Eine unpopuläre Überzeugung!

Aphorismus zum Thema Evolution

von  Bluebird



                                      Eine Evolution hat stattgefunden,
                                      aber - Gott sei Dank -  nur in den
                                      Köpfen von Naturwissenschaftlern

Gemäß einer statistischen Erhebung glauben 61 % aller Deutschen, dass eine Evolution tatsächlich stattgefunden hat:  hier
Ich teile diese Ansicht aus verschiedenen Gründen nicht!

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

Cora (29)
(05.03.20)
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 Bluebird meinte dazu am 05.03.20:
Leugnen = (etwas Offenkundiges wider besseres Wissen) für unwahr oder nicht vorhanden erklären und nicht gelten lassen (meist verneint)
Ich empfinde den Begriff "Evolutionsleugner" als recht (ab)wertend ... eine Art rechthaberischen Kampfbegriff ... was würdest du, Cora, sagen, wenn ich von "Evolutionslügnern" sprechen würde? Du würdest dich in herabwertender Weise provoziert fühlen, richtig?
Cora (29) antwortete darauf am 05.03.20:
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 Bluebird schrieb daraufhin am 05.03.20:
"Leugnen" oder "bestreiten" sind recht (ab-)wertende Begriffe, und implizieren die eigene (objektive) Richtigkeit.
Ich bevorzuge da die Begriffe "für wahr halten" oder "nicht für wahr halten" bzw. "glauben " und nicht glauben", wie es ja übrigens auch in der Überschrift des verlinkten Artikel - als Frage formuliert - steht

Antwort geändert am 05.03.2020 um 08:20 Uhr
Cora (29) äußerte darauf am 05.03.20:
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 Graeculus ergänzte dazu am 05.03.20:
Der Kampf ist auf wissenschaftl. Ebene entschieden.
Das ist ja mal eine kühne Aussage! Kühn, wenn man bedenkt,

- daß der Nestor der modernen Wissenschaftstheorie, Karl Popper, die Evolutionstheorie (mit Argumenten!) als unwissenschaftlich abgelehnt hat,
- daß einer der bekanntesten lebenden Philosophen, Thomas Nagel, seinem letzten Buch, "Geist und Kosmos" (Berlin 2013), den Untertitel "Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist" gegeben und dafür argumentiert hat,
- daß es neben der darwinistischen eine kritische Evolutionstheorie der sog. Frankfurter Schule der Biologie gibt (Gutmann et al.).

Es handelt sich dabei (übrigens eine Auswahl) um Wissenschaftler mit wissenschaftlichen Enwänden, nicht um Kreationismus oder intelligent design.

Die Frage ist, ob der (Neo-)Darwinismus die Entstehung und Entwicklung von Leben im Wesentlichen schon verstanden hat oder noch nicht, vielleicht sogar ein ganz falscher Ansatz ist; es geht nicht um Gott. Die Annahme der Existenz Gottes brächte uns bei den hier diskutierten Problemen keinen Schritt weiter, würde eher noch zusätzliche Probleme aufwerfen.

Antwort geändert am 05.03.2020 um 11:07 Uhr
Cora (29) meinte dazu am 05.03.20:
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 Judas meinte dazu am 05.03.20:
@Cora Beeindruckend, deine Geduld, das nüchtern zu erklären. Bin da voll bei dir. Das ist wie mit der flachen Erde: man kann an Gott glauben oder nicht glauben, das geht. Man kann aber nicht daran glauben, dass die Erde rund ist oder nicht genauso wenig wie man nicht an die Evolution glauben kann. Das ist einfach keine Glaubensfrage...

Antwort geändert am 05.03.2020 um 11:56 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 05.03.20:
Die These, dass der Mensch aus Lehm geformt wurde, ist definitiv vom Tisch.
Hat Bluebird das behauptet? Ja, er schreibt, daß es seiner Überzeugung nach keine Evolution gegeben habe. Keine Entstehung, sondern eine Konstanz von Arten? Ist das Deine Ansicht, Bluebird?

 Graeculus meinte dazu am 05.03.20:
Es ist ja ein Unterschied, ob jemand sagt: "Es gibt keine Evolution von Lebewesen", oder ob er sagt: "Es gibt sie, aber wir verstehen (noch) nicht recht, wie sie funktioniert".
Im ersten Fall muß man z.B. leugnen, daß die Vorfahren der Meeressäuger vom Land stammen.

 Judas meinte dazu am 05.03.20:
bluebird's statement da oben sieht mir arg nach Fall a) aus.

 Graeculus meinte dazu am 05.03.20:
Stimmt. Aber vorsichtshalber wollte ich bei ihm nachfragen.

 loslosch (05.03.20)
ein witziger apho - durch den einschub "Gott sei Dank".
una (56)
(05.03.20)
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 EkkehartMittelberg (05.03.20)
Du hast hier einen kurzen Gedanken geäußert, den du Aphorismus nennst. Für diese Bezeichnung fehlt ihm jeglicher Pfiff.
Servus
Ekki

 Bluebird meinte dazu am 05.03.20:
Also ich finde den "pfiffig" ... da ich doch da mit verschiedenen Ebenen und Erwartungshaltungen spielen ...
1. "Eine Evolution hat stattgefunden"
und alle denken: "Ja,klar!"
2. "aber"
wieso aber?
3. "Gott sei DanK"
Was soll das den jetzt? Was hat Evolution mit Gott zu tun
4. "nur in den Köpfen der Naturwissenschaftler"
Hä? Was ... ? Und dann beginnt es so langsam zu dämmern ... also ich finde das hintersinnig und pfiffig, aber ich kann mich natürlich auch täuschen ...

Antwort geändert am 05.03.2020 um 12:02 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.03.20:
Naja, wahrscheinlich bin ich zu anspruchsvoll.

 LotharAtzert meinte dazu am 05.03.20:
Für den Anspruchsvollen:
Am Pfiffigsten ist wohl der Hades. Ein Pfiff und Kerberos ist schwanzwedelnd zur Stelle.

Meine Nr. 2 wäre Michelle Pfeiffer. Wenn die pfiff, oh ja!- ich wäre da!

Antwort geändert am 05.03.2020 um 15:22 Uhr
Sin (55)
(05.03.20)
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una (56) meinte dazu am 05.03.20:
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Sin (55) meinte dazu am 05.03.20:
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una (56) meinte dazu am 05.03.20:
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Sin (55) meinte dazu am 05.03.20:
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una (56) meinte dazu am 05.03.20:
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Sin (55) meinte dazu am 05.03.20:
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una (56) meinte dazu am 05.03.20:
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 AchterZwerg meinte dazu am 06.03.20:
Sin und una:

Tick, Trick und Track auf Besuch?
Für mich die Gelegenheit, auf Augenhöhe zu kommunizieren!
Wann ist es denn soweit?

Gespannte Grüße
der8.

 Dieter Wal (05.03.20)
Als ich mit Bio-GK Abi an einer Abendschule machte, war dem Lehrer bekannt, dass ich Theol. studieren wollte. Er erwartete offensichtlich von mir Widerspruch, obwohl er nichts über mich wusste. So zB, weshalb ich Theol. studieren wollte und welche religiöse Prägung ich mitbrachte. Ich wollte mich bilden und brachte daher möglichst keine Vorurteile im Sinn des Biblizismus mit. Darwins Schriften gefielen mir in ihrer Vorurteilslosigkeit, Nachvollziehbarkeit und Wissenschaftlichkeit. Das völlige Fehlen von Polemik in ihnen fand ich wohltuend. Die Schöpfungsgeschichte war damals für mich ein hebräisches Märchen und keine Wissenschaft. Als später im 1. Semester ein Dogmatik-Prof. davon sprach, es handelte sich bei Gen. um Glaubenaussagen, nicht um Wissen, wirkte dies, ohne tiefer in die Materie eingestiegen zu sein, entspannend.

Dass, später bei der Entstehung des menschlichen Lebens in der Embryonalphase der Embryo sämtliche Embryonalphasen aller Tiergattungen vor ihm durchwandert, bis er ein menschlicher Embryo wird, fand ich mit Abstand am beeindruckendsten.

In welchen Ausmaßen die Mosesbücher zu Zeiten des Babylonischen Exils überarbeitet wurden und dass dann erst mittels Neugestaltung der Schöpfungsgeschichte der Sabbat eingeführt wurde, erfuhr ich erst vor wenigen Jahren durch Otto Eißfeldts Einleitung in das Alte Testament.

Kommentar geändert am 05.03.2020 um 11:50 Uhr

Kommentar geändert am 05.03.2020 um 11:51 Uhr

Kommentar geändert am 05.03.2020 um 11:52 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 05.03.20:
Ein guter Kommentar, insbesondere die beiden letzten Abschnitte.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 05.03.20:
Ich finde den Begriff "Evolutionsleugner" gut, er bringt die Sache nämlich auf den Punkt.

 Dieter Wal meinte dazu am 05.03.20:
Danke, Graeculus.

 loslosch (05.03.20)
"Vergleichende Embryonalentwicklung

Karl Ernst von Baer hat als erster erkannt, dass frühe Entwicklungsstadien verwandter Organismen einander ähnlicher sind als die ausgewachsenen Individuen. Ernst Haeckel formulierte auf Basis dieser Erkenntnisse, dass die Ontogenese die Evolution (Phylogenese) eines Lebewesens rekapituliert (Biogenetische Grundregel). Diese Regel wird heute jedoch als zu starke Vereinfachung betrachtet. Wiederholt werden nicht die Adultstadien, sondern die frühen Embryonalstadien der jeweiligen Vorformen einer Art. Das kann dadurch erklärt werden, dass evolutionäre Neuentwicklungen immer auf bestehende Arten und damit auf bestehende Organsysteme aufbauen. Daher schließt die Entwicklung (die Ontogenese) des Individuums einer Art auch die vorher jeweils bereits vorhandenen Schritte mit ein.

Beispiele einer solchen Wiederholung sind das Auftreten eines Kiemendarms und von Kiemenspalten bei allen Wirbeltierembryonen. Dies belegt, dass alle heutigen Wirbeltiere von Fischen abstammen. Bartenwalembryonen bilden Zahnanlagen, während die adulten Individuen keine Zähne mehr haben, was darauf hinweist, dass sich die Bartenwale aus Zahnwalen entwickelt haben." (quelle: wiki-artikel "Evolution".)

den gesamten artikel verstehe ich mangels fachwissen nur partiell. soll ich jetzt behaupten, dass die fachwissenschaft verblödet ist? da der mensch nun mal zu den wirbeltieren zählt, lässt sich behaupten, dass der ursprung des menschen und des lebens aus dem wasser kommt. rudimentäres wissen.

lasst die evolutionsfernen denker dumm sterben.

Kommentar geändert am 05.03.2020 um 14:18 Uhr

 Judas meinte dazu am 05.03.20:
"lasst die evolutionsfernen denker dumm sterben." Das sagst du so einfach, aber mir fügt sowas beinahe physischen Schmerz zu :/

 DanceWith1Life meinte dazu am 05.03.20:
Teile dein Leid,
lg Galileo

 Bluebird meinte dazu am 05.03.20:
Ihr solltet nicht die "Leiden" Desjenigen vergessen, der die Menschen in die Irre gehen sieht ... ich könnte jetzt Vieles zum Thema "Schöpfung vs. Evolution" schreiben, aber es brächte vermutlich nicht viel

 DanceWith1Life meinte dazu am 05.03.20:
Oki, aber du solltest nich die Millionen von Menschen vergessen, die wegen buchstabengetreuer sturheit gestorben sind. dieselben, einer anderen zeit, übrigens, die dafür gesorgt haben, dass der text, an den du so glaubst, so missverstanden wird.

 Dieter Wal meinte dazu am 05.03.20:
Was wir leichtfertig als "Realität" bezeichnen, können als Spezialinteressen sogen. Autisten erheblich von anderen Realitäten abweichen. Da wird auch Rot Grün genannt und Grün Rot.

Ist es wichtig, was jemand meint für wahr halten zu müssen? Nein. Doch können andere ihre Standpunkte daran überprüfen.

 DanceWith1Life meinte dazu am 05.03.20:
also echt jetzt, das hiesse ja der "biblische" wäre nicht "biblisch" sondern "bluebirdisch"

 DanceWith1Life meinte dazu am 05.03.20:
wusste gar nicht dass autismus farbernblind macht, hoffentlich nicht politisch, grusel

Antwort geändert am 05.03.2020 um 18:46 Uhr

 loslosch meinte dazu am 06.03.20:
"farbernblind" gehört nicht dazu.

 FrankReich (06.03.20)
Evolution ist nichts anderes als eine Entwicklung. Deiner Theorie entsprechend gab es Computer offensichtlich schon immer.

 loslosch meinte dazu am 06.03.20:
"ich könnte jetzt Vieles zum Thema "Schöpfung vs. Evolution" schreiben, aber es brächte vermutlich nicht viel"

howgh, ich habe gespochen.

 Graeculus (06.03.20)
Also, Du bist wirklich überzeugt, daß es keine Evolution gibt, d.h. daß die Tierarten (statt sich zu entwickeln) konstant sind?

 Regina (09.06.20)
Mich haben die Ultraschallbilder von den im Uterus herumschwimmenden Typen, die ich dann als Babys präsentiert bekam, doch recht beeindruckt. Auch nach der Geburt kriechen sie zuerst wie Würmer, dann als Vierfüßler durch die Wohnung, bis sie zum auf zwei Beinen stehen wie ein Mensch. Das ist Evolution und wir können nicht mit der Bibel unter dem Arm das Gegenteil behaupten. Vllt. müssen wir da Konzessionen an die Wissenschaft abgeben, es sei denn, wir fänden einen allegorischen oder metaphorischen Sinn für die Adamerschaffung aus Lehm und Gott als Plastizierkünstler. LG Gina

Kommentar geändert am 09.06.2020 um 14:50 Uhr
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