Es reicht

Text zum Thema Hass

von  jennyfalk78

Die Haare sind für die große Welt gebleicht,
aus falschem Stolz gewellt.
Im Herzen trägt sie die Frisur lieber braun.
Rockabilly Style mit Fönwelle im Gemüt.
Tätowierungen auf den Oberarmen.
Kreuz und quer und der Haken
schlägt Piercings in die Warzen.
Gewichte geeicht, für die bessere Welt.
Nun, die Gedanken sind frei.
Was gebraucht wird sind Grenzen!
In der Schule gilt schwänzen als Sünde.
Also bitte!
Es will Rechts Schreibung! Für Jeden!
Dieses Kind mit Migrationshintergrund,
darf gerne Schuhe putzen,
Bärte stutzen und wieder weiter ziehen.
Auf die freundlichste Art weisen wir hin,
das Gesindel und deren Gesockse,
untragbar für uns sind.
Wenn Zähneknirschen und Haken nicht mehr reichen,
setzen wir Blutgruppe ABO an.
Im Zweifel für den Zweifel.
Bevor uns jemand fremd kommt,
beheizen wir Körper, Flüssigkeiten und den Rauch
von Möglichkeiten.
Wir haben nicht den Hauch von..
und Mitleid bitte  nur wenn es bommt.
Ach, auch das sind Opfer, die gebracht werden müssen.
Aus März, bitte alle! „

Höre diese Worte und bekomme Bammel.
Plejta.
Mir wird meschugge ums Herz.
Bobe hat mir beigebracht :
„Und ist denn nicht das ganze Christentum aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft geärgert, hat mich Tränen genug gekostet, wenn Christen gar so sehr vergessen konnten, dass unser Herr ja selbst ein Jude war.“
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung

Und was wirklich geblieben ist,
sind die Zahlen auf dem rechten Arm meiner Bobe.
Eingebrannt,
eingeäschert, letzte Zeugin.

Die Urne auf meinem Sims.

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Kommentare zu diesem Text


 regenfeechen (12.03.20)
Der Text macht nachdenklich, gut geschrieben.
Für mich ist jeder Mensch gleich wertvoll, egal woher er kommt oder seine Vorfahren. Jeder Mensch ist einzigartig, und hat Beachtung und Respekt verdient. Der Charakter eines Menschen zählt.
LG

 niemand (12.03.20)
Anmerkung von jennyfalk78:
Ich bin polnischer Natur und meine Herkunft nach, wäre ich wohl wenig wert. Laut AfD.

Obiges klingt mir ein wenig zu sehr nach reiner Stichelei
in Richtung der BRD. Ich habe meine Kindheit bis hin zur Jugend in Polen verbracht. Meine Familie ist als Grenz-Volk halb und halb.
Mein Vater wurde von polnischer Militz zusammengeschlagen,
weil er es sich gestattet hat auf der Straße mit seinem Cousin ein paar Worte in Deutsch zu sprechen. Deine Anmerkung ist nichts als eine Mitleid-Heischerei.
LG niemand

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 13.03.20:
Mir gefällt die Anmerkung auch nicht. Sicherlich gefallen der AfD viele Dinge nicht. Aber wo bitte steht, dass sie keine Polen mag bzw. diese wenig wert wären?
Jenny, das kannst Du besser. Die Holocaust-Anspielung: Völlig misslungen.

Und was bitte ist eine "Bobe"????

 jennyfalk78 antwortete darauf am 17.03.20:
Schalom. Mit dieser Anmerkung wollte ich lediglich meiner Herkunft Tribut zollen. Mir egal ob es gefällt. Meiner Bobe ( Oma) hätten diese Kommentare sehr gefallen. Sie war schon damals für Aufreger und Querschläger. Am liebsten mochte sie Menschen die nachhaken und Fragen stellen.
Somit ist dieser Text leider nicht gelungen.
Ein univerales Sorrxy.
Herzlichst die Jenny

 franky (12.03.20)
Hi liebe Jenny!

Man sagt sogar Tieren nach, dass sie gewisse Charakterzüge hätten;
Besonders bei Pferden und Hunden, vielleicht auch noch anderen Geschöpfen.
Aber auch bei ihnen gibt es negative Auswüchse.

Jesua war ein Griechischer Jude, er wurde von den Römern verfolgt und diese Verfolgungen von Juden haben sich dann durch die Weltgeschichte fortgesetzt.

Dein Text hat mich sehr beeindruckt.

LG Franky
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