Vom Hahn

Satire zum Thema Abhängigkeit

von  niemand

Kräht ein Gockel auf dem Mist,
fragt nicht selten eine Henne,
ob ein solcher die Antenne
zum Elysium wohl ist.

Sei es klug ihn anzubeten -
ihn, der auf dem Haufen thront?
Denkt sie, und stellt bald, betreten,
fest, dass so was sich nicht lohnt,

denn der Stall ist voller Hennen,
lechzend nach des Gockels Kunst,
die betreten stehn und flennen,
in Erwartung weitrer Gunst.

Solcher Hahn scheint nicht ganz dicht -
nur auf Eitelkeit erpicht.
Und die Henne gackert: „Merde,
schau er, dass er dichter werde!“

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (27.02.20)
hallo Irene,
Die Henne konnte lange warten, weil andere sich um ihn scharten. Der Gockel wurde niemals dicht. So übte sie halt den Verzicht.
Liebe Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 28.02.20:
Ja, ja, die Hennen
mit schmunzelnden Grüßen und Dank zurück, Irene
Agneta (62)
(27.02.20)
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 niemand antwortete darauf am 28.02.20:
Ich schmunzel mal mit, liebe Monika
und grüße in Deinen Tag hinein, Irene

 Didi.Costaire (27.02.20)
Schöne Reime!

Wozu krähen denn die Hähne?
Sind die Gockel etwa eitel
von den Läufen bis zum Scheitel?
Nein, sie krähen nach Irene!

Schöne Grüße, Dirk

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 28.02.20:
Aber leider, lieber Dirk:

Kräht der Hahn auf seinem Mist,
bleibt Irene wo sie ist!

Weil se schlau is, nä?

 niemand äußerte darauf am 28.02.20:
@ Dirk
Oh, je, nach mir kräht kein Hahn
warum sollte ein solcher auch ....
Danke Dir für den Reim Hähne/ Irene
bin ich noch gar nicht darauf gekommen
mit lieben Grüßen zurück

 AchterZwerg (28.02.20)
Das ist schon ziemlch gemein, Frau Irene,
wie Sie hier den edlen Beruf des Dichters verunglimpfen!
Zwar ist ein solcher (oder eine -in) nicht eben selten eitel und noch öfter nicht ganz dicht, doch ist dies noch lange kein Grund, ihm die verdiente Gunst auch nur einer einzigen mäkligen Henne zu entziehen. :(
Das gilt ganz besonders für forenSische Misthaufen,

meint der8.

 niemand ergänzte dazu am 28.02.20:
Da man die Gockelei auf einige menschliche Gebiete übertragen kann, warum denn nicht auch hier Unsere Zeit ist die undichteste aller Zeiten. Nichts bleibt hängen, die Werte fallen durch die Maschen, die Bewunderung von Mist nimmt zu,
da muss man doch quasi gemein werden
Mit liebem Dank und Grüßen, Irene

 Teichhüpfer (15.03.20)
Was Hänschen kann, kann Hannes schon ganz lang. Ich meine, das war hauptsächlich die große Welle, von der alle sprechen.
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