Tag 3: Montag, der 16.3.

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Manzanita

Wäre heute Freitag, hätte mich dieser Montag interessiert. Aber am Montag hilft noch nicht einmal ein neuartiges System zum "Distance Learning", wenn einem der erste Tag der Woche interessieren soll. Denn man muss arbeiten.

Noch stufe ich diesen Begriff mit weniger Interesse als Ferien ein. Noch. Irgendwann nach drei merkwürdigen Wochen werden zwei kommen, die im Prinzip gleich ablaufen werden, allerdings ohne Arbeit: die Osterferien.

Es ist viertel vor acht und eigentlich bin ich schon auf dem Weg zur Schule. Allerdings wird dieser die nächsten drei Wochen fast komplett entfallen, nur noch die paar Meter zum PC im Wohnzimmer. Immerhin kann ich dann ausschlafen.

Aber damit ist es erstmal hin. Denn meine Mutter bereitet schon das Frühstück vor.

Nach dem Frühstück, habe ich eigentlich noch das Recht auf eine halbe Stunde Radio, aber ich möchte endlich das TEAMS von Microsoft Office 365 ausprobieren. Es geht an und jede Menge Meldungen von Leuten, die in jeden Chat (pro Fach gibt es einen) "Hallo" oder "Hi" reinschreiben, erscheinen. Sogar Aufforderungen von Lehrern dazu.

Ich bearbeite die Arbeitsaufträge, die wir schon vor den Ferien dazu bekommen haben und welche, die nach und nach im Chat erscheinen. Sogar Kunstaufgaben kriegen wir.

Die Arbeitszeit, die wir uns Zuhause natürlich analog zu der in der Schule einteilen, verläuft am Vormittag recht ruhig. Wir arbeiten an unseren Laptops und PCs; mittlerweile haben wir insgesammt vier Rechner, zwei von uns und zwei von den Büros, in denen meine Eltern arbeiten.

Kurz vor elf essen wir eine Banane und machen eine kurze Pause.

Leider geht es nicht mehr so gut weiter; langsam lässt die Konzentration nach. Schlimmer kommt es, als meine Mutter einkaufen gehen muss: Plötzlich muss eine Pause her. Die Lego-Eisenbahn muss kurzfristig umrangiert werden.  Danach erkläre ich einem Freund die Mathehausaufgaben via Handy und entscheiden mich letzten Endes dafür, meinen Status auf "Busy" umzustellen.

Nach dem Mittagessen höre ich noch ein bisschen Nachrichten, dann fahren wir mit dem Fahrrad ein bisschen durch den Park. Diesmal setzen wir die Schnecken wirklich aus.

Am Nachmittag fühle ich mich erstaunlich konzentriert für die Zeit, obwohl mir wenig Freizeit zwischen der Beendigung aller Arbeitsaufträge und dem Abendbrot bleibt. Liegt wahrscheinlich an der langen Mittagspause.

Nun ja, der Tag war anstrengend, aber die Verteilung aller Arbeiten über den ganzen Tag und nicht nur bis viertel nach drei, wie in der Schule, hat den täglichen Stress fast komplett zunichte gemacht.

Ich freue mich auf Morgen, denn alles, was heute nicht so gut geklappt hat, werden wir morgen verbessern können.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (18.03.20)
Lustiger Vertipper: "zu Nichte gemacht".
Ja, ich habe auch mal den ein oder anderen veronkelt oder abgebaselt!

 Manzanita meinte dazu am 18.03.20:
Ups, entschuldigung.
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