Klavierkonzert Nr. 5

Text

von  Cathleen

Klavierkonzert Nr. 5

Mitunter freilich überkommt es einen:
Den kleinsten Stich - ich kann ihn nicht verwinden
und möchte endlich meine Tränen finden,
weil nichts mehr hilft, als endlich loszuweinen.
Um mir das Herz von Hader freizuspülen,
braucht Barenboim nur Beethoven zu spielen.

Lieg ich begraben unter lauter Trauer
und meine Seele will sich schier nicht lösen,
vermag es nur Musik, mich zu erlösen;
der Schmerz kocht auf und überströmt die Mauer.
Mich packen schon die allerersten Klänge
der Flut; sie reißt mich mit sich durch die Gänge.

So steig und sink ich auf dem Meer der Noten,
wo das Ertrinken keinem Wesen schadet.
Mein Herz, das wie in Wetterleuchten badet,
wird für die Liebe auferweckt von Toten.
Der Sturm soll jedes Selbstmitleid zerfetzen,
bis mich die Wogen neu ans Ufer setzen!

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (13.02.20)
Schöne Verse über den Trost der Musik.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum", schrieb ein anderer Leidender: Friedrich Nietzsche.

 Cathleen meinte dazu am 13.02.20:
Dank der Musik hält das Leiden sich in Grenzen.
LG Cathleen

 Dieter Wal (13.02.20)
Wie schön!

 Cathleen antwortete darauf am 13.02.20:
Vielen Dank!
LG Cathleen
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