ausweglos

Gedicht

von  niemand

das Mädchen tanzt
tanzt federleichten Fußes
in sich der Wunsch:
für Ewigkeiten jung

es steht nicht still
es kann nicht
will und muss es
ihn spüren
jenen
Hang zum Dreh und Schwung

doch wächst
mit jedem Tanzschritt
das Bedauern
ums Fehlen eines Wegs
zur Außenwelt

das Mädchen tanzt
es tanzt
in alten Mauern
in welchen
es die Zeit gefangen hält

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(22.01.20)
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 LotharAtzert meinte dazu am 22.01.20:
Weg von meiner Tür! Sonst ruf ich den Sheriff! :0

 niemand antwortete darauf am 22.01.20:
@ Sätzer
Wenn es so ginge, dann ... manchmal geht es aber nicht
Mit lieben Grüßen und Dank, Irene

@ LotharAtzert
Bist Du wieder auf einem Trip? Vielleicht etwas weniger kiffen?
LG Irene

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 22.01.20:
Sorry, wenn so ein Rowdy an der Tür steht und rein will …
Jo-W. (83)
(22.01.20)
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 niemand äußerte darauf am 22.01.20:
Vielen Dank, lieber Jo-W!
Mit lieben Grüßen in Deine Richtung, Irene

 AchterZwerg (22.01.20)
Nur die in sich selbst Versunkenen leben außerhalb der Zeit.
Einerseits ein großer Vorteil (Schaffenskraft), andererseits ein Labyrinth, das sie vom Leben ausschließt.
Manche wählen diesen Weg bewusst.
Gut gefällt mir, dass hier die Mauern altern, nicht aber das tanzende Mädchen. :)

Liebe Grüße
der8.

 niemand ergänzte dazu am 23.01.20:
Was soll ein Bewohner eines langsam verfallenden [alten] Hauses
auch machen, als in sich versunken zu leben. Einer, der aus solchem Hause nicht rauskommt ... Es liegen oft Welten zwischen
dem Äußeren und dem Inneren eines Menschen.
Aus dieser in sich Versunkenheit kann man in der Tat Schaffenskraft ziehen, ist aber auch nicht jedem gegeben.
Wenn ich in den Spiegel schaue, denke ich: Eigentlich bin ich noch immer die Alte, ich meine die Einstige und doch ist kein Erkennen mehr, kein äußeres ...
Ich danke Dir herzlich, liebe Heidrun!
Mit lieben Grüßen, Irene

 LotharAtzert (22.01.20)
Ok, wenn ich schon als bekifft auffällig wurde, höre, was mir dazu einfiel:
In der Glotze hörte ich eine Werbung für den "Bachelor" - heißt das so? - ein aufgebrezeltes Mädchen sagte: "Die hassen uns, weil wir die Granaten sind". - Granaten? Was für eine dümmliche Einschätzung für ein Stück geschmücktes Fleisch.

Halt, stop. jetzt hab ich das Wesentliche vergessen: ein wunderbares Gedicht, das die Tiefe des Herzens usw. usf. absolut autentisch … ach das glaubt mir doch auch keiner ...

Kommentar geändert am 22.01.2020 um 18:11 Uhr

Kommentar geändert am 22.01.2020 um 18:12 Uhr

 niemand meinte dazu am 22.01.20:
Geh mal Dein Tatschi delek beten Lothar, das kannste besser.
Oder brat Dir einen Gemüse-Bratling.
Das glaubt Dir jeder. Ich glaube, dass Du das kannst!
LG Irene

 AchterZwerg meinte dazu am 23.01.20:

 EkkehartMittelberg (22.01.20)
hallo Irene, ich habe es vor Augen, die Anmut ihres Tanzes, die die Zeit gefangen hält.
Liebe Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 22.01.20:
Das freut mich, lieberEkki. Ich danke und sende liebe
Grüße zurück, Irene
Agneta (62)
(22.01.20)
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 niemand meinte dazu am 22.01.20:
Es ist ein Gefängnis, liebe Monika. Die alten Mauern lassen keinen mehr hinaus. Sie sind ein Kerker für Menschen die innerlich "so jung geblieben sind, wie sie sich fühlen". Der Spruch klingt sehr abgedroschen, es ist aber etwas dran an diesem "nicht ausbrechen können" obwohl die Seelenkraft/der Seelenzustand jung geblieben ist. Es ist kein Aufruf zum so tun, als ob man 20 wäre, um sich vielleicht lächerlich zu machen, nein es ist nur ein Verstehen, dass Innen und Außen keine Einheit sein müssen im Laufe der Zeit und dass man sich letztlich wird fügen müssen. Der Reife und vielleicht Weise versteht sich zu fügen, der Naive sträubt sich dagegen und so macht er in Gedanken [innerlich] das was ihm äußerlich verwehrt wird. Mit lieben Grüßen und Dank, Irene

 AchterZwerg meinte dazu am 23.01.20:
So isses, Irene. :)
una (56)
(23.01.20)
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 niemand meinte dazu am 23.01.20:
Danke für diesen schönen Kommentar, liebe Una.
Ich freue mich darüber sehr!

Und danke für den Link! Ja, das Tanzen kann auch ein Tauchen in andere Welten sein. Das Anschauen eines Tanzenden [hier denke ich an Ballett ist auch etwas Erfreuliches, wie ein Abtauchen in eine andere, eine märchenhafte Welt, auch wenn der Kopf weiß wie viel Arbeit nötig ist, um eine solche Leichtigkeit vorzugaukeln so läßt die Seele sich dennoch verzaubern.

Mit lieben Grüßen zurück, Irene
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