt sein. Eine Milliarde - gemeuchelt von einer grausamen Brut namens Mensch.)

Von innen wirkt Licht in die Leere des unaussprechlichen Raums, in dem es an sich weder Schatten, noch Grenze gibt. Darin erkannten die alten Griechen ihren Apollon, den Lichtspender, von dem jede Sonne ihr Licht und über dieses jedes irdische Wesen sein Herz, mithin sein Leben hat. Und wir lesen, lesen das Alter aus den Jahresringen der Bäume, über die der Zeitwahrer Saturn herrscht, des Stammhalters Stimme, tief verwurzelt in Gäa.
Apollon - ein gütiger Gott all denen, die ihn verehrten, indem sie ihr gewiesenes Schicksal annahmen und im Bestehen erfahren w-erden, das ist schon alles, was er verlangt! - und dessen Grenze kein Sterblicher übertreten durfte, falls man nicht von der schwesterlichen Artemis erlegt werden wollte.

An "solche Gedanke aus dem frühen 19. Jh." glaube man heute nicht mehr, heißt es dazu großspurig. Ja, ab da wird voraussehbar, wie es weitergeht mit der Kosmosbeherrschung der Emporkömmlinge: Wenn jedes Berstreben genormt ist, sind wir endlich alle im Arsch!!

Schade schade, mein Shuttle nach Atlantis ist kaum noch gefüllt in diesen Tagen. Ich lass das wohl besser und trink lieber Tempranillo auf dem Atlas. Mit wilden Ziegen (- ein bißchen Spaß muß sein!) und dem Nachtwind, der mir Botschaft flüstert von Dir, o Seele. Bald ist es so weit, muß nur noch den letzten Schritt machen.

Shuttle - was für ein blödes Wort, wirklich ein Virus im Land der Dichter und Denker. Aber Glück für unsereins: früher hätte man den Schreiber für diese Art Sprache geteert und gefedert. Heute nennen sie uns nur noch die "geistig im frühen 19. Jh. Zurückgebliebenen".

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Kommentare zu diesem Text

Hannah (72)
(10.01.20)
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 LotharAtzert meinte dazu am 10.01.20:
Die Freude dieses Tages - für die Wenigsten hier. Aber Schwamm drüber, solange du es so siehst - und die wenigen Empfehler, wie sie oben rechts stehen, es empfehlen, zumal es ja nicht auf die Menge ankommt, sondern auf die Qualität der Leser.

Wahrlich ich sage dir, noch bevor die Unke dreimal unkt, wird einer kommen und mich mit den Worten verunglimpfen:
"Das schwurbelt grauenvoll. Völlig unlesbar.
Vogonenpreis für die mieseste Prosa im Universum. Glückwunsch, Schwurbelix! "


Vielen Dank und Gruß
Lothar

Antwort geändert am 11.01.2020 um 12:49 Uhr
Hannah (72) antwortete darauf am 11.01.20:
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 11.01.20:
Genau.
Schließen wir ihn ohne Gram ins Gebet mit ein.
Fisch (55) äußerte darauf am 11.01.20:
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Hannah (72) ergänzte dazu am 11.01.20:
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 LotharAtzert meinte dazu am 11.01.20:
Heil Kräuter!

 FrankReich (10.01.20)
"Wie kann die Akropolis 2500 Jahre alt sein? Wir haben 2011!"
- Carmen Geiss -

 LotharAtzert meinte dazu am 10.01.20:
Die Geissens - sind das nicht diese prolligen Kotzbrocken, die ihre "Lebensart" im Fernsehen zum Besten geben?

Egal - du beweist jedenfalls mehr Geschmack, wenn du den Text hier empfiehlst. (kleiner Joke
Danke dir vielmals, Frank
Gruß
L.

 AchterZwerg (11.01.20)
Lieber Lothar,
natürlich möchte jeder zu den Verständigen (an anderer Stelle zu den "Intelligenten") gehören.
Das Kuriose daran ist, dass sich dieser Einsatz hier lohnt.

Elegant versprachte Wahrheiten, die Vorwissen voraussetzen, doch nicht so viel, dass sie durchgoogelt werden müssen.

Viele Grüße
der8.

 LotharAtzert meinte dazu am 11.01.20:
Liebe 8
(hab ich das jetzt tatsächlich gesagt?)
Ob ich zu den Verständigen gehören möchte, vermag ich garnicht zu sagen, da mir das vom Verstand Erkannte wichtiger ist, als die Person, aus der es kommt. Freilich, als loyaler Mensch nenne ich gern diejenigen, von denen ich lerne.

Von welchem Einsatz sprichst du? Von dem hier bei kV? Ja gut, ich denke auch, daß es sich den eigenen Blicken entzieht, welchen Einfluß wer auf wen hat. Döbereiner nannte immer das Beispiel, das ich nun auch schon ein paar mal brachte: ein depressiver Mann steht auf dem Balkon und will seinem Leben ein Ende setzen. Gegenüber geht gerade eine merkwürdig gekleidete Person mit Hund vorbei, der sein Bein an ein Bäumchen hebt und so weiter. Der Mann findet das so komisch, daß er erst einmal seinen Selbstmord auf später verschiebt. Der Mensch mit dem Hund hat ihm quasi das Leben gerettet und wird es doch niemals erfahren. Ja, solche (irrationalen) Dinge passieren wohl öfters, als man denkt.

Danke für die Blumen, alles Gute
und immer ein Gruß mehr
Lothar

Antwort geändert am 11.01.2020 um 11:07 Uhr

 AchterZwerg meinte dazu am 11.01.20:
Nee,
ich meinte eigentlich den Einsatz deiner Leser, die ihren Intellekt und/oder ihr spirituelles Bewusstsein in die Waagschale werfen können. Wenn sie denn möchten *hüstel.
Alle möchten offenbar nicht ...

 LotharAtzert meinte dazu am 11.01.20:
Ach so, alles klar.
Von "dieser Text ist wunderbar heimleuchtend artikuliert. Die Freude dieses Tages" bis "Das schwurbelt grauenvoll. Völlig unlesbar" ist alles dabei. Was will man mehr!

 Dieter Wal (11.01.20)
"Wo funktional gebrauchte Worte hinführen - zum Intellekt - ist nicht offener Vollzug, "...

Meine Fresse, beim Offenen Vollzug ausgestiegen.

Das schwurbelt grauenvoll. Völlig unlesbar.

Vogonenpreis für die mieseste Prosa im Universum. Glückwunsch, Schwurbelix!

 LotharAtzert meinte dazu am 11.01.20:
Tashi delek

 Dieter Wal meinte dazu am 11.01.20:
Wie meinen? :)

 LotharAtzert meinte dazu am 11.01.20:
Wünsche langes Leben.

 Dieter Wal meinte dazu am 11.01.20:
Danke. Gleichfalls!
Slivovic (49)
(12.01.20)
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 LotharAtzert meinte dazu am 12.01.20:
Du enttäuschst mich. Danke dafür.
Slivovic (49) meinte dazu am 12.01.20:
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