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Werbetext zum Thema Alleinsein

von  Graeculus

Biete: Mephisto. Suche: Faust. Bewerbung von Famuli zwecklos.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (23.03.20)
Spiegel reicht.

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Für das, was ein Mephisto will? Nein.

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 23.03.20:
Wer braucht schon einen Mephisto?
Der Mensch ist des Menschen Nemesis.

 Graeculus schrieb daraufhin am 23.03.20:
Und weil es sich so verhält, muß ein armer, stellungsloser Mephisto schon per Suchanzeige für sich werben.

 TrekanBelluvitsh äußerte darauf am 23.03.20:
Naja, er war ja eh nie was anderes als der Prügelknabe im Schrank, den man bei Bedarf hervorholt. Darum ist das wohl die Berufsbeschreibung für einen Mephisto.

 Graeculus ergänzte dazu am 23.03.20:
Ich dachte, er spiele eine wichtigere Rolle: die eines Funktionsträgers Gottes und zugleich ein Teil "von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft". Gustaf Gründgens halt.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 23.03.20:
Nee, eher der Onkel den keiner mag und warnendes Beispiel.

Du weist schon. "Wenn du jetzt nicht brav bist kommt der Onkel Bernhard am Sonntag zu Kuchen und da die ganze Zeit neben ihm sitzen!"

Und für die weniger Prosaischen als warnendes Beispiel. Denn alle Schlangenanbeter versprechen ja irgendeine Art von Erlösung. Aber dafür muss man ja auch, naja, schön brav sein. Und wenn man es nicht ist, wird einem die Erlösung verwehrt, wie dem Mephisto, der armen Socke.

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Das stimmt, erlöst wird der nicht. Einmal Teufel, immer Teufel. Ihm fehlt die Möglichkeit einer charakterlichen Entwicklung - was ich mir für Teufel übrigens noch n ie bewußt gemacht habe.
Aha (53)
(23.03.20)
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 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Drei Füße für eine Faust? Klingt nach drei Türmen für einen Läufer. Klingt akzeptabel, ist einen Versuch wert. Ob ich das Zentrum finden werde?

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Auch: Wer drei Füße hat (beim Laufen recht hinderlich), kann einen entbehren.
Aha (53) meinte dazu am 23.03.20:
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 Graeculus meinte dazu am 24.03.20:
Nee, echt nicht. Mit Ausnahme der Flunder sind alle Tiere achsensymmetrisch (von den Einzellern abgesehen). Das hat bestimmt auch einen - vermutlich fortbewegungstechnischen - Grund. Warum die Flunder davon abweicht, weiß ich nicht, wohl aber, daß sie kein Dreifüßler ist.
Aha (53) meinte dazu am 24.03.20:
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 Graeculus meinte dazu am 24.03.20:
Mit dem Seestern triffst Du mich bzw. meine Behauptung. Ach du liebe Flunder!
Bei den inneren Organen gibt es eine solche Symmetrie nicht, auch bei uns nicht: Herz links (fast immer), Leber rechts.

 Dieter_Rotmund (23.03.20)
Heissen die nicht Famulanten?

 LottaManguetti meinte dazu am 23.03.20:
"Heißen", Dieter, wie in "Reiß"verschluss.
Nach "ei" (steigender Diphthong) schreiben wir "ß".

:)

Antwort geändert am 23.03.2020 um 09:39 Uhr

 Lluviagata meinte dazu am 23.03.20:
D_R:
Gerade du, der der Journaille zugehörig scheint, der andere stets kritisieren zu müssen meint, müsstest wissen, dass dem langen Vokal ein ß folgt - in jedem Fall.

Schaudernde Grüße

Llu ♥

edit:
EI - ist ein Diphtong ... danke, Lotta.

Eiernde Grüße
O

Antwort geändert am 23.03.2020 um 09:54 Uhr

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 23.03.20:
Danke für die Hinweiße.
Was haltet ihr von Graeculus' Suchanzeige?

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Hm, hm, hm. Aus "Famulus" - so heißt er bei Goethe - muß man wohl "Famuli" machen. Lateinisch und so.
Ein Famulant, aus dem kann man was anderes machen.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 23.03.20:
Den Begriff "Famulant" (entspricht in etwa dem Medizin-Stundent) habe ich aus "Frost" von Thomas Bernhard. Vielleicht gibt es ihn nur in Ö.

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Den Famulant gibt es, in Österreich sogar den Trafikant. Hier gibt es die Famulatur. Ich weiß gerade nicht, wie man bei uns die nennt, die eine Famulatur machen.
Ich habe den Famulus - wie auch das übrige Personal - einfach bei Goethe geborgt. Und der verwendet eindeutig eine lateinische Endung.

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Eigentlich ist auch der Famuant lateinisch, und zwar die Partizip-Form - so wie patiens --> Patient.

 LottaManguetti (23.03.20)
Ist das ein Angebot für ne Weiterbildung?
:D

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Klar. Aber Faust-Potential sollte man schon haben.
Der Anbieter ist übrigens nur ein ganz kleiner Mephistopheles. Vermutlich sollte man auch bei ihm eher von Potential sprechen.

 eiskimo (23.03.20)
Ich biete vier Fäuste für ein Halleluja. Kirmesboxer unerwünscht.

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Sowas Martialisches!
"Faust" ist aber auch ein Name, der zu unglücklichen Assoziationen einlädt. Hat das schonma jemand reflektiert?
Mephisto, der ist so durchgeistigt wie Karl Kraus.

 Graeculus meinte dazu am 23.03.20:
Aha hat drei Füße, Du vier Fäuste - hier laufen ja Leute rum!

 eiskimo meinte dazu am 23.03.20:
jawoll - ich zitiere: Das Prügelpaar Bud Spencer/Terence Hill legte mit diesem Film den Grundstein für seinen Weltruhm; die Anarchistenmoral, das attraktive Spiel, viele Schauwerte und schnodderige Dialoge machen diesen Western für die Lachmuskeln zu einem Festschmaus für Fans. (Wertung: 3 von 4 möglichen Sternen, gleich „sehr gut“)“

– Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: in Lexikon „Filme im Fernsehen“[2]

 Graeculus meinte dazu am 24.03.20:
Ja, ich erinnere mich. Vier Fäuste verteilt auf zwei Personen, das kann man gelten lassen.
Magst Du den Film?

 eiskimo meinte dazu am 24.03.20:
Nä!
Das Prügelpaar und die Versuche, Western zu parodieren, das fand ich blöd.
Die echten Italo-Western dagegen ... Ennio Morricome-Platten habe ich noch heute.

 Graeculus meinte dazu am 24.03.20:
Habe kürzlich nochmal Sergio Corbuccis "Leichen pflastern seinen Weg" gesehen. Düster, aber unbedingt ernst zu nehmen. Nicht so ein Klamauk.

 Graeculus meinte dazu am 24.03.20:
Natürlich auch Sergio Leone.
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