göttlicher Besuch bei Graeculus

Komödie zum Thema Helden

von  Augustus

Nach einer wahren Geschichte.

Der uns allen bekannte Graeculus saß frühmorgens im Stuhl am Computer in seiner heimischen Stube und schrieb wie gewöhnlich einen saftig gesalzenen und vernichtenden Kommentar zu einem christlich, religiösen Text von Bluebird, dem heiligen.
Nachdem Graeculus mit erfreuter Mine den Absendebutton gedrückt hatte, guckte er als nächstes bei seinem nächsten Rivalen lotharatzert, was der treibt.
Plötzlich fiel seine Ehegattin in seine Stube ein und rief verängstigt und entsetzt: << Lieber, da steht ein Riese vor unserer Haustür und er nennt sich Herakles! >>
<< Hm. >> schnaufte Graeculus und hob sich vom Stuhl.
Als er die Haustür öffnete, erblickte er den Koloss Herakles. Graeculus erstaunte vor dem Heroen. Er ermannte sich bald als er merkte was für ein göttlicher Besuch da vor ihm stand. Welche Ehre ihm vom Heroen zuteilwurde. Seine Vorliebe, Leidenschaft und Interesse zur griechischen Mythologie erfuhr im Herzen durch den Anblick des Herakles den Höhepunkt seines bisherigen Lebens. Graeculus war überglücklich.
Schon lud Graeculus den Helden in sein Haus ein. Der aber lehnte ab, er wollte lieber draußen im Garten speisen und wurde nach und nach ungeduldiger auf das Essen und Trinken zu warten, als Graeculus ihn mit Fragen über die zwölf auferlegten Arbeiten des Eurystheus löcherte.
Die Ehegattin eilte und brachte ein Glas Wasser und Körbchen Obst raus für Herakles. Der aber schlug die Höflichkeit oder Unverschämtheit ab und stand auf. Graeculus guckte ihm nach. Die Haustür hob der Heros aus den Angeln; er brauchte sie als Tisch. Den Kühlschrank und die Kühltruhen leerte er vom Fleisch. Die Bäume und Pflanzen im Garten grub er mit bloßen Händen aus und zündete diese zu einem gewaltigen Feuer an. Das Fleisch ließ er auf Ästen über das Feuer grillen. Die Weinflaschen trug er aus dem Keller hoch und köpfte sie mit seinem Zeigefinger. Mit einem Schluck leerte er den Wein aus der Flasche. Mit einem Bissen fraß er das Fleisch auf. << Mehr! >> rief der Heros aus. Graeculus verzweifelte, als er das Feuer wildartig ausbrechen sah.
Um das Feuer letztlich auszulöschen, leitete Herakles den nahegelegenen Fluss durch den Garten. Das komplette Haus samt Bibliothek und Garten wurde verwüstet.
Graeculus verlor sich und verlor seine Kontenance und fing Herakles an zu beschimpfen und sich über sein unflätiges Verhalten zu erbosen. Der aber rülpste einmal aus allen Götterlungen, das sich das Dach vom Haus löste und krachend herunterfiel.
Während Graeculus über des Heroen Verhalten empört da stand; antwortete dieser ihm gelassen: << Es mögen für Dich morgen praktisch die zwölf Arbeiten beginnen, womit Du mich heute unentwegt mündlich geplagt hast. Morgen sollst Du den Löwen von Nemea in deinem Garten empfangen. >> und ein schallendes Lachen des Heroen erbebte die Gegend.

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Kommentare zu diesem Text


 Bluebird (09.04.20)
Als das mit dem Löwen ist gar nicht so unwahrscheinlich:   Der Schachlöwe ... ansonsten mögen einem diese Art von (Halb-) Götter - besuchen erspart bleiben

 Regina meinte dazu am 10.04.20:
Aber die hauptberuflichen vollgötter sollen kommen.

 Regina (09.04.20)
wieder_graecumobbing?

Kommentar geändert am 09.04.2020 um 18:52 Uhr

 niemand antwortete darauf am 09.04.20:
Wer nichts Eigenes schafft, dem scheint das sich Abarbeiten
an seinen Mitmenschen die einzige Möglichkeit zu sein , um Aufmerksamkeit zu erregen. Und unser Herr Ave macht das gerne.

 Graeculus schrieb daraufhin am 09.04.20:
Als Mobbing fasse ich das nicht auf. Obwohl ... wenn ein Besucher meine Bibliothek unter Wasser setzt, hört der Spaß auf. Hier ist es zum Glück nur ausgedacht.

 Terminator (10.04.20)
Wer Mediokritäten verspottet, macht sich zum Gespött von Weibern und Gammas. Schreib lieber, dass Napoleon kleingewachsen war, dass Kant ein Zwangsneurotiker war und dass Leonardo di Caprio einen kleinen Schwanz hat. Das lieben die.

 AchterZwerg äußerte darauf am 10.04.20:
Napoleon war aber etwas größer als der8.

*stolzmalguck

 Dieter_Rotmund (10.04.20)
Ich finde solche Texte sehr unanständig, wenn sie nicht mit dem Einverständnis der Hauptfigur geschrieben wurden. Vielleicht ist es tatsächlich kein Mobbing, aber sicherlich extrem unhöflich.
Stelzie (55) ergänzte dazu am 11.04.20:
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Adrian (47) meinte dazu am 08.06.22 um 23:55:
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Adrian (47)
(08.06.22, 23:56)
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