nachts

Kurzgedicht

von  BeBa

schritte
vor meiner tür

ein schlüssel
will nicht ins schloss

genuschelte worte
ich stehe schon auf

dann findet der nachbar
doch die eigene wohnung

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Kommentare zu diesem Text

Jo-W. (83)
(05.04.20)
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 BeBa meinte dazu am 06.04.20:
So einen hatte ich im Sinn

Danke, Jo.

LG
BeBa

 Tatzen (05.04.20)
Spannend, wie dieser Text offen lässt, wie das Ich über den "Fehlgriff" des Nachbarn denkt - hatte es gehofft, dass es jemand ist, den es vermisst, der vielleicht doch noch kommt? Ist die Störung eine Zumutung, weil es jetzt aufstehen muss - warum könnte das eine Zumutung sein?
Auch die Besitzfrage als Rahmen ist interessant: von "meiner tür" des Ichs zur "eigene[n] wohnung" des Nachbarn ist es ein weiter Weg: nicht passende Schlüssel, unverständliche Worte, die die beiden Orte trennen. Dazwischen die klare Willensäußerung des Gegenständs ("will nicht ins Schloss") gegenüber der unklaren Motiven des Menschen ("ich stehe schon auf")

Wie doch die scheinbar einfache und präzise Sprache so viel Unklarheit und Unsicherheit provozieren kann - so etwas lese ich wirklich gern! Vielen Dank

 BeBa antwortete darauf am 06.04.20:
Bitte und danke, Tatzen.

LG
BeBa

 TassoTuwas (05.04.20)
Haste durch den Spion geguckt?
Hätte ja auch die Nachbarin sein können
LG TT

 FrankReich schrieb daraufhin am 05.04.20:
Die hat doch den richtigen Schlüssel.

Ciao, Frank
Sin (55) äußerte darauf am 05.04.20:
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 BeBa ergänzte dazu am 06.04.20:
@Frank, da hast du mirt die Antwort geklaut!

TT, die Nachbarin schnauft nicht so. Danke dir.



LG
BeBa
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