August

Gedicht zum Thema Liebe und Hoffnung

von  RainerMScholz

Ich springe
von einer sich drehenden
Kugel im Sternenglanz
auf die nächste;
ich rauche wie ein Schlot
und saufe wie ein Loch;
was wollt ihr noch?
Ich lache
mit weitem Rachen
und reite all eure Drachen;
ich siede im Sud,
und ihr tut mir gut,
wenn ihr lächelt.
Ich weine geheim,
denn so soll es sein, wenn
der Hund nach mir hechelt,
der in meinen Träumen mir folgt
und der Mond mir grollt.
Dann fließt die Träne
und, dass ich`s erwähne,
auch Schnaps und Weinebrand.
Dass ich jeden Tag grinse,
hat kein Fuß und kein Hand.
Ihr wollt mich toll;
ich gehe am Stock,
und wenn ich komm´,
bin ich voll.
Das ist der Lustigen
böses Los -
sie sind der leichten Erbarmung bloß.
Mein hicksender Schluckauf
löst den verknoteten Weltenlauf
und ihr lacht.
Da hab´ ich das Feuer entfacht.


© Rainer M. Scholz

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