Ling Ling

Naturgedicht

von  Nighthawk

es frühlingt.
fast meint man
die schneeglöckchen
bimm-bammeln zu hören.
die schmetterlinge
sind auch schon auf.
sie bringen farbe
ins wintergrau.
irgendwo gähnt ein igel,
und die bäume
rütteln und schütteln sich
im ersten warmen wind.
überall ist licht.
und mit jedem neuen tag
ist es noch ein wenig lichter.
in den beinen
beginnt es zu zucken.
bald schon, ja bald schon,
tanzen wir in den mai hinein.
bis dahin
lauschen wir dem werden.

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Kommentare zu diesem Text


 FrankReich (15.03.20)
Nightingale, ick hör Dir japsen (hoffentlich bekommt jetzt keiner die Gelbsucht, ist ja schon zynisch genug jetzt), aber selbst wenn ich falsch liege, an den Bildern in meinem Kopf bist jetzt Du schuld.

Ciao, Frank

 niemand (15.03.20)
Ein zartes Gedicht, mit einer Prise Humor [bimm-bammeln]
welches Hoffnung auf eine Beständigkeit des Frühlings bringt.
Langsam hat man nämlich genug vom großen Grau und seiner
Wischlappen-Stimmung Mit lieben Frühlingsgrüßen, niemand

 PollyKranich (17.03.20)
Hallo Nighthawk,

Dein Text gefällt mir. Bin aber dennoch über das bimm-bammeln gestolpert, weil es das Einzige dieser Art im Text ist und mich so ein wenig stört.
Den gähnenden Igel und die lichter werdenden Tage gefallen mir sehr gut. Und "lauschen wir dem werden" ist toll!

Schöne Grüße von Polly
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