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![]() ![]() | Die Figur des BENNO steht für einen einstigen DDR-Bürger, der bereits in frühen Jahren das Einmaleins der Politik durch intensive Schulungen und durch eigene Erfahrungen für sich zur festen Überzeugung werden ließ: Der Kapitalismus steht für Krieg, der Sozialismus für Frieden. Wir dürfen wohl annehmen, daß bei diesen 'intensiven Schulungen' nicht die Bürger Finnlands, Polens, Litauens, Estlands, Lettlands, Ungarns, der Tschechoslowakei, Tibets, Kambodschas und Südkoreas (habe ich was vergessen?) zu Wort gekommen sind. Ebensowenig das Geheime Zusatzabkommen zum Nichtangriffspakt Hitlers mit Stalins im August 1939 (die sog. "4. Polnische Teilung"). Meine Mutter, die als junge Frau in Sachsen 1945 die Befreiung durch die Rote Armee erleben durfte, gewiß nicht. Katyn sagt Dir was? |
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Du kannst noch so viele Widersprüche im aufkeimenden und voller Fehler behafteten Sozialismusversuches aufzählen, es ändert nichts an der Tatsache eines erbitterten Klassenkampfes mit all seine Tücken und Unwägbarkeiten. Letztendlich hat nur jene Gesellschaftsformation eine Zukunft, die die Geschichte nicht in antikommunistischer Hasstirade zum Schutz der Kapitalherrschaft verteufelt, sondern allseitig Lehren daraus zieht. Solange dazu die jetzigen Herrscher nicht in der Lage sind, und dies bei Strafe des eigenen Untergangs auch nicht wollen, ist und bleibt der Glaube an eine friedliche Welt eine Illusion und das Mittun leider eine Begleiterscheinung wie das dem einstigen Hitler zujubelnde deutsche Volk, bei dem die Widerständigen zu Tode kamen. Jeder darf sich ein eigenes Bild machen, ob er dabei auch etwas mehr in die Erkenntnistiefe stößt oder weiter an der Oberfläche schwimmt. In meinem Blog und in der Zeitschrift RotFuchs kann ich den Artikel über den Klassenkampf nur wärmstens empfehlen. Hier der Link: http://www.rotfuchs.net/files/rotfuchs-ausgaben-pdf/2020/RF-265-02-20.pdf |
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Das ist der wahre Schrecken: was aus allen Versuchen, eine bessere, eine gerechtere, eine friedlichere Welt zu schaffen (Sozialismus --> Kommunismus), geworden ist. Ein "mit Fehlern behafteter" Versuch? Eher doch: ein Alptraum. Die flächendeckende Wiedereinführung der Sklaverei, genannt GULag ... im Sozialismus. Die "Tschistka" als ein System, in dem niemand! sicher sein konnte, den nächsten Morgen noch in der 'Freiheit' zu verbringen, die von den Häftlingen als "Große Zone" im Unterschied zu ihrer "Kleinen Zone" im Lager bezeichnet wurde. Hättest Du das Jahr 1937 lieber im (faschistischen) Deutschen Reich oder in der (sozialistischen) UdSSR verbracht, wo 90 % der deutschen (kommunistischen) Emigranten 'weggesäubert' worden sind? Hättest Du das Jahr 1976 lieber in der Bundesrepublik Deutschland oder in Kambodscha, die Jahre 1960 bis 1970 lieber in Großbritannien oder in der Volksrepublik China verbracht? Offenbar hast Du gerne in der DDR gelebt. Leider hat sich dort der Sozialismus ökonomisch nicht bewährt. Und mich überzeugt auch kein System, das seine Bürger hinter Zäunen und Mauern einschließt, damit sie ihm nicht weglaufen. Jetzt bauen die kapitalistischen Staaten Zäune, damit die Menschen nicht zu ihnen flüchten. Das ist schonmal ein Unterschied, oder? Man kann es auch wie Stanislaw Lem sagen: "Der Unterschied zwischen Sozialismus und Kapitalismus ist der, daß man im Kapitalismus wenigstens sagen darf, wie beschissen es einem geht." Dafür bist Du ja ein sehr beharrlicher Beleg. |
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In Gunnar Heinsohns "Lexikon der Völkermorde" stehen unter den Verantwortlichen für die größten Massaker an ihrer eigenen Bevölkerung (in absoluten Zahlen) an erster und zweiter Stelle zwei Sozialisten: Mao Zedong und Stalin, während Hitler sich mit einem dritten Platz begnügen muß. Auch bei den relativen Zahlen (Anteil der Ermordeten an der Gesamtbevölkerung) findet sich ein Sozialist an erster Stelle: Pol Pot. Und den Zweiten Weltkrieg (sofern wir ihn nicht schon 1937 in China beginnen lassen, sondern den 1.9.1939 ansetzen), den haben Hitler und Stalin gemeinsam - nämlich im Geheimen Zusatzabkommen zu ihrem Nichtangriffspakt - beschlossen mit ihrer Aufteilung Osteuropas. Nichts anderes als eine Verabredung zum Krieg, Sozialisten im Bunde mit Faschisten, war dieses Abkommen! |
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Wenn das so wäre, warum haben dann sozialistische Staaten Kriege begonnen? Ich habe ja oben genügend Beispiele genannt. Ich verstehe aber, daß es schwer ist, sich im fortgeschrittenen Alter einzugestehen, daß man sein Leben lang aufs falsche Pferd gesetzt hat. Sehr schwer. Man konnte das bei Margot Honecker gut beobachten. Da ist das Verdrängen unangenehmer Wahrheiten weitaus einfacher. So wie die UdSSR jahrzehntelang das Geheime Zusatzabkommen geleugnet hat und ebenso, daß das NKWD im Jahre 1940 20000 polnische Offiziere (Kriegsgefangene!) erschossen hat. Und daß der DDR die Menschen fortgelaufen sind. Es brauchte die Gorbatschow-Ära, um all das wenigstens zuzugeben. |
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Ich lerne nicht nur von Marx (das tue ich, wenngleich ohne das kritische Denken dabei auszuschalten), sondern ich lerne auch vom Scheitern des sozialistischen Experiments, das nirgends zu einer friedlicheren Welt, sondern zu (a) weiteren Kriegen und (b) neuen Arten von Unterdrückung geführt hat. Allein die de-facto-Wiedereinführung von Sklaverei in der UdSSR im Namen des Sozialismus ist sowas von gruselig! Doch ich lerne auch, daß Du keine Neigung hast, auf Argumente gegen Deinen Standpunkt einzugehen, sondern eher die Tugend der Gebetsmühle pflegst. |
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Kürzlich hatte ich einen Gedankenaustausch mit einem User, der ähnlich dachte wie Du. Ich bin es gewohnt, stets nach Motiven für´s Denken und Handeln zu fragen, und so erfuhr ich von ihm, dass seine Kindheit und Jugendzeit nicht so glücklich waren. Da verstand ich ihn. Darüber war er sehr froh, denn andere pöbelten ihn im Forum nur an. Auch bei Dir vermisse ich ein WOFÜR. Du hast Dich eindecken lassen von Manipulationen der bürgerlichen Medien und betest sogar Verleumdungen und Lügen nach. So fing das wohl auch bei Hitler an. Seit geraumer Zeit rezensiere ich gesellschaftskritische Sachbücher. Inzwischen sind es weit über 90 geworden. Das macht nicht nur Spaß, man lernt auch immer weiter. Dafür nutze ich auch weiter meine Zeit, Symptome aber nur aufzählen ohne nach Ursachen und Wirkungen und sogar nach Lehren zu fragen, das ist nicht mein Ding. Trotzdem Danke für Deine Zeilen, die für mich wiederum lehrreich waren. Alles Gute für Deine Gesundheit.
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Du hast Dich eindecken lassen von Manipulationen der bürgerlichen Medien und betest sogar Verleumdungen und Lügen nach. Ach. Welche? Da bitte ich doch um eine Erläuterung/Begründung. Das Geheime Zusatzabkommen, hat es das doch nicht gegeben? Die 20000 polnischen Offiziere (u.a. in Katyn), sind sie doch von den Nazis ermordet worden? Hat die UdSSR 1939 Finnland gar nicht angegriffen? Oder hat ein von einem sozialistischen Staat begangenes Verbrechen gegen den Frieden eine andere moralische Qualität als bei einem kapitalistischen Land? Ich betreibe hier keine Verteidigung des Kapitalismus, ich verwehre mich nur gegen die (geschichtsklitternde) Gleichsetzung von Sozialismus und Frieden. Der Sozialismus hat seine eigene Variante des Imperialismus entwickelt und seine eigenen Kriege begonnen. Darüber habe ich inzwischen eine eigene Glosse geschrieben, die ich hier vorstellen und Dir widmen werde, da ich durch Dich dazu inspiriert worden bin. Ich hoffe, Du bist einverstanden, daß ich dabei auf diese Diskussion hier verweise. Das bekannte 'ideologiekritische' Spiel, der Diskussion über Sachverhalte durch Diskussion über (vermutete) Motive der Diskutierenden auszuweichen, werde ich nicht mitspielen. Meinen guten Wünschen auch für Deine Gesundheit möchte ich einen guten Rat von Samuel Beckett hinzufügen: Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better. Vielleicht gibt es das ja eines Tages doch noch: den Sozialismus mit menschlichem Angesicht, dessen Anlauf 1968 von den Staaten des Warschauer Paktes in der CSSR niedergewalzt worden ist. Es war bitter, damals die gleichen verzweifelten Gesichter der Prager Bevölkerung zu sehen wie 1939 beim Einmarsch der Deutschen Wehrmacht. Bitter und lehrreich. Antwort geändert am 07.03.2020 um 14:51 Uhr
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Veröffentlicht am 23.02.2020. Textlänge: 702 Wörter; dieser Text wurde bereits 118 mal aufgerufen; der letzte Besucher war ein Gast am 25.02.2021. |
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