auguren

Kurzgedicht

von  W-M

du hast dich in meinen augen versteckt
als warst du schon immer dort
ganz hinten am sehnerv
wo es am wärmsten ist und unheimlichsten
begleite mich in den see schwimmen
wo verse und steine leben
ihre stimmen kräuseln das wasser

du hast dich in meinen augen versteckt
wenn du sterben willst bleib
wenn du weiterziehst
lass mir das licht

du hast dich in meinen augen versteckt
im reich eines blinden sehers
als warst du schon immer dort

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (17.02.20)
Du ist dir nah. Fast zu nah. Du kann dein Bild vom Du verdecken oder befreien. - Dies nur als Ansatz. - Besonders interessant die Antwort auf: wenn du sterben willst bleib - eine komplexe Beziehungsproblematik. Zu nah jetzt oder endlich nah genug?
Starkes Gedicht. Ganz stark.

 W-M meinte dazu am 17.02.20:
oh, danke sehr, diese zustimmung aus deinem mund / aus deiner tastatur ... ich selbst hatte es eigentlich gar nicht so stark eingeschätzt, wie du sagst, schnell mal so dahingeschrieben wie vieles ... und danke für den ansatz, das teil ist noch nicht mal richtig gelesen von mir, geschweige denn bearbeitet. es ist eingetippt und wartet neben etlichen anderen auf eine kritische durchsicht meinerseits ... aber, die kommt meist besser aus einigem zeitlichen abstand, wenn ich schon wieder auf einem anderen tripp bin. da sehe ich meist besser, ob und was übrigbleibt. außerdem habe ich neben der arbeit zu wenig zeit. nochmals danke sehr.

 Dieter Wal (17.02.20)
Sprachlich gelungen. Auf Beziehungsebene sollten beide an Nähe und Distanz arbeiten und vielleicht die parapsychologische Beratungsstelle Freiburgs hinzuziehen (Ohne Witz).

Kommentar geändert am 17.02.2020 um 22:37 Uhr

 Bergmann antwortete darauf am 18.02.20:
Guter Rat! Literarisch gesehen. (Ohne Witz!)

 W-M schrieb daraufhin am 18.02.20:
echt jetzt? (ohne witz)

 Bergmann äußerte darauf am 18.02.20:
Ja. Im Sinne des 'Ideenklaus', des Aufnehmens und weiterspinnens von Anregungen. Dichter sind ja auch Parapsychologen, Ahnende, Wähnende.

 W-M ergänzte dazu am 18.02.20:
da ist was dran
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