Der Überläufer.

Sonett zum Thema Allzu Menschliches

von  Walther

Der Überläufer

Der Seitenwind erfasst den schnellen Läufer,
Und der verliert sein Gleichgewicht. Er stürzt.
Der Sturz wird gleich durch späten Schnee gewürzt:
Er taumelt wie ein willenloser Säufer,

Der trunken seine Einsamkeit verkürzt,
Und badet sich im Bach wie Wiedertäufer,
Entsteigt dem Nass als frommer Überläufer,
Der sinnbefreit sein nasses T-Shirt schürzt,

Um all das Wasser wieder auszuwringen,
Das seinen Körper überflüssig kühlt.
Er würde seine Flüche gerne singen,

Weil es in seinem Innern heftig wühlt:
Er muss Enttäuschung, Ärger, beide, schnell bezwingen,
Denn es geht keinen an, wie man sich fühlt.

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Kommentare zu diesem Text

Agneta (62)
(02.03.20)
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 Walther meinte dazu am 02.03.20:
Hi Agneta,
danke für das kompliment. es wäre schade, wenn es nicht gelänge, durch übung hinzuzulernen. daher ist es schön, solches bestätigt zu bekommen.
lg W.

PS der sonetter dankt AZU2O, franky, Beba und Agneta für die freundlichen empfehlungen!!!
Jo-W. (83)
(02.03.20)
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 Walther antwortete darauf am 03.03.20:
Hi Jo-W,
danke fürs leben und gut befinden. der prota sieht das so, beim autor wäre ich mir an des lesers stelle nicht so sicher.;)
lg W.

PS der dichter dankt EkkehardMittelberg, Jo-W. und tulpenrot für die empfehlung!
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