Samstag, 04. Januar 2020

Gedanke zum Thema Neuanfang/ -orientierung

von  FrankReich

Spät ist es dann gestern doch noch geworden, aber besser spät als nie, wenn ich nur wüsste, was gestern denn so spät wurde, würde ich mich heute wahrscheinlich auch nicht besser fühlen. Das neue Jahr allerdings wirkt schon ziemlich alt auf mich, obwohl es höchstens vier sein dürfte, ich verspüre eine fast irrsinnige Lust, ihm das Laufen beizubringen, aber dazu müsste ich erst einmal mich selbst aufraffen, meine Sinne jedoch sind gefrostet, die Melodie der Sterne funkt genau so wie mein Handy, ich gehe dran und eine Stimme fragt:

"Wo bleibst Du?",

und mir wird klar, dass auch dieser Tag längst verstorben ist. Es ist keine Ausrede, was ich nun murmele, aber gut ist es ebenfalls nicht.
Nach drei Stunden Dämmerschlaf gelingt es mir schließlich das erste Mal in diesem Jahr, die Wohnung zu verlassen, im Tran kaufe ich ein, nur das Nötigste selbstredend, wieder daheim passiert mir folgendes:

Wege

Nichts entgeht Dir,
ebenso
wie alles,
Du jedoch
entgehst alledem
nicht.

Was auch immer das heißen mag, es hat gereicht mich davon zu überzeugen, dass es langsam an der Zeit ist, nicht nur in die Tage hineinzuleben, sondern sie in Planung zu geben oder auch nur zu nehmen, jetzt, wo ich darüber nachdenke, erscheint mir das höchst einfach.

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