Soldatentod

Politisches Gedicht zum Thema Liebe & Schmerz

von  Wanderbursche

Soldatentod


Die Schwalben kehren wieder heim,
aus südlich fernem Land.
Doch sie kamen nicht allein,
statt Gruß und Kuss, nur kalt die Hand.
Was wolltest du schützen in der Ferne,
war es dein Leben oder meins?
Eine Antwort brauch ich nun nicht mehr,
dein junges Leben ist zu Ende,
denn du hast nur eins.

Furchtbar mystisch diese Stille,
trockne Blätter treiben vor dem Wind.
Hör noch Glocken aus der Ferne,
Trauerglocken für mein Kind.
Jähes Ende deines Lebens,
das so hoffnungsvoll begann.
Es war die Kugel eines Feindes,
der kein andres Ziel ersann.

Du warst nie ein großer Krieger,
lebtest mit den Idealen,
und dem Mut dafür zu gehen,
eine neue Welt zu malen.
Plötzlich stoppt die Lebensuhr
In dem Land der Fremdkultur,
und dein Herz hört auf zu schlagen.
Mich quälen jetzt, die vielen Fragen.

Deine Kindheit war behütet.
Jugendlieben, mehr als eine.
Warst der Lichtblick deiner Freunde,
doch die Kugel traf nicht deine Beine.
Abgeschlachtet wie ein Tier
war es Verrat oder die Gier?
Nein es sind die Herrscher dieser Welt
die nur ihr Machtgedanke quält.

Warum müssen Menschen sterben,
die zum Leben sind geboren.
Hat nicht unser Land geschworen,
Frieden mit den Völkern dieser Welt.
Brecht nicht länger eure Schwüre,
nicht für Ansehen, Ruhm und Geld.
Lasst den Menschen die Kulturen,
dann wird Frieden, der noch immer fehlt.

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Kommentare zu diesem Text


 RainerMScholz (05.05.20)
Um welchen Krieg handelt es sich, oder sind`s gleich alle?
Grüße,
R.
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