Malimbo

Gedicht

von  felixh

behände ergreifen die hände das eisen
muss reifen muss reißen muss schleifen am kreuz
behände ergreifen die hände die kreide
muss malen die zeichen muss reiben den kalk

alles was du machst erscheint im zweifelhaften licht des meidens

gehtsnochmaldannbeugdichhoch
imhimmellachndieengleinschon
grossderwunschundschwachdasfleisch
spotterfahrenimunbehagender
kultur

konklusio: jede mühe ist vergebens
vergib mir meine seelenruh
denn im grab wärs still, weil die erde dämmt

samenleiter schleudern überall den neuen mensch hervor
müttermünder kauen knochen, speicheln muskelfasern ein
mühlen malen mehl mit steinen
maschinen werden abgeschafft
algorithmen zeugen rhythmen
s’osziliiert der faule lebenssaft
münder faseln phrasen aus den fasern des gesponn’n schicksalsstoffs
in der welt kein haltpunkt also vorwärts in den Sturm
zwischendrin sprichst du mich an:

Diese Landschaft ist Feindschaft.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(02.04.20)
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 felixh meinte dazu am 04.04.20:
vielen dank! in bayern, so hat es die künstlerin alexandra vogt einmal in etwa gesagt, nimmt man auf jedem feldweg an einem kreuzgang teil.
aliceandthebutterfly (36)
(02.04.20)
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 felixh antwortete darauf am 04.04.20:
danke dir für die preisgabe deiner assoziationen, ich finde es jedesmal spannend, wie unterschiedlich ein text ankommt :)

 RainerMScholz (24.04.20)
...müttermünder kauen knochen, speicheln muskelfasern ein...

Meine Fresse.
Grüße,
R.
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