Kinder am Meer

Kurzgedicht zum Thema Kinder/ Kindheit

von  BerndtB

Sie laufen hin, sie laufen her;
gar glücklich sind sie an dem Meer.
Ohne Stress und ohne Not.
In 100 Jahren sind sie tot.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (12.02.20)
Da hast Du aber mit dem Alter hoch gegriffen, lieber Bernd.
Mindestens drei Jahre muss man alt sein um hin und her laufen zu können, ohne umzufallen in hundert Jahren zählten besagte kinder dann 103 Lenze. Aber nicht jede wird ein Johannes Heesters.
Mit lieben Grüßen, niemand

 Graeculus meinte dazu am 12.02.20:
Na, auch dann, wenn sie in 50 oder 70 Jahren sterben, sind sie in 100 Jahren tot. Wer früher stirbt, ist halt länger tot.

Die Geschichte hat eine Parallele in der Antike, wo der presische Großkönig Xerxes bei seinem Versuch, Griechenland zu erobern, von einem Berg aus der Besetzung Athens und der Seeschlacht von Salamis zuschaute, wobei ihm - so berichtet es Herodot - Tränen in die Augen kamen, als er daran dachte, daß alle diese Menschen in 100 Jahren (!) tot sein würden.
Das ist als "die Tränen des Xerxes" sprichwörtlich für die menschliche Vergänglichkeit geworden.

Man nimmt wohl die Zahl 100, weil man bei ihr ziemlich sicher sein kann, daß dann alle jetzigen Akteure tot sein werden. Du und ich und BerndtB. Und unsere Kinder auch.

 BerndtB antwortete darauf am 12.02.20:
Liebe Irene, lieber Graeculus,
laufen wir nicht alle hin und her? Ein paar Jahre, und wofür?
Aber es reicht noch, um Gedichte und Geschichten zu schreiben.
Sofern sie denn jemand liest - oder für uns selbst.

Liebe Grüße
Berndt
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