Tag 18: Dienstag, der 31.3.

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Manzanita

Der Montag ist vorbei und nun ist es Dienstag. Eingentlich möchte ich mich nicht bewegen, aber ich weiß, dass es nichts bringt. Ich muss, wenn ich irgendwann mal liegen bleiben will, in den Ferien.

Ich gehe Richtung Küche und bemerke, dass ich verschlafen habe. Aber nicht nur ich, sondern alle im Haus. Meine Mutter steht auch gerade erst auf und bereitet das Frühstück vor, obwohl es schon zehn nach acht ist. Wahrscheinlich ein Effekt der Zeitverschiebung, denke ich.

Nach dem Frühstück stürze ich mich ohne jede Lust in die Arbeit rein, die mich erwartet. Ich weiß jetzt schon, dass ich sie nicht alle schaffen werde. Spanisch lasse ich mir gleich bis morgen. Aber eines ist komisch: Mein Mathelehrer hat noch nichts in den Chat reingeschrieben. Heute ist wohl unser Glückstag, wenn man mal von allen anderen Aufgaben absieht. Ich arbeite mich durch und, zur Krönung des Tages, versuche ich, endlich das Programm für Informatik fertig zu kriegen. Ich fange von vorne an, mit einem anderen Loop, und es funktioniert! Aufgabe abgehagt.

Leider folgt sofort die nächste, Mathe. Unser Lehrer hat wohl verschlafen. Aber Aufgaben kriegen wir trotzdem. Sogar ziehmlich viele. So viele, dass ich mich nicht traue, sie bis nach dem Essen zu verschieben, weshalb ich sage, dass wir heute erst später in den Park fahren können. Ich arbeite weiter und weiter, und erlaube mir dann doch um viertel nach eins eine kurze Pause zum essen.

Nach dem Mittagessen schaffe ich die Aufgaben tatsächlich irgendwann und anschließend können wir einen kurzen Weg mit dem Rad zurücklegen. Aber danach erwarten mich noch mehr Aufgaben zum Bearbeiten. Ich setze mich wieder an den PC und beende sie.

So habe ich noch ein bisschen Pause, bevor unser Theater-Meeting anfängt. Immerhin kein Schulmeeting, hier kann ich mich ein bisschen entspannen, während ich meine Rolle ausübe. Ich habe sie mir selbst ausgedacht und, vielleicht, kann ich auch irgendwann mal verraten, was hinter ihr steckt. Ich sage nur so viel, es ist keine normale, wie man sie sich denkt. Es steckt mehr dahinter.

Aber erst einmal erlaube ich mir einen langen, tiefen Schlaf in der Hoffnung, morgen wieder vor acht aufzustehen, denn da habe ich um halb neun ein Meeting in Geschichte.

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Kommentare zu diesem Text


 unangepasste (01.04.20)
Ich verfolge dieses Tagebuch schon länger mit Interesse.
Heute erzählte mir mein Vater, dass seine Schüler bis nach den Osterferien nur Gesamtaufgaben von ihm haben: eine Jahresarbeit, die abgeschlossen werden muss und das Erlernen des 10-Finger-Systems. Da musste ich gleich an deine Berichte denken.

 Manzanita meinte dazu am 04.04.20:
Hallo unangepasste,
ich glaube mit Hinsicht auf die Menge der Aufgaben, dass diese an jeder Schule verschieden ist. Meine Tante unterrichtet in Sachsen und dort müssen die Schüler nicht mal mehr lernen. Wenn das ein Vergleich zu meiner Schulsituation sein soll... Naja, zu überlastet bin ich auch wieder nicht.

Manzanita

 Wvs (02.04.20)
Hallo
Ich finde die Berichte zum Schuluntericht per Internet sehr interessant und bewundere Deine Disziplin in der Einteilung Deines Tages. Ansichten, die da lauten, " Lernen wäre keine Arbeit" finde ich recht überheblich, weil doch viel gebüffelt werden muss, wofür man sich nicht interessiert.
Da Du Deine Hausaufgaben per Foto an die Lehrer schickst, Deine Mutter googl Fotos mit mir teilt und ich neugierig bin, lese ich mit. Ich find's sehr interessant.
Dein Großvater mütterlicher seits.
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